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GTÜ-Mängelreport nach Fahrzeugklassen

Geschrieben am 01-06-2012

Stuttgart (ots) - Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
hat rund 3,5 Millionen Pkw-Hauptuntersuchungen im Zeitraum Januar
2011 bis März 2012 ausgewertet und in der Mängelverteilung nach den
Fahrzeugklassen Kleinwagen, Kompaktklasse, Mittelklasse und
Oberklasse unterschieden.

Von allen geprüften