Neue Lipödem-Studie belegt Erfolg durch operative Behandlung

Düsseldorf (ots) - Lipödem, eine Krankheit unter der rund 3 Mio.
Frauen in Deutschland leiden. Oft verwechselt mit Fettleibigkeit, hat
der Großteil der Betroffenen einen langen Leidensweg hinter sich. Für
die Behandlung der Symptome gibt es zwei Wege: die konservative
Methode durch den lebenslangen Einsatz von Kompressionsstrümpfen und
Lymphdrainage und die weniger bekannte operative Methode. Erstmals
belegt eine monozentrische Untersuchung von Prof. hon. Dr. med.
Manuel E. Cornely die Heilbarkeit der Krankheit durch die operative
Behandlung. Die Studie "Lymphologische Liposculptur - Erfahrungen
nach 1600 Operationen" wurde auf der 36. Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft für Lymphologie in Rheine (7.-9. Juni 2012) einem
exklusiven Fachpublikum vorgestellt.

In dieser bislang umfassendsten Untersuchung wurden die Daten von
299 Patientinnen der vergangenen 15 Jahre aus der Düsseldorfer Praxis
von Prof. Cornely ausgewertet. Durch einen qualitativen Fragebogen
wurden die Patientinnen zum Gesundheitsstatus und zur Zufriedenheit
befragt. 95% gaben eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität
bis hin zur vollkommenen Beschwerdefreiheit an. Die gleiche Anzahl
würde die operative Behandlungsmethode weiterempfehlen. Der Anteil
der Frauen, die auch nach der OP gelegentlich noch die konservative
Behandlungsmethode anwenden, liegt bei nur 3%.

Durch die operative Methode (Lymphologische Liposculptur) wird das
krankhafte Fettgewebe an Beinen und Armen vollständig und maximal
lymphschonend entfernt. Möglich macht dies eine besondere Methode der
Anästhesie und Fettentfernung. Aufgrund der Menge des zu entfernenden
Fettgewebes erfolgt der Eingriff in zwei bzw. drei Operationen im
Abstand von 4 Wochen. Bereits nach der ersten Operation sind
deutliche Verbesserungen spürbar. Die Schmerzhaftigkeit lässt nach,
die Frauen fühlen sich besser. Im Anschluss erfolgt eine umfassende
Betreuung durch das Praxisteam.

Unter dem Titel LYMPHE DÜSSELDORF lädt Prof. Cornely seit 1997
regelmäßig zu einer Informationsveranstaltung für Interessierte und
Betroffene. Auf der 10. LYMPHE DÜSSELDORF (29. September 2012) wird
die Lipödem-Studie einem breiten Publikum vorgestellt werden. Ebenso
referieren Gastredner zum Thema und stellen ein ganzheitliches Bild
der Krankheit und deren Behandlung dar. Darunter Prof. Dr. Wolfgang
Marsch (Dermatologe), Dr. Sabine Stüting (Internistin,) Hauke
Cornelsen (Physiotherapeut) Prof. Dr. Böhm (Phlebologe) und Dr. Eva
Nieder (Anästhesistin). Weitere Informationen:
www.operative-lymphologie.de und www.hautarzt-duesseldorf.de.

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Andrea Lottmann
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