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Zahngesundheit ist lieb und teuer

Geschrieben am 20-08-2012

München (ots) - Warum Verbraucher bei größeren Investitionen
Preisfüchse sind, ihren Arzt aber nur selten mit einem
Vergleichsangebot konfrontieren

Die deutschen Verbraucher, sonst als Preisfüchse bekannt, sind bei
den Heil- und Kostenplänen des Zahnarztes bemerkenswert schmerzfrei.
Das ist das Resultat einer aktuellen Umfrage, die die
Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) und das medizinische
Preisvergleichsportal medikompass.de in Auftrag gegeben haben. Nicht
mal jeder dritte Deutsche holt Vergleichsofferten von anderen Praxen
ein, nur acht Prozent wechseln aufgrund von günstigeren Angeboten
konsequent ihren Zahnarzt. Vier von fünf Patienten bezweifeln zwar
den Kostenplan des Zahnarztes, aber lediglich 44 Prozent konsultieren
daraufhin ihre Krankenkasse. Dabei ist das Einsparpotenzial enorm.

Günstige Zahnpasta, teure Kronen: Beim Zahnersatz ist für die
deutschen Schnäppchenjäger Schluss mit geizig. Das ergibt die
repräsentative, vom Marktforschungsinstitut YouGov Panel Deutschland
im Auftrag der SBK und medikompass.de durchgeführte, Umfrage unter
1.060 Befragten. Während 62 Prozent der Bundesbürger beim Shopping
aufgeklärte Verbraucher sind, also etwa beim Kauf von Zahnpasta,
Fernsehgerät, Laptop oder Joghurt bewusst auf den Preis achten und
gezielt nach Sonderangeboten suchen, wird in der Zahnarztpraxis der
Kostenfaktor weitgehend ausgeblendet: 71 Prozent verfahren nach dem
gutgläubigen Motto "Mund auf, Augen zu und durch". Lediglich 29
Prozent vergleichen kritisch die Alternativangebote von anderen
Zahnärzten, bevor sie sich behandeln lassen. Diese Haltung gegenüber
den Kosten für Zahnbehandlungen ist übrigens bei gesetzlich und
privat Versicherten gleichermaßen ausgeprägt und gilt
einkommensübergreifend.

Bohren um jeden Preis - Deutsche zeigen dem Zahnarzt selten die
rote Karte

Über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) würden ihren Zahnarzt
zwar auf ein günstigeres Behandlungsangebot der Konkurrenz hinweisen,
um einen Preisnachlass zu erwirken. Scheitert ein solcher jedoch, hat
das für den Arzt meistens keine Auswirkungen. Er darf weiterbohren,
fast um jeden Preis: Nur 8 Prozent der Patienten wechseln in so einem
Fall sofort den Arzt - 42 Prozent tun das erst, wenn die Ersparnis
mehr als 25 Prozent beträgt. Für 41 Prozent kommt ein Wechsel des
Arztes ihres Vertrauens allein aus Geldfragen grundsätzlich nicht
infrage.

"Gesundheit ist das höchste Gut. Das Vertrauen in den Arzt hat für
die meisten Patienten oberste Priorität - und das ist auch gut so.
Trotzdem sollten Versicherte gegenüber den Heil- und Kostenplänen von
Medizinern mündiger und preissensibler werden", fordert Roland
Engehausen, Bereichsleiter Privatkunden der SBK. Nur das verhindere
nachhaltig, dass sich die Kostenspirale zuungunsten der Versicherten
dreht. "Vertrauen muss eine transparente, patientenfreundliche
Preisgestaltung immer mit einschließen. Es geht hier schließlich
nicht um kleine Beträge", erläutert Engehausen weiter. Vor
kostenintensiven Eingriffen lohnt es sich deshalb, sich von seiner
Krankenkasse beraten zu lassen. Aktuell tun das laut Umfrage jedoch
gerade mal 44 Prozent der Verbraucher.

Lücken im Portemonnaie - vor teuren Eingriffen die Krankenkasse
konsultieren

Die Vogel-Strauß-Devise der meisten Zahnarztpatienten kostet
schmerzhaft Geld: Im Schnitt macht jeder Bundesbürger pro Jahr rund
125 Euro für zahnärztliche Zuzahlungen locker, für Kronen, Brücken
oder Implantate werden schnell Tausende von Euro fällig. Rund 60
Prozent der Kosten, schätzen Experten, ließen sich mit
Angebotsvergleichen etwa über sogenannte Zahnauktionen im Internet
einsparen. Über diese Preisvergleichsportale wie medikompass.de
können sich Kunden problemlos Kostenvoranschläge für den Zahnersatz
zusammenstellen lassen und sich dann in Ruhe für die beste Offerte
entscheiden.

"Grundsätzlich sollten Patienten nicht blind dem ersten
Therapievorschlag des Zahnarztes vertrauen, sondern sich über weitere
Verfahren und deren Kosten genauestens informieren. Bei Zahnersatz
ist es immer sinnvoll die Meinung eines zweiten Mediziners
einzuholen", rät Jürgen Popp, Geschäftsführer der Medikompass GmbH,
die das Portal betreibt.



Pressekontakt:
SBK
Franziska Herrmann
stv. Pressesprecherin
Heimeranstraße 31
80339 München
Telefon: +49 (0) 89 62700-479
E-Mail: franziska.herrmann@sbk.org


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