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agri.capital nimmt Herausforderungen der Energiewende an

Geschrieben am 28-08-2012

Münster (ots) -

- Einsatz innovativer Technologien führt zu Effizienzsteigerungen
- Alternative Einsatzstoffe reduzieren den Maisbedarf
- Privates Investorenkapital sichert die Energiewende
- CEO Daubner sieht beim EEG Einsparpotentiale in Milliardenhöhe

Mehr Kapital von privaten Investoren für den Umbau der
Energielandschaft: Was Bundesumweltminister Peter Altmaier angesichts
der Energiewende in seinem neuen Zehn-Punkte-Plan fordert, setzt die
agri.capital Gruppe seit der Trennung von Gründer Bernd Hugenroth
erfolgreich in die Tat um. Nach einer massiven Restrukturierung und
Professionalisierung im Jahr 2010 stieg Alinda Capital Partners im
Jahr 2011 als neuer Hauptgesellschafter bei dem
Biogasanlagenbetreiber aus dem westfälischen Münster ein. Seitdem
stehen agri.capital rund 400 Millionen Euro Eigenkapital für
Investitionen zur Verfügung. "Wir setzen nicht nur auf
Unternehmenswachstum und den Ausbau unseres Anlagenportfolios",
betont Dr. Anton Daubner, CEO der agri.capital Holding in Luxemburg.
"Nachdem die Fehlentwicklungen der Vergangenheit behoben sind,
investieren wir verstärkt in innovative Technologien mit dem Ziel
einer nachhaltigen Effizienzsteigerung unserer Anlagen."

Der Prozess des Umdenkens zeigt sich seither in der geänderten
Unternehmensstrategie. "Die agri.capital GmbH war seit den
Gründertagen wie nahezu alle Unternehmen der Branche ausschließlich
auf den Einsatz von Energiemais im Sinne einer optimalen Ausnutzung
des EEG-Vergütungssystems fokussiert", stellt Daubner rückblickend
fest. "Das hat sich seit 2011 komplett geändert. Heute liegt unser
Fokus auf den Themen Effizienz und Nachhaltigkeit, einhergehend mit
der Verwendung alternativer Einsatzstoffe sowie der Senkung der
Produktionskosten von Biogas", erklärt Daubner.

Mit einem Portfolio von 80 Standorten und einer elektrischen
Anschlussleistung von insgesamt rund 70 Megawatt gilt agri.capital
bereits heute als größter Energieerzeuger auf Biogasbasis in Europa.
"Durch unsere Marktposition sind wir in der Lage, standortindividuell
die jeweils effizientesten Technologien einzusetzen", erläutert
Daubner. Das Unternehmen investiert in technologische Innovationen
entlang der gesamten Biogas-Wertschöpfungskette. "Durch stetige
Effizienzsteigerungen in Verbindung mit dem von uns aufgebauten
Know-How der Biogaserzeugung stellen wir einen nachhaltig
wirtschaftlichen Betrieb unserer Anlagen sicher", so Daubner weiter.
Allein in den letzten 24 Monaten hat agri.capital über fünf Millionen
Euro in effizienzsteigernde Maßnahmen investiert.

Auch bei akquirierten Bestandsanlagen werden die selbstgesteckten
Standards in puncto Anlageneffizienz, Arbeits- und Umweltschutz
konsequent und genehmigungskonform umgesetzt. "Hier legen wir die
Messlatte besonders hoch. Durch massive Nachinvestitionen ertüchtigen
wir die erworbenen Standorte, bis sie unseren Anforderungen genügen",
führt Daubner aus. "In diesem Punkt setzen wir uns deutlich von
unseren Wettbewerbern in der industriellen Biogaserzeugung ab."

Ein weiterer fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist die
Diversifizierung des Rohstoffeinsatzes. So führt der Energieerzeuger
die Einsatzquote von Maissilage kontinuierlich zurück. Ziel ist eine
Reduzierung um 50 Prozent bis 2016. Dafür setzt das Unternehmen
zunehmend alternative Rohstoffe wie Hirse, Grassilage, GPS oder auch
tierische Abfallprodukte ein. "Hier sehen wir uns als einer der
Vorreiter innerhalb der Branche. Denn wir haben frühzeitig erkannt,
dass eine ausschließlich auf Mais basierte Energieerzeugung
ökologisch und gesellschaftspolitisch nicht tragfähig ist", erklärt
Daubner. Während agri.capital mit seinen Partnern aus der
Landwirtschaft auf rund 100 Hektar Hirse-Anbauversuche durchführt,
baut das Unternehmen aktuell eine Biogasanlage in Sachsen-Anhalt, in
der erstmals ein neues Konzept zur Düngemittelaufbereitung im
großtechnischen Maßstab zum Einsatz kommt. Der Substratmix der Anlage
besteht zu einem großen Teil aus Hühnertrockenkot, was die Gärreste
mit einem hohen Ammoniumanteil belastet. Dank des patentierten
ANAStrip-Verfahrens wird ein Großteil des Ammoniums herausgelöst und
zurück bleibt ein hochwertiger und transportwürdiger Dünger. "Dieses
Modell trägt vor allem in Regionen mit überwiegender Nutztierhaltung
dazu bei, die Nährstoffproblematik zu verringern", sagt Daubner.
"Unser Ziel ist, landwirtschaftliche Rest- und Rohstoffe in einem
vernünftigen Verhältnis einzusetzen, um Anbau- und
Flächenkonkurrenzen entgegenzuwirken."

Auch auf politischer Ebene beteiligt sich agri.capital aktiv an
der Mitgestaltung der Energiewende. "Unsere Vorschläge aus Sicht der
Praxis werden in Berlin durchaus ernst genommen", bestätigt Daubner.
"Wir sind wiederholt für eine Entbürokratisierung des EEG eingetreten
und haben enorme Einsparpotentiale aufgezeigt. Durch übergreifende
Regelungen, insbesondere bei der Verwendung von Biomethan in der
Kraft-Wärme-Kopplung sowie im Mobilitätssektor, ließen sich
EEG-Umlagen in Milliardenhöhe einsparen", ist Daubner überzeugt.
"Hier müssen die Verantwortlichen in Berlin dringend handeln."

Über agri.capital:

Die agri.capital Gruppe zählt zu den größten dezentralen
Energieerzeugern auf Biogasbasis in Deutschland. Das Unternehmen
betreibt Biogasanlagen an derzeit 80 Standorten. Die elektrische
Anschlussleistung beträgt insgesamt rund 70 MW. Weitere Anlagen
befinden sich derzeit im Bau. Die agri.capital Gruppe ist ein
vertikal integriertes Unternehmen, welches große Teile der gesamten
Biogas-Wertschöpfungskette umfasst. Neben der Erzeugung von Strom und
Wärme betreibt agri.capital acht Anlagen zur Einspeisung von
insgesamt rund 420 Mio. Kilowattstunden Biomethan p.a. in das
Erdgasnetz. In diesem Geschäftsfeld will agri.capital weiter wachsen
und investiert künftig verstärkt in Biomethanprojekte. Im Zuge des
Unternehmenswachstums forciert agri.capital die Akquisition von
Bestandsanlagen sowie den Zukauf realisierungsreifer Biogasprojekte.



Pressekontakt:
agri.capital GmbH,
Michael Hauck,
Leiter Unternehmenskommunikation,
Telefon: + 49 (0)251 - 27 601 - 121,
E-mail: hauck@agri-capital.de


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