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WAZ: Eine Gefahr für die Beschäftigten. Kommentar von Anna Hückelheim

Geschrieben am 16-07-2012

Essen (ots) - Alle 20 Jahre eine Kontrolle - das ist die
Konsequenz des massiven Stellenabbaus in der Gewerbeaufsicht. Das
Problem: Die restlichen Mitarbeiter sind nicht mehr in der Lage,
sicherzustellen, dass alle Betriebe die Vorschriften des Arbeits-,
Umwelt- und Verbraucherschutzes einhalten. Doch je seltener
Unternehmen kontrolliert werden, umso größer ist die Versuchung, den
Profit etwa auf Kosten des Arbeitsschutzes und damit auf Kosten der
Mitarbeiter zu steigern. Die Gefahr ist gewaltig, dass sich
Missstände wie im Fall der Entsorgungsfirma Envio häufen. Betriebe,
in denen Arbeitnehmer jahrelang ihre Gesundheit riskieren -
unwissentlich, weil die Aufsicht kein Personal für einen Kontrollgang
hat. Ein Extrembeispiel, zugegeben. Doch allein die Tatsache, dass
die Zahl der meldepflichtigen Unfälle deutlich gestiegen ist, zeigt,
dass der Druck auf die Beschäftigten zunimmt. Sie sind
unkonzentrierter und machen häufiger Fehler, dadurch werden schwere
Unfälle wahrscheinlicher. Der Personalabbau bei der Gewerbeaufsicht
ist der falsche Weg. Denn nur, wenn die reale Chance besteht,
überhaupt erwischt zu werden, halten sich Arbeitgeber und
Arbeitnehmer auch an die Vorschriften.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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