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WAZ: Alleinerziehende in Hartz IV gefangen - Kommentar von Anna Carina Hückelheim

Geschrieben am 09-07-2012

Essen (ots) - Sie wollen arbeiten: Alleinerziehende Hartz
IV-Empfängerinnen suchen nach einem Job - händeringend. Anders kann
man das nicht nennen, wenn Dreiviertel von ihnen bereit sind, ein
geringes Einkommen, Lärm, Schmutz und körperliche Anstrengung am
Arbeitsplatz zu akzeptieren sowie eine Tätigkeit unter ihrem
fachlichen Niveau. Der Wille und die Motivation sind da und trotzdem
reicht es für die meisten nur zu einem Mini-Job. Mehr geht nicht -
weil eine ganztägige Kinderbetreuung fehlt, Nachtschichten unmöglich
sind oder ein neuer Wohnort den Kindern nicht zugemutet werden soll.
Doch mickrige 400 Euro im Monat reichen hinten und vorne nicht, um
eine Kleinfamilie zu versorgen. Der Schritt aus Hartz IV ist unter
diesen Umständen für Single-Mütter fast unmöglich. Die Wirtschaft
verliert dadurch in Zeiten des Fachkräftemangels ein riesiges
Potenzial an qualifizierten, arbeitswilligen Frauen. Vernichtet durch
staatliche Fehlleistungen in der Familienpolitik. Für Mütter, die
arbeiten wollen, fehlen Kitaplätze. Ihr Ausbau wird zudem gebremst
durch das Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder nicht in die
Kita schicken. Bittere Ironie: Arbeitslosen Alleinerziehenden, die
unfreiwillig zu Hause bleiben müssen, wird das Betreuungsgeld
vorenthalten.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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