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Deutsche Bank-Umfrage zu Basel 3: Immer mehr Mittelständler wappnen sich für schwierigere Kreditbedingungen

Geschrieben am 06-08-2012

Frankfurt am Main (ots) -

Jedes zweite Unternehmen trifft Vorbereitungen
Informationsbedarf weiterhin hoch
Steigende Ratinganforderungen Sorge Nummer 1

Von 2013 an treten für europäische Banken schrittweise die
Kapitalrichtlinien nach Basel 3 in Kraft. Dies wird auch die
Rahmenbedingungen für die Finanzierung mittelständischer Unternehmen
verändern. Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Bank
erkennen immer mehr kleinere und mittlere Betriebe die Brisanz der
neuen Richtlinien und treffen Vorbereitungen. Jedes zweite
Unternehmen (54 Prozent) wappnet sich für Basel 3. Um
Finanzierungsengpässe zu vermeiden, haben 32 Prozent der Betriebe
bereits Maßnahmen ergriffen, weitere 22 Prozent planen nun erstmals
konkrete Schritte.

Der Informationsbedarf der Unternehmen ist weiterhin hoch: 58
Prozent der Betriebe fühlen sich unzureichend über Veränderungen im
Rahmen der Einführung von Basel 3 informiert (Juni 2011: 65 Prozent).
Oliver Bortz, Leiter Geschäftskunden Deutschland der Deutschen Bank,
zu den Ergebnissen der Umfrage: "Es ist noch Zeit, sich zu
informieren und den finanziellen Handlungsspielraum zu gestalten.
Auch kleine und mittlere Unternehmen sollten ihre Liquidität aktiv
steuern und ihre Eigenkapitalausstattung verbessern, um sich auch in
Zukunft den Zugang zu Finanzmitteln zu sichern."

Viele Unternehmen befürchten, dass sich die
Finanzierungsbedingungen mit der Einführung von Basel 3
verschlechtern. Die Mehrheit der Unternehmen erwartet, dass sich die
Ratinganforderungen an Unternehmen verschärfen (81 Prozent) und das
Liquiditätsmanagement wichtiger wird (80 Prozent). Von einer
schwierigeren Kreditaufnahme gehen 55 Prozent der Betriebe aus, das
sind 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Knapp die Hälfte der
Unternehmen (47 Prozent) befürchtet, dass Kredite teurer werden. Im
Sommer 2011 teilten noch 58 Prozent der Befragten diese Sorge.

Acht von zehn Unternehmen, die aktuell Maßnahmen planen, wollen
daher ihre Rentabilität erhöhen und Finanzierungsalternativen in
Betracht ziehen. Drei Viertel der mittelständischen Unternehmen (76
Prozent) wollen ihre Liquidität stärker steuern, zum Beispiel indem
sie Skonto-Möglichkeiten nutzen und Kreditlinien bedarfsgerecht
einrichten. Durch eine Reduzierung der Verbindlichkeiten wollen 73
Prozent der Unternehmen ihr Rating verbessern.

"In den letzten Jahren haben Unternehmen ihre Finanzierungsquellen
diversifiziert und ihre Eigenkapitalbasis gestärkt. So können 86
Prozent der Betriebe geplante Investitionen teilweise aus eigenen
Mitteln zahlen. Der Bankkredit bleibt für zwei Drittel der
Unternehmen das Fundament zur Finanzierung größerer
Investitionsvorhaben. Als Bank für den Mittelstand wird die Deutsche
Bank auch in Zukunft ein verlässlicher Finanzierungspartner für
Geschäftskunden sein", erläutert Oliver Bortz.

Die Untersuchung

Im Rahmen der Umfrage im Juni 2012 wurden Finanzentscheider in 200
kleinen und mittleren Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von bis
zu 25 Millionen Euro befragt.

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank ist eine führende globale Investmentbank mit
einem bedeutenden Privatkundengeschäft sowie sich gegenseitig
verstärkenden Geschäftsfeldern. Führend in Deutschland und Europa,
wächst die Bank verstärkt in Nordamerika, Asien und anderen
Wachstumsmärkten. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 70
Ländern bietet die Deutsche Bank weltweit einen umfassenden Service.
Ziel der Bank ist es, der weltweit führende Anbieter von
Finanzlösungen zu sein und nachhaltig Wert zu schaffen - für ihre
Kunden, ihre Aktionäre, ihre Mitarbeiter und für die Gesellschaft als
Ganzes.www.deutsche-bank.de



Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Deutsche Bank AG
Presseabteilung

Andrea Michels
Tel: +49 69-910 35483
andrea.michels@db.com


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