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Helaba übernimmt Verbundbankgeschäft der WestLB rückwirkend zum 1. Juli 2012

Geschrieben am 02-07-2012

Frankfurt am Main (ots) -

- Helaba wird Verbundbank für 117 Sparkassen in Nordrhein-Westfalen
und Brandenburg
- Verbreiterung des Trägerkreises der Helaba
- Kapitalzuführung von 1 Mrd. Euro
- Vereinbarung mit Portigon bis zum Betriebsübergang der Verbundbank
NRW

Der Verwaltungsrat und die Trägerversammlung der Helaba haben am
Freitag, 29. Juni 2012, der Übernahme des
Sparkassenzentralbankgeschäfts der WestLB durch die Helaba
zugestimmt. Am Wochenende haben die Vorstände von Helaba, WestLB und
Erster Abwicklungsanstalt (EAA) sowie die Eigentümer der WestLB und
die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung eine entsprechende
Rahmenvereinbarung unterzeichnet und sich über einen Zeitplan zur
Umsetzung verständigt. Die Transaktion ist verbunden mit der Aufnahme
von vier neuen Trägern der Bank:

- des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes (RSGV) und des
Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe (SVWL) sowie
- des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes als Träger der
Sicherungsreserve der Landesbanken und der Sicherungsreserven der
Sparkassen-Regionalverbände.

Durch eine Barkapitalerhöhung bei der Helaba von einer Milliarde
Euro erhalten die neuen Träger Anteile an der Bank. Die
Trägerstruktur der Helaba stellt sich nach Vollzug der
Kapitalerhöhung wie folgt dar: Der Sparkassen- und Giroverband
Hessen-Thüringen (SGVHT) bleibt mit 68,85 Prozent der mit Abstand
größte Anteilseigner. Auf das Land Hessen entfallen 8,1 Prozent des
Stammkapitals und auf den Freistaat Thüringen 4,05 Prozent. Die neu
hinzutretenden Träger halten insgesamt 19 Prozent des Stammkapitals.

Die Helaba übernimmt gemäß der sogenannten Eckpunktevereinbarung
vom Juni 2011 ein Verbundbank-Portfolio mit einer Bilanzsumme von
rund 40 Mrd. Euro, risikogewichtete Aktiva (RWA) in Höhe von 8,3 Mrd.
Euro sowie 451 Beschäftigte. Die Verbundbank wird zu einem
Unternehmenswert von Null Euro übertragen.

Bis zum 31. August 2012 werden alle für die Übernahme der
Verbundbank erforderlichen Verträge beurkundet. Vom 2. Juli bis zum
31. August wird das Verbundbankgeschäft zwischen der Portigon als
Rechtsnachfolgerin der WestLB und der Helaba gemeinsam betrieben.
Dabei wurden in einer Zusatzvereinbarung die konkrete Vorgehensweise
sowie die Vorgabe zu der Interessenlage der Helaba verbindlich
geregelt. Die technische Übertragung der Verbundbank auf die Helaba
sowie die Eintragung der Transaktion in das Handelsregister wird nach
Vorlage des Halbjahresabschlusses der WestLB bis zum 17. September
2012 vollzogen. Eine umfassende, aktive und nachhaltige Betreuung der
Sparkassen und ihrer Kunden ist damit ab Montag, 2. Juli 2012, durch
Helaba und Portigon sichergestellt.

Hans Dieter Brenner, Vorstandsvorsitzender der Helaba, zeigte sich
mit dem Erreichten zufrieden: "Unabhängig von diesem leider
notwendigen Umweg, der sich aus umwandlungstechnischen Vorgaben
ergibt, sind wir strategisch einen großen Schritt voran gekommen. Wir
sind auf dem Weg, eine führende Verbundbank in der
Sparkassenorganisation zu werden", schrieb Brenner in einem Brief an
die Helaba-Beschäftigten.

Dem Geschäftsfeld Verbundbank kommt im Geschäftsmodell der Helaba
jetzt eine noch größere Bedeutung zu. Neben den 50 Sparkassen in
Hessen-Thüringen kommen weitere 106 Sparkassen in NRW hinzu. Auch in
Brandenburg übernimmt die Helaba auf Basis einer Rahmenvereinbarung
mit dem Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV) die Verbundbankfunktion
für die elf Sparkassen. Brenner: "Gemeinsam mit den beteiligten
Verbänden haben wir die Grundsätze und die Organisation der
Zusammenarbeit im Verbundgeschäft geregelt. Eingebettet in dieses
Rahmenwerk sind Einzelverträge, in denen Sparkassen und Helaba ihre
konkrete geschäftliche Zusammenarbeit auf den vereinbarten
Geschäftsfeldern regeln. Bis heute haben bereits nahezu alle
Sparkassen in NRW einen solchen Vertrag unterzeichnet. Unser Prinzip
'Partnerschaft, nicht Konkurrenz' wird auch in Nordrhein-Westfalen
und Brandenburg die Grundlage der gemeinsamen Kunden- und
Marktbearbeitung sein."

Der Markt Nordrhein-Westfalen besitzt für die Helaba auch
außerhalb des unmittelbaren Verbundgeschäfts erhebliches Potenzial.
"Wir sehen die Möglichkeit, uns in den Kerngeschäftsfeldern
signifikant zu verstärken und unser Geschäftsmodell umfassend zu
ergänzen", so Brenner. Er sieht Potenzial insbesondere im Transaction
Banking, dem Depotbankgeschäft sowie im Geschäft mit großen
Firmenkunden, institutionellen Kunden und der öffentlichen Hand.

Brenner: "Gemeinsam mit den neuen Trägern und deren Sparkassen
wollen wir den Finanzmarkt überregional in seiner ganzen Breite
abdecken und das in der Kooperationsvereinbarung formulierte
gemeinsame Interesse unserer Träger an einer nachhaltig und
risikobewusst agierenden Helaba in allen Geschäftsfeldern umsetzen."



Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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