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Europa - ein Haus mit vielen Appartements / Deloitte-Report zur Wohnsituation in Europa zeigt: Wohnraum in Deutschland noch erschwinglich

Geschrieben am 18-06-2012

München (ots) - Der Deloitte "Property Index - Overview of
European Residential Markets" zeigt, dass Deutschland im europäischen
Vergleich 2011 die wenigsten Häuser und Wohnungen gebaut hat. Die
Preise für private Immobilien bzw. Wohnraum liegen im europäischen
Mittelfeld, allerdings bei einem signifikant höheren
Pro-Kopf-Einkommen. Aber gleichzeitig verzeichnet Deutschland einen
der deutlichsten Preisanstiege. Die Stadt mit dem teuersten Wohnraum
ist Paris, die günstigste Budapest. Auch hier liegen die ausgewählten
deutschen Städte im Mittelfeld. Dänemark und Frankreich sind die
Länder mit den höchsten Wohnkosten insgesamt, Ungarn mit den
niedrigsten.

"Wie wohnen die Europäer und was kostet es in Europa?

Das herauszufinden hat sich unser neuer Report zum Ziel gesetzt
und sich in seiner Erstausgabe auf Eigenheimkosten in zwölf
ausgewählten europäischen Ländern fokussiert", kommentiert Michael
Müller, Partner und Leiter Real Estate bei Deloitte.

Regionale Unterschiede bei Neubauten

Häuserbau bzw. neuer Wohnraum gestaltet sich in den untersuchten
Ländern sehr unterschiedlich Deutschland ist im Vergleich zu den
zwölf untersuchten europäischen Ländern Schlusslicht im Verhältnis
´Anzahl fertiggestellter Wohnungen pro 1.000 Einwohner`.
Unterschiedlich ist die Entwicklung in den jeweiligen Ländern
zwischen 2008 und 2011. Während beispielsweise in Italien und Belgien
die Neubauintensität zunahm, hat sie in Dänemark und Spanien deutlich
abgenommen. Spanien verzeichnet den stärksten Neubaurückgang: Noch
2008 lag die Zahl bei 10,1 Fertigstellungen pro 1.000 Einwohner - in
2011 nur noch bei 6,5.

Spanien hat die meisten Wohnungen

Der Wohnraumbestand in Europa liegt im Durchschnitt bei 474
Appartements pro 1.000 Einwohner. Deutschland liegt hier hinter
Spanien und Frankreich - und findet sich auch bei großen Appartements
mit fünf oder mehr Räumen zusammen mit Großbritannien und Spanien in
der Spitzengruppe. Den höchsten Anteil kleiner Wohnungen haben
Ungarn, Polen und Tschechien. Polen weist zudem mit 355 Appartements
pro 1.000 Einwohner den geringsten verfügbaren Gesamtwohnraum auf.

Gesamthaushaltskosten in Deutschland hoch

Im gesamteuropäischen Durchschnitt müssen 3.200 Euro pro Einwohner
und 5.800 Euro pro Haushalt für Wohnraum, wie Miete oder
Instandhaltung, aufgebracht werden. Deutschland steht dabei hinter
Dänemark, Frankreich und Österreich an vierter Stelle, am Ende der
Skala finden sich Polen und Ungarn. Generell liegt Osteuropa bei den
Kosten deutlich hinter dem Westen, allerdings ist in diesen Ländern
zukünftig - aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs im Bestand - ein
Anstieg der Kosten zu erwarten.

Die überraschenden Verkaufspreise spiegeln die Heterogenität des
deutschen Immobilienmarktes wieder: Angebot und Nachfrage treffen
selten in einem regionalen Markt zusammen. So zeigt sich im
Durchschnitt, dass trotz eines deutlich höheren Preisniveaus und
Lebensstandards die Quadratmeterpreise im Durchschnitt im hinteren
europäischen Mittelfeld liegen - und das trotz Preissprung von vier
Prozent zwischen 2010 und 2011. Die teuerste Stadt in den
ausgewählten Ländern ist Paris. Mit deutlichem Abstand befinden sich
in der Verfolgergruppe London, Mailand, Marseille und Rom. In Ungarn
und Tschechien waren in der Untersuchung die günstigsten Städte zu
finden.

Wie viel kostet Wohnraum in den Ländern?

Ein Däne (Basis: durchschnittlicher Monats-/Jahreslohn) muss 2,43
Jahre für 70 Quadratmeter Neubau arbeiten, ein Franzose hingegen 9,1
Jahre. Insgesamt liegen nur Dänemark, Deutschland und Belgien unter
dem europäischen Schnitt von sechs bis neun Jahren.

Deutsche im Vergleich mäßig verschuldet

Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, verschuldet sich. Indikator
für den Verschuldungsgrad ist das Verhältnis des
Schuldengesamtvolumens zum Bruttosozialprodukt. Der Europa-Schnitt
liegt hier bei 52 Prozent. Am unteren Ende der Skala ist Tschechien
mit 13 Prozent, oben stehen die Dänen und Niederländer mit jeweils
über 100 Prozent. Deutschland liegt mit 47 Prozent im Mittelfeld.

"Die Gesamthaushaltskosten für Wohnen liegen in Deutschland über
dem europäischen Durchschnitt. Die gute Nachricht dieser Untersuchung
für den deutschen Wohnungsmarkt ist aber, dass hinsichtlich der
Erschwinglichkeit von Wohnraum Deutschland im europäischen Vergleich
an zweiter Stelle steht", schließt Michael Müller.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/hhFHG zum
Download.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" - für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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