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Kommunen sparen bei Sozialbestattungen: Köln zahlt Bedürftigen mehr als das Doppelte als Düsseldorf

Geschrieben am 26-09-2012

Hamburg (ots) - Bedürftige Bürger erhalten in Köln rund
zweieinhalbmal so viel Geld für Sozialbestattungen wie im
benachbarten Düsseldorf, wie eine aktuelle
Bestattungen.de-Untersuchung zeigt. Die Experten analysierten vom
örtlichen Sozialhilfeträger übernommene Bestatterkosten bei
Feuerbestattungen. Ergebnis: Bundesweit gibt es bei den Zahlungen für
ein Armenbegräbnis Unterschiede von bis zu 900,- Euro. Auch die
übernommenen Leistungen variieren.

"Jede Kommune legt selbst fest, welche Leistungen und Sätze sozial
bedürftigen Angehörigen bei Sozialbestattungen zustehen", heißt es
beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).
Bestattungen.de befragte daher bundesweit Sozialhilfeträger und
stellte große Unterschiede fest: Den niedrigen Sätzen in Berlin
(750,- Euro), Essen (913,- Euro) und München (956,- Euro) stehen
Beispiele wie Dresden gegenüber. Mit 1.450,- Euro ist die
Unterstützung dort fast doppelt so hoch wie in Berlin.

Besonders extrem variiert die Hilfestellung in
Nordrhein-Westfalen. Während Köln maximal 1.465,- Euro pro Bestattung
zahlt, bekommen Düsseldorfer nur 588,- Euro, rund 900,- Euro weniger.
Beide Städte liegen jedoch lediglich knapp 50 Kilometer voneinander
entfernt. "In Köln und Düsseldorf sind die Bestattungskosten ähnlich.
Es entsteht der Eindruck, dass das wohlhabende Düsseldorf den
besonders Bedürftigen keine würdevolle Bestattung ermöglichen
möchte", sagt Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf. Manche
Kommunen wie Hannover verweigerten die Auskunft über Leistungen und
Sätze.

Neben den übernommenen Kosten variieren auch die einzelnen
Leistungen je nach Kommune. In Berlin werden Trauerfeiern nur in
Ausnahmefällen übernommen, während dies in anderen Städten
selbstverständlich ist. Einige Kommunen wie München oder Dortmund
zahlen zudem keinen Grabstein. In Hamburg stehen Angehörigen nur
vorausgewählte Bestatter zur Verfügung.

"Die übernommenen Leistungen und Sätze sind kaum nachvollziehbar.
Wir fordern einen bundesweit einheitlichen Leistungskatalog für
Sozialbestattungen. Auch die Kostensätze sollten auf Bundesebene
vorgegeben und lediglich an die regional üblichen Bestattungskosten
angepasst werden", sagt Schaaf.

Grafiken zur Untersuchung:
http://www.bestattungen.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen.html



Pressekontakt:
Bestattungen.de
Christine Sollmann
Arndstr. 25
22085 Hamburg

Telefon: 040-209311961
E-Mail: presse@bestattungen.de


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