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Private-Equity-Studie von Coller Capital: Lateinamerika übertrifft andere Schwellenländer bei Dealflow und Wirtschaftswachstum

Geschrieben am 12-09-2012

London (ots) -

- Anleger erhöhen ihre Neuengagements in lateinamerikanisches
Private Equity
- Drei Viertel von ihnen rechnen mit Renditen aus
lateinamerikanischem Private Equity von 16% und mehr
- Lateinamerikanisches Private Equity schneidet bei Governance und
beim Interessenausgleich zwischen Fondsmanagern und Anlegern im
Vergleich zum gesamten Private-Equity-Markt gut ab
- Private-Equity-Anleger sind der Meinung, dass die Sektoren
Konsumgüter und Einzelhandel in den nächsten drei Jahren die
attraktivsten sein werden

Laut der ersten jährlichen Umfrage von Coller Capital gemeinsam
mit der Latin American Private Equity & Venture Capital Association
(LAVCA) zum lateinamerikanischen Private-Equity-Markt, dem Latin
American Private Equity Survey, erachten drei Viertel der
Private-Equity-Anleger (Limited Partners, LPs) mit Engagements in
Lateinamerika das Potenzial der Region im Hinblick auf
Wirtschaftswachstum und Dealflow im Vergleich zu den
Private-Equity-Märkten in anderen Schwellenländern als attraktiv. Die
Einstiegsbewertungen und das politische Klima der Region werden
ebenfalls im Vergleich zu den Private-Equity-Märkten in anderen
Schwellenländern positiv bewertet.

Folglich dürften die Neuengagements in Fonds durch bestehende
Anleger im nächsten Jahr insgesamt zulegen. 38% der LPs rechnen
damit, dass der Wert ihrer Neuengagements in den nächsten 12 Monaten
höher sein wird als in den letzten 12 Monaten, wobei weitere 49% der
LPs davon ausgehen, das Tempo ihrer Neuengagements beizubehalten.

Drei Viertel der Anleger in lateinamerikanisches Private Equity
(sowohl aus der Region selbst als auch internationale Investoren)
erwarten jährliche Nettorenditen aus lateinamerikanischem Private
Equity (ohne Brasilien) von 16% und mehr. Zwei Drittel der Anleger
rechnen mit denselben Renditen aus brasilianischen
Private-Equity-Fonds. Umsatzsteigerungen und Margenverbesserungen bei
den Portfoliounternehmen werden von LPs als die wichtigsten Treiber
für Private-Equity-Renditen in Lateinamerika erachtet. Dagegen werden
Multiple Arbitrage und Schuldenrückzahlung als relativ weniger
wichtig angesehen.

Erwin Roex, Partner von Coller Capital, meint zur Studie: "Diese
Erkenntnisse sind für Private Equity in Lateinamerika sehr
ermutigend. Die hohen Renditeerwartungen der Anleger sowie ihre
positive Bewertung des Dealflow im Vergleich zu
Private-Equity-Märkten in anderen Schwellenländern weisen auf eine
weitere Reifung von Private Equity auf dem gesamten Kontinent hin.
Den Anreiz zur unternehmerischen Aktivität, den Private Equity
schafft, und dessen strenge Anforderungen einer guten Corporate
Governance können sich in der gesamten Region nur vorteilhaft auf die
Konjunktur und auf weitere Investitionen aus dem Ausland auswirken."

LAVCA-Präsidentin Cate Ambrose meint zur Studie: "Diese Umfrage
unterstützt unsere Meinung, dass Lateinamerika sich zu einem
führenden Wachstumsmarkt für Private Equity entwickelt hat - vor
allem in den Augen der internationalen Anleger. Genauso
vielversprechend ist vermutlich der zunehmende Einfluss der
regionalen LPs. Dies führt zu einem positiven Zusammenspiel von
steigender Kapitalverfügbarkeit, mehr Managern auf dem Markt und
einem breiteren Spektrum an Transaktionen sowohl nach Sektoren als
auch nach Dealvolumen."

Governance und Ausgleich der Interessen von LPs und GPs bei
lateinamerikanischem Private Equity

Lateinamerikanische und internationale LPs sind gleichermaßen mit
den Governance-Standards und dem Interessenausgleich mit ihren
Fondsmanagern (General Partners, GPs) in Lateinamerika zufrieden,
verglichen mit den Standards auf Private-Equity-Märkten in anderen
Schwellen- und Industrieländern.

