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Vorsorgesparer schätzen Freiwilligkeit

Geschrieben am 01-08-2012

Köln (ots) - Bei der zusätzlichen Altersversorgung wird
Entscheidungsfreiheit hoch eingeschätzt, dennoch kann sich mehr als
die Hälfte der Bürger eine gesetzlich verpflichtende private oder
betriebliche Altersvorsorge durchaus vorstellen. Das ergab die
jüngste Umfrage zum Deutschland-Trend-Vorsorge des Deutschen
Instituts für Altersvorsorge (DIA). Danach finden es 47 Prozent der
Befragten am besten, wenn jeder Erwerbstätige sich freiwillig für
eine ergänzende Alterssicherung entscheiden kann. Lediglich 16
Prozent präferieren eine verpflichtende zusätzliche Altersvorsorge.
37 Prozent geben einem Vorsorgesystem den Vorrang, bei dem jeder
Erwerbstätige zwar zunächst automatisch Mitglied wird und darin
einzahlt, aber der Mitgliedschaft widersprechen kann
(Opting-out-System).

Das Ablehnungspotenzial für ein verpflichtendes System, so wie es
die OECD vor einiger Zeit Deutschland vorgeschlagen hat, ist
allerdings kleiner, als diese Präferenzen auf den ersten Blick
vermuten lassen. So finden immerhin 54 Prozent die Idee einer
verpflichtenden Zusatzvorsorge mindestens gut. Wenn es zu solch einer
Pflicht käme, sollte sie nach Meinung von rund der Hälfte der
Befragten (51 Prozent) in der betrieblichen Altersversorgung
angesiedelt sein. 32 Prozent sehen sie eher im Bereich der privaten
Vorsorge. Der Rest wollte sich nicht auf einen der beiden Bereiche
festlegen.

Ein Opting-out-Modell bewerten 61 Prozent mit mindestens gut. Es
beruht indirekt auch auf Freiwilligkeit, bedarf aber immer eine
bewusste Entscheidung gegen die zusätzliche Vorsorge. Eine solche
Widerspruchsmöglichkeit halten 56 Prozent der Befragten auch für die
Pflicht zur gesetzlichen Altersvorsorge für angebracht. Nach Meinung
der Hälfte der Umfrageteilnehmer am DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge
sollte jeder frei entscheiden können, inwieweit er für das Alter
vorsorgt.

Beim Index des DIA-Deutschland-Trend-Vorsorge, der in jedem
Quartal ermittelt wird, gab es gegenüber dem Vergleichszeitraum nur
wenig Veränderungen. Die Beurteilung der Sicherheit der privaten und
betrieblichen Altersversorgung verweilt auf einem seit Anfang 2011
annähernd gleichbleibenden Niveau, wobei die Sicherheit der
betrieblichen Altersversorgung geringfügig besser eingeschätzt wird.
Wie in den Umfragen zuvor halten die Bürger die gesetzlichen
Vorsorgesysteme für weniger sicher als die beiden anderen Säulen der
Alterssicherung, tendenziell nimmt ihr Vertrauen in die gesetzlichen
Rentensysteme seit 2009 allerdings zu. Die Befürchtung, den
Lebensstandard im Alter senken zu müssen, verharrt weiterhin auf
einem hohen Niveau. Dennoch bleibt die Bereitschaft, in den kommenden
zwölf Monaten etwas zu tun, um die Versorgungslücke zu schließen,
unverändert. Der sich aus den einzelnen Teilbereichen ergebende
Indexwert bleibt wie im Vorquartal bei 114.

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge erhebt seit 2009 in jedem
Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema
Vorsorge. In der 18. Befragungswelle wurden vom 11. bis 18. Juli
dieses Jahres 1.017 Erwerbstätige zwischen 18 und 65 Jahren befragt.
Der aktuelle DIA Deutschland-Trend-Vorsorge steht unter
www.dia-vorsorge.de als Download zur Verfügung.



Pressekontakt:
Bernd Katzenstein
Telefon: 0221 / 9242 8105
E-Mail: katzenstein@dia-vorsorge.de


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