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Arbeitnehmerumfrage: Mehrheit ungenügend für Pflegefall abgesichert - Einfluss durch staatliche Förderung dennoch begrenzt

Geschrieben am 18-08-2012

Berlin (ots) - Fast zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer fühlen
sich für den Pflegefall nicht hinreichend abgesichert. Trotzdem ist
der Einfluss der staatlichen Förderung für private
Pflegezusatzversicherung überschaubar. Dies ist das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage unter Arbeitnehmern, die von der IW Consult,
einer Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
(IW), im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
und der WirtschaftsWoche (WiWo) durchgeführt wurde.

Demnach fühlen sich 64,4 Prozent der Befragten nicht hinreichend
abgesichert (13,6 Prozent stimmen überhaupt nicht zu und 50,8 Prozent
eher nicht). Mit 35,6 Prozent empfindet sich nur etwas mehr als jeder
Dritte für den Fall der Pflegebedürftigkeit gut und ausreichend
abgesichert.

Trotz der zu geringen Absicherung zeigt die ab 2013 geltende
staatliche Förderung privater Pflegezusatzversicherung mit monatlich
fünf Euro nur begrenzt Wirkung. Lediglich 52 Prozent der Befragten
geben an, dass die staatliche Förderung ihre
Versicherungsentscheidung beeinflusst. Im Umkehrschluss ist die
staatliche Förderung für 48 Prozent irrelevant.

"Der Pflege-Bahr ist kein ausreichender Anreiz, die notwendige
private Vorsorge zu stärken", so Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer
der INSM. "Fünf Euro führen bestenfalls zu Mitnahmeeffekten, die wir
uns in Zeiten der Schuldenkrise besser gespart hätten."

Die Umfrage zeigt außerdem, dass für Arbeitnehmer mit Haupt-
beziehungsweise Volksschulabschluss der Förderung unwichtigsten ist:
In dieser Gruppe gibt die Mehrheit an, von der Förderung
unbeeinflusst zu sein.

Im Rahmen des IW-Arbeitnehmervotums wurden 1.000 Arbeitnehmer
zwischen dem 20. Juli und 02. August 2012 online befragt. Die
Stichprobe der Arbeitnehmer zwischen 16 und 65 Jahren ist
repräsentativ für Deutschland und nach Schulbildung, Geschlecht und
Altersgruppen unterteilt. Arbeitnehmer ohne Schulbildung sind nicht
berücksichtigt. Die Umfrage ist Teil des Deutschland-Checks, einer
Dauerstudie im Auftrag der INSM und der WirtschaftsWoche.

Gesamte Umfrage inklusive Grafiken finden Sie unter
www.deutschland-check.de

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Florian von Hennet, Tel. 030-27877-174, hennet@insm.de


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