Nach Meinung der Anleger schneiden lateinamerikanische GPs bei der
Einhaltung von internationalen Rechnungslegungsstandards für
Bewertungen und bei der Offenlegung im Bereich Umwelt, Soziales und
Governance (ESG) am schwächsten ab. Doch selbst hier sind Anleger im
Großen und Ganzen zufrieden.

Vielversprechende Branchen bei lateinamerikanischem Private Equity

Fast drei Viertel der Anleger in lateinamerikanisches Private
Equity (sowohl heimische als auch internationale) sind der Ansicht,
dass die Sektoren Konsumgüter und Einzelhandel in den nächsten drei
Jahren die attraktivsten Anlagechancen für Private-Equity-Fonds
bieten werden.

Die meisten heimischen LPs investieren im Rahmen ihres Engagements
bei lateinamerikanischem Private Equity sowohl in sektorübergreifende
Fonds (78% der LPs) als auch sektorspezifische Fonds (63% der LPs).
Internationale Anleger geben jedoch eher den sektorübergreifenden
Fonds (71% der LPs) als den sektorspezifischen (31% der LPs) den
Vorzug.

Zugang der Anleger zu lateinamerikanischem Private Equity

Pan-regionale Lateinamerikafonds sind bei allen LPs (sowohl
heimischen als auch internationalen) das beliebteste Instrument zur
Anlage in lateinamerikanischem Private Equity. Mehr als zwei Drittel
der Anleger sind in solchen Fonds engagiert. Im Vergleich dazu ist
die Hälfte der LPs in länderspezifische Fonds investiert.

GPs mit Hauptsitz in Lateinamerika werden von internationalen LPs
am häufigsten gewählt. 53% der internationalen LPs investieren nur in
lokale GPs, während 37% der Anleger sowohl in GPs aus Lateinamerika
als auch solche mit Hauptsitz im Ausland investieren.

Ein geringer Teil der LPs (nur 8%) setzt Berater oder Gatekeeper
zur Unterstützung bei der Wahl von lateinamerikanischen
Private-Equity-Fonds ein.

Direktinvestitionen von LPs in lateinamerikanische
Privatunternehmen

Internationale und heimische LPs verfolgen bei Direktinvestitionen
in Lateinamerika unterschiedliche Ansätze. Wenn internationale LPs
direkt in Privatunternehmen investieren (d.h. nicht durch einen
Private-Equity-Fonds), ziehen sie eine Co-Investition mit GPs (51%
der LPs) einer eigenen Investition (18% der LPs) vor. Bei heimischen
LPs ist jedoch eine Co-Investition mit GPs (33% der LPs) ebenso
wahrscheinlich wie eine eigene Investition (29% der LPs).

Weitere Ergebnisse der Studie:

Die Ausgabe 2012 des Latin American Private Equity Survey
analysiert auch die Meinungen der Anleger über

- die Herausforderungen, vor denen LPs stehen, die erstmals eine
Private-Equity-Investition in dieser Region erwägen
- die Risikoaufschläge, die LPs für lateinamerikanisches PE
benötigen
- die Bedeutung von ESG bei der Wahl eines Lateinamerikafonds
- die Wahrscheinlichkeit, dass ein LP in den ersten
Lateinamerikafonds eines GPs investiert

Hinweise für Journalisten

- LPs (Limited Partners) sind Anleger in Private-Equity-Fonds.
- GPs (General Partners) sind Manager von Private-Equity-Fonds.
- Private Equity (PE) wird als Oberbegriff für Wagniskapital-,
Wachstumskapital-, Buyout- und Mezzanine-Investitionen
verwendet.
- Internationale Investoren sind in dieser Umfrage LPs mit Sitz
außerhalb von Lateinamerika.

Das Latin American Private Equity Survey von Coller Capital und
LAVCA ist eine einzigartige Momentaufnahme der Trends bei
lateinamerikanischem Private Equity. Es bietet einen jährlichen
Überblick über die Pläne und Meinungen von institutionellen Anlegern
in Private-Equity-Fonds. Diese Investoren aus Lateinamerika,
Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum bilden eine
repräsentative Stichprobe von LPs, die in lateinamerikanisches PE
investieren.

Die Studie erfasste im Sommer 2012 die Meinungen von 105
Private-Equity-Anlegern aus der ganzen Welt. Die Ergebnisse der
Umfrage sind im globalen Maßstab für die LP-Gesamtheit repräsentativ
bezüglich Standort der Anleger, Art der Investoren, gesamtes
Fondsvolumen und Umfang der Erfahrung mit Private-Equity-Investments.



Pressekontakt:
Volker Northoff
Northoff.Com Public Relations
Frankfurt/Main
+49 (0)69/408980-00
info@northoff.com


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