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Atradius Studie: Unternehmen in Nordamerika müssen mehr Forderungen abschreiben

Geschrieben am 02-10-2012

Amsterdam (ots/PRNewswire) -

In Nordamerika müssen Unternehmen durchschnittlich 5,3 Prozent
ihrer offenen Forderungen gegenüber Geschäftskunden abschreiben. Im
vergangenen Jahr waren es noch vier Prozent. Das ist ein Ergebnis der
Studie "Atradius Zahlungsmoralbarometer", für die der internationale
Kreditversicherer über 600 Unternehmen aus Kanada, Mexiko und den USA
befragen liess.

Danach erhöhte sich die Summe der uneinbringlichen Forderungen
gegenüber 2011 in allen drei Ländern: in Kanada von 2,9 Prozent auf
5,2 Prozent, in Mexiko von 4,3 Prozent auf 5,2 Prozent und in den USA
von 4,6 Prozent auf 5,6 Prozent. In Europa blieb die Höhe der nicht
einziehbaren Forderungen dagegen mit durchschnittlich drei Prozent
auf Vorjahresniveau.

In Mexiko waren die Verluste bei inländischen Forderungen mit 5,6
Prozent stärker ausgeprägt als bei Forderungen gegenüber
ausländischen Geschäftspartnern mit 4,1 Prozent. In Kanada und den
USA stellte dagegen der Export ein grösseres Risiko dar.
US-amerikanische Unternehmen mussten 6,6 Prozent ihrer Forderungen
gegenüber ausländischen und 5,1 der Aussenstände gegenüber heimischen
Geschäftspartnern abschreiben. Kanadische Unternehmen blieben auf 4,8
Prozent der Aussenstände gegenüber inländischen und 5,8 Prozent der
Forderungen gegenüber ausländischen Firmenkunden sitzen.

Der Anteil verspäteter Zahlungen in Nordamerika nahm zwar
insgesamt im Vergleich zum Vorjahr nicht merklich zu, jedoch warteten
die befragten Unternehmen in 2012 länger auf ihr Geld und häufiger
vergeblich. Dadurch erhöhte sich auch die durchschnittliche
Forderungslaufzeit in der gesamten Region Nordamerika. Knapp ein
Viertel der Befragten (23,3 Prozent) beobachtete in den letzten zwölf
Monaten einen Anstieg der Forderungslaufzeit. 7,8 Prozent
registrierten eine Verkürzung. Die durchschnittliche
Forderungslaufzeit für die Region Nordamerika lag bei 42,7 Tagen.
Damit wurde die durchschnittliche Zahlungsfrist von 34,3 Tagen um 8
Tage überschritten. Mit 50,7 Tagen verzeichneten die mexikanischen
Unternehmen die längste durchschnittliche Forderungslaufzeit, gefolgt
von den US-amerikanischen mit 38 und den kanadischen Firmen mit 36,8
Tagen.

"Die zunehmenden Forderungsausfälle zeigen, dass wir uns
weiterhin in einer sehr instabilen Konjunkturphase befinden. Die
Insolvenzzahlen liegen weiterhin auf einem hohen Niveau, da die
Unternehmen oft zu aggressive Wachstumsziele verfolgen und das
Nachfragepotential am Anfang des Aufschwungs überschätzen", so
Richard Ariens, Regional Director von Atradius für die Region
Nordamerika.

Chief Market Officer Andreas Tesch fügt hinzu: "Die Insolvenzen
sind in den USA zwar seit zwei Jahren rückläufig. Allerdings
verdeutlicht die Zunahme der uneinbringlichen Forderungen in den
Befragungsergebnissen, dass niedrigere Insolvenzquoten nicht
zwangsläufig zu weniger Zahlungsausfällen führen. Diese Entwicklung
unterstreicht vielmehr, wie wichtig es ist, die Bonität jedes
einzelnen Kunden sorgfältig zu prüfen und sich gegen
Forderungsausfälle abzusichern."

Die gesamte Studie "Atradius Zahlungsmoralbarometer Nordamerika"
steht in englischer Sprache kostenlos auf http://www.atradius.de im
Bereich Publikationen zum Download bereit.

Über Atradius

Die Atradius Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung,
Bürgschaften und Inkassodienste an und ist mit 160 Büros in 45
Ländern vertreten. Der Marktanteil am globalen
Kreditversicherungsmarkt beträgt rund 31 Prozent. Atradius hat Zugang
zu Bonitätsinformationen über 100 Millionen Unternehmen weltweit und
trifft täglich mehr als 20.000 Kreditlimitentscheidungen. Das
Produktangebot hilft Unternehmen auf der ganzen Welt, sich vor
Forderungsausfällen zu schützen, wenn Kunden gelieferte Waren oder
erbrachte Dienstleistungen nicht bezahlen können.



Pressekontakt:
Für weitere Informationen: Atradius Corporate Communications &
Marketing, Esther Blömer, Tel.: +49(0)221-2044-1992
esther.bloemer@atradius.com


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