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Sorgen der Tabakwarenhändler sind gerechtfertigt: In der Presse durchgesickerte Informationen bestätigen, dass die EU den Sektor zerstören will

Geschrieben am 12-09-2012

Brüssel (ots/PRNewswire) -

Wie Medien berichten, bestätigen sich die Sorgen europäischer
Einzelhändler hinsichtlich der von der Europäischen Kommission
geplanten Regulierung von Tabakerzeugnissen. Die Einzelhändler hatten
sich am 6. September bereits versammelt, um gegen diese Massnahmen zu
demonstrieren.

"Die Markttrends aus Ländern, in denen diese
Massnahmenbereitsumgesetzt wurden, zeigen, dass der Verbrauch nicht
zurückgeht, sondern sich in Richtungdesillegalen Marktes entwickelt,"
so der CEDT-Vorsitzende Giovanni Risso.

Denselben Medienquellen ist zu entnehmen, dass die
vorgeschlagenen Richtlinien auch aus rechtlicher Sicht hinterfragt
werden müssen, da, so die Quellen, auch die Rechtsexperten der
Europäischen Kommission hinsichtlich einiger der Massnahmen, denen
wir uns entgegensetzen, erhebliche Zweifel haben.

"Im Namen von über 700.000 europäischen Einzelhändlern und mehr
als 1.500.000 Beschäftigten imVerkauf," so Risso, "weise ich erneut
darauf hin, dass der Vorschlag der Kommission kurzfristig zum Verlust
von mehr als 250.000 Arbeitsplätzen führen wirdund ausserdem
mindestens 900.000 Arbeitsstellen im Tabak-Einzelhandel in der EU
bedroht. Daraus ergeben sich mehr als zusätzliche 10 Milliarden Euro
anSteuerverlusten, zusätzlich zu den10 Milliarden, die schon heute
aufgrunddes illegalen Handels verloren gehen und durch den
jährlichmehr als 72 Milliarden Zigaretten gehandelt werden, und dabei
wird die Anzahl der Rauchernoch nicht einmal reduziert."

Mit einem solchen Vorschlag wird die EU-Kommission, zwar
unabsichtlich (aber wir sollten doch schon etwas mehr Bewusstsein von
den europäischen Institutionen erwarten dürfen), am Ende einen
grossen Teil des Marktes an Schmuggler und Fälscher übergeben. Vor
diesem Hintergrund werden Erklärungen zur Rückverfolgbarkeit der
Produkte bedeutungslos. Statt also mit voreingenommenen und alten
Dokumenten zu argumentieren, bitten wir diejenigen, die für solche
Erklärungen verantwortlich sind, die Bestimmungen des OLAF und die
Europäischen Zolldokumente genauer zu lesen und uns dazulegen, wie
gefälschte Produkte nachverfolgt werden sollen.

Im Gegensatz zu den instrumentalisierenden und fast
diffamierenden Erklärungen bestimmter Anti-Tabak-NGOs bestreitet die
Mehrheit der Tabakwarenhändler ihr Primäreinkommen aus dem Verkauf
von Tabakwaren. Berichte heranzuziehen, die vor 15 Jahren erstellt
wurden, ist ebenfalls unfair und unbegründet, ebenso unbegründet wie
die Erklärungen dieser gewissen NGOs bezüglich der Handlungen
europäischer Einzelhändler während öffentlicher Anhörungen und
anlässlich der Versammlung am 6. September. Wer eigennützig denkt,
missachtet offenbar die Werte der Demokratie (im Sinne
intellektueller Ehrlichkeit sollte hier hinterfragt werden, welche
Branchen diese NGOs unterstützen und ob diese ein geschäftliches
Interesse daran haben, dass die Menschen mit dem Rauchen aufhören,
oder ob sie Raucher vorziehen, die zeitweise ihre Produkte kaufen).

"Wir sind davon überzeugt," so Risso, "dass der Gesundheitsschutz
ein Anliegen all unserer Mitglieder ist, denn wir sind der Meinung,
dass nur informierte Erwachsene, die sich bewusst für das Rauchen
entscheiden, zukünftig Priorität haben sollten. Wir fragen uns
deshalb, warum weder die Kommission noch die sehr aktiven NGOs
wirksame Massnahmen in Betracht ziehen, die nicht gleich eine ganze
Wirtschaftsbranche zerstören."

Das lächerliche Ziel des Überprüfungsvorschlags mit Schätzungen
für 2027 (!) ist ein Rückgang der Raucherziffern von höchstens 0,5 %
(!). Informations- und Aufklärungskampagnen in Zusammenarbeit mit
Tabakhändlern und Eltern-Organisationen, die sich anstelle von
Hexenjagden auf die eigentlichen Ziele konzentrieren, konnten die
Raucherziffern in einigen Mitgliedstaaten senken und in weniger als 3
Jahren recht zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

"Insgesamt 85.000 europäische Bürger," erklärt Risso weiter, "von
denen viele in der Tabakindustrie tätig sind, haben ihre Ansichten
bereits umfassend erläutert und sich autonom gegen die extreme
Vorgehensweise der Europäischen Kommission geäussert, allerdings
wurde dies einfach ignoriert. Eine Reduzierung der legalen Verkäufe
aufgrund einer Zunahme des illegalen Handels und die Reduktion der
Zigarettenpreise als das einzige Wettbewerbs-Element, da sich die
Produkte ansonsten nicht mehr unterscheiden, verursachen eine Zunahme
der Raucherziffern und einen Rückgang der Steuereinnahmen. Ausserdem
müssen Millionen von Verkaufsstellen geschlossen werden, die mit den
steigenden Kosten, die diese Massnahmen mit sich bringen, nicht
mithalten können. Die Geschäfte werden Mehrkosten im Personalbereich
aufbringen müssen, um den schwerfälligeren Verkaufsprozess weiterhin
am Laufen zu halten."

Kurz gesagt bedeutet das weniger Arbeitsplätze, weniger kleine
Familienunternehmen, weniger Steuereinnahmen, weniger
Qualitätskontrollen auf Produkte, mehr Schmuggel- und Fälscherware
und letztendlich mehr Raucher. Dies ist das Ergebnis, dass wir uns
bereits heute vorstellen können, wenn die vorgeschlagenen Massnahmen
umgesetzt werden.



Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie bei: Consuelo Triglia,
cedt@skynet.be, C.E.D.T. Confédération Européenne des Détaillants en
Tabac, Rue Montoyer, 31 1000 Bruxelles, Tel. +32-(0)2-7721305 Fax
+32-(0)2-7724401.


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