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Erhöhte Gefahren für Trinkwasser in der Ferienzeit / Tipps für Trinkwasserhygiene in privaten und öffentlichen Gebäuden

Geschrieben am 17-07-2012

Düsseldorf (ots) - Jedes Jahr erkranken nach Schätzungen des
Umweltbundesamtes allein in Deutschland ungefähr 30.000 Menschen an
einer Lungenentzündung, die durch Legionellen hervorgerufen wird. Als
Quelle dieser Bakterien gelten insbesondere
Trinkwasser-Installationen. Vor allem in der Ferienzeit, wenn das
Wasser lange in Rohrleitungen stagniert, finden Mikroorganismen auf
Rohrinnenwandungen eine ideale Brutstätte und es kommt zur Bildung
von sogenannten Biofilmen.

Der VDI rät daher, vor dem Urlaub bereits Verwandten, Freunden und
Nachbarn nicht nur das Leeren des Briefkastens und die Pflege von
Zimmerpflanzen zu übertragen, sondern auch das Spülen aller
Zapfstellen. Mindestens einmal in der Woche sollte jede Zapfstelle so
lange laufen, bis das abfließende Wasser eine konstante, kühle
Temperatur (max. 25 Grad Celsius) aufweist. Das umfasst jeden
Wasserhahn, jede Brause, das WC, Geräte- und Schlauchanschlüsse,
beispielsweise im Garten oder im Heizungsraum. Gleiches ist nach
längerer Abwesenheit oder bei der Ankunft in einer Ferienwohnung
durchzuführen, um die Trinkwasser-Installation zu spülen. Das erste
gezapfte Wasser sollte auf keinen Fall getrunken werden. Hotelduschen
sollten so heiß wie möglich gespült werden. Bei Temperaturen von über
60 Grad Celsius sterben möglicherweise vorhandene Legionellen ab.
Wird das Wasser nicht richtig heiß, sollte das Duschen in feinem
Sprühnebel vermieden werden. Da Legionellen nur beim Einatmen
gefährlich sind, kann der Brausekopf abgeschraubt und ein dicker
Wasserstrahl zum Duschen verwendet werden.

Neben Privathaushalten sind besonders auch öffentlich oder
gewerblich genutzte Gebäude wie Mietshäuser, Schulen und
Kindergärten, Schwimmbäder oder Altenheime im Sommer betroffen. Seit
dem 1. November 2011 sind die Betreiber solcher Gebäude jedoch laut
der neu formulierten Trinkwasserverordnung (TrinkwV) gesetzlich
verpflichtet, die Trinkwasser-Installationen einmal jährlich prüfen
zu lassen. Durch bautechnische Maßnahmen kann man der Biofilmbildung
jedoch vorbeugen. Idealerweise sind Trinkwasser-Installationen
hygienebewusst nach der Richtlinie VDI/DVGW 6023 geplant und
ausgeführt. Wichtig ist eine auf den Bedarf angepasste Auslegung der
Anlage, eine fachgerechte Dämmung der Warm- und Kaltwasserleitungen
sowie eine Vermeidung bzw. Minimierung der Wasserstagnation. Wer sich
unsicher ist, ob die eigene Trinkwasser-Installation den gesetzlichen
Anforderungen entspricht, sollte den Rat von Fachleuten hinzuziehen,
die auch eine Schulung nach VDI/DVGW 6023 erfolgreich bestanden
haben.



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Stephan Berends
Telefon: +49 211 6214-276
E-Mail: presse@vdi.de


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