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Tarifverdienste von April 2011 bis April 2012 um 2,2 % gestiegen

Geschrieben am 30-07-2012

Wiesbaden (ots) - Die tariflichen Monatsverdienste der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sind im April 2012
gegenüber dem Vorjahresmonat durchschnittlich um 2,2 % gestiegen. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der
höchste Anstieg der Tarifverdienste seit Januar 2010.

Den stärksten Zuwachs gab es von April 2011 bis April 2012 bei den
sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit durchschnittlich +
4,1 %. Dazu gehören zum Beispiel die Vermittlung von Arbeitskräften
und die Gebäudereinigung. Auch im Bereich Erziehung und Unterricht
stiegen die Tarifverdienste mit + 4,0 % überdurchschnittlich. Bei den
Tarifbeschäftigten in diesem Bereich handelt es sich überwiegend um
Angestellte kommunaler Kinderkrippen und -gärten, die nach
Tarifvertrag für Bund und Gemeinden (TVöD) entlohnt werden. Der TVöD
beinhaltet ab August 2011 eine Tariferhöhung um 0,5 %, die bereits im
Februar 2010 beschlossen worden war. Zudem sieht der im März 2012
vereinbarte Tarifvertrag eine Tariferhöhung um 3,5 % ab März 2012
vor. Im Bereich Öffentliche Verwaltung, Verteidigung;
Sozialversicherung erhöhten sich die durchschnittlichen
Tarifverdienste um 3,6 %. Hier wirkt sich neben dem TVöD auch der
Tarifabschluss für die Länder (TV-L) aus. Der TV-L sieht zum 1.
Januar 2012 eine Tariferhöhung um 1,9 % plus einen Sockelbetrag von
17 Euro vor.

Im Verarbeitenden Gewerbe, zu dem unter anderem auch die Metall-
und Elektroindustrie sowie die Chemische Industrie zählen, war der
Anstieg der Tarifverdienste von April 2011 bis April 2012 mit
durchschnittlich + 0,8 % am niedrigsten. Allerdings sieht der
Pilotabschluss in der Metallindustrie in Baden-Württemberg ab Mai
2012 Tariferhöhungen um 4,3 % vor. Zudem werden im Sommer 2012 die
Tarifentgelte in der Chemischen Industrie um 4,5 % angehoben.
Ebenfalls unterdurchschnittlich stiegen die tariflichen
Monatsverdienste im Schnitt bei den Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen mit + 1,5 % sowie im Bereich
Information und Kommunikation mit + 2,0 %.

Detaillierte Daten zu ausgesuchten Wirtschaftszweigen bieten die
Fachserie 16, Reihe 4.3 sowie die dazugehörende "Lange Reihe", die
beide unter www.destatis.de > Publikationen > Thematische
Veröffentlichungen > Verdienste & Arbeitskosten > Tarifverdienste
heruntergeladen werden können. Die vollständigen Ergebnisse können
über die Tabelle "Indizes der Tarifverdienste (62221-0002)" in der
Datenbank GENESIS-Online (www.destatis.de/genesis) abgerufen werden.
Ausgewählte Tarifinformationen aus Flächentarifverträgen sind in der
Tarifdatenbank unter www.destatis.de/tarifdatenbank zu finden.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Markus Biermanski, Telefon: (0611) 75-2407,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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