(Registrieren)

GE und Fraunhofer entwickeln gemeinsam Verfahren zur Lebensdauervorhersage von Leistungselektronik in Photovoltaikanlagen

Geschrieben am 14-06-2012

Berlin (ots) -

- GE beteiligt sich am Projekt CoMoLeFo (Condition Monitoring für
Leistungselektronik in der Fotovoltaik) für eine
zukunftsorientierte Überwachungsmethode für Solarwechselrichter
- Die neue Technik ermöglicht eine präzise Prognose der verbleibenden
Lebensdauer von IGBTs im täglichen Betrieb

Der Sonnenenergie kommt im zukünftigen Energiemix in Deutschland
eine tragende Rolle zu. Um das Wachstum des Sektors sowie eine
angemessene Kapitalrendite zu gewährleisten, ist die Zuverlässigkeit
von Photovoltaikanlagen von zentraler Bedeutung. Die
Weiterentwicklung von Photovoltaik-Leistungselektronik trägt zur
Verbesserung der Gesamtzuverlässigkeit von Anlagen bei.

Ständige Lastschwankungen belasten die Leistungselektronik von
Solarwechselrichtern in Photovoltaikanlagen. Dies bedeutet ein
erhöhtes Risiko unerwarteter Anlagenausfälle. Bislang war eine
zuverlässige Prognose der Lebensdauer teurer Leistungshalbleiter so
gut wie unmöglich. GE (NYSE: GE) hat heute bekanntgegeben, dass das
Unternehmen gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit
und Mikrointegration IZM ein Verfahren zur Prognostizierung der
Restlebensdauer von Leistungselektronik entwickelt. Im September 2012
wird der erste Prototyp dieses Messsystems in Berlin vorgestellt.

Bereits erzielte Ergebnisse des noch laufenden
Gemeinschaftsprojekts mit dem Namen CoMoLeFo - Condition Monitoring
für Leistungselektronik in der Fototovoltaik - sind die
Identifikation und Detektion von typischen Alterungsmechanismen von
IGBT-Leistungshalbleitern (Insulated Gate Bipolar Transistoren).
IGBTs sind für hohe Leistungen ausgelegte Schaltelemente und stellen
die zentrale Komponente eines modernen Wechselrichters dar. Heute
lassen sich mit mathematischen Algorithmen und Messdaten genaue
Angaben über den Zustand der Halbleiter während des Betriebs treffen.
Damit wird eine zuverlässige Prognose über die verbleibende
Lebenserwartung eines IGBT möglich und somit eine zustandsabhängige
Wartung. Die Betriebsdauer kann signifikant gesteigert und somit die
Zuverlässigkeit verbessert werden, während die Kosten aufgrund
außerplanmäßiger Stillstände und deren Folgen reduziert werden.

"Die bisher schon im Projekt gewonnenen Erkenntnisse stärken unser
Verständnis zu Ausfallmechanismen und sind damit besonders wertvoll
zur Verfeinerung von Simulationsmodellen sowie für die Auslegung
neuer leistungselektronischer Systeme", sagt Dr.- Ing. Andreas
Middendorf, Leiter des Projektes CoMoLeFo am Fraunhofer-Institut für
Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM.

CoMoLeFo basiert auf zwei sich ergänzenden Verfahren: Einerseits
wird die Chiptemperatur durch Messung der relevanten elektrischen
Parameter der IGBTs im Betrieb gemessen. Um die resultierende
Systembelastung zu beurteilen, werden die Temperaturdaten in ein
Physics-of-Failure-Modell eingegeben. Andererseits wird die
Parameteränderung aufgrund von Alterung überwacht. So lässt sich
mittels eines Remotediagnosesystems die Restlebensdauer der IGBTs
softwaretechnisch verarbeiten und als Datensatz an den Kunden und den
Servicedienstleister übermitteln.

"CoMoLeFo wird uns eine genaue Überwachung des Systemzustandes
erlauben. Das geht mit einer verbesserten Verfügbarkeit unserer
Wechselrichter einher und wir können unseren Kunden dank der
Prognosen einen punktgenaueren Service anbieten. Das spart Zeit und
reduziert Kosten für unsere Kunden", sagt Dr. Georg Möhlenkamp,
Senior Leader Product Management vom Geschäftsbereich Power
Conversion von GE Energy.

An dem von der TSB Berlin mit EFRE-Mitteln geförderten Projekt
arbeiten neben GE Energy und dem Fraunhofer-Institut für
Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM auch die imc Meßsysteme GmbH
und Elbau Elektronik Bauelemente GmbH.



Pressekontakt:
Paul Floren, GE Energy
Power Conversion, External Affairs
+33 620 711 421
paul.floren@ge.com

Carsten Ritter
Power Conversion, External Affairs
+ 49 (0) 30 7622 31 73
carsten.ritter@ge.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

401177

weitere Artikel:
  • 2011: 610 000 Unternehmen in Deutschland sind am EU-Intrahandel beteiligt Wiesbaden (ots) - Im Laufe des Jahres 2011 haben in Deutschland fast 610 000 Unternehmen Waren aus anderen EU-Mitgliedstaaten bezogen oder in andere EU-Mitgliedstaaten geliefert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist damit die Zahl der im innergemeinschaftlichen Handel der EU (Intrahandel) tätigen Unternehmen leicht um etwa 5 000 (+ 0,8 %) gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Mehr als 510 000 Unternehmen führten Waren aus anderen EU-Mitgliedstaaten ein, etwa 250 000 Unternehmen waren als Exporteure tätig. mehr...

  • JFX.com - Einführung einer neuen FOREX-Online-Plattform für private und professionelle Investoren Limassol, Zypern (ots/PRNewswire) - Ein Team ehemaliger Direktoren der Synthesis Bank in Genf gab die Einführung der neuen Online-Handelsplattform JFX.com mit Sitz in Zypern bekannt. Begünstigt durch eine europäische Investmentfirmen-Lizenz plant das Unternehmen, durch die bevorstehende Gründung mehrerer Niederlassungen zu expandieren. "Trader Spirit Inside". JFX.com ist die Handelsmarke von Jiffix Markets Ltd. Sie wurde mit ausgiebigem Know-how im Devisenhandel von Tradern entwickelt, für Händler und Investoren, die nach mehr...

  • Größte deutsche Ökostrom-Studie: Strom-Umsteiger meinen es ernst / Ökostrom-Tarifwechsler: Eine pragmatische Minderheit Meerbusch (ots) - Jeder vierte Deutsche sagt, er habe sich für einen Stromtarif entschieden, der Strom aus erneuerbaren Quellen liefert. Das zeigt der "Umsteiger-Report Energiewende", eine jetzt von der gemeinnützigen Change Centre Stiftung aus Meerbusch veröffentlichte Studie. Teilnehmer waren mehr als 1.000 repräsentativ befragte Bundesbürger. Vertiefend wurden über 5.500 Ökostromnutzer untersucht - das ist die aktuell größte Befragung zum Thema Ökostrom. Überraschend: Der Wechsel zu Ökostrom ist weder Mode noch Alibi zur Beruhigung mehr...

  • 30.06.2012 - Einsendeschluss beim mit 20.000 Euro dotierten PSD Journalistenpreis Bonn (ots) - In Anbetracht der enormen Berichterstattung über Banken und andere Finanzmarktintermediäre vergibt der Verband der PSD Banken e.V. einen mit 20.000 Euro dotierten Journalistenpreis zum ausgelobten Motto "Finanzinstitute im Fokus der Presse". Einsendeschluss ist der 30. Juni 2012. Bewertet werden die Beiträge von einer namhaften Jury. Den Juryvorsitz hat Dr. Frank-B. Werner, u.a. Chefredakteur EURO am Sonntag, übernommen. Weitere Jurymitglieder sind: Dr. Bernd Neubacher (Ressortleiter Banken & Versicherung, Börsen-Zeitung), mehr...

  • SynaptiQ software now continuously monitors over 1000 PV parks in 10 countries Brussels (ots) - After just two years, 3E's advanced monitoring service, SynaptiQ, is already connected to over 500 MW in ten countries, including France, Germany, the UK, Italy, Belgium and the Czech Republic. It is delivering continuous monitoring from over 15,000 inverters, hundreds of sensors and other data sources. It communicates 24/7 every 15 minutes, via Ethernet, GPRS and satellite. The priorities of the solar PV market are rapidly shifting from a focus on capacity expansion (new projects) to improving the monitoring, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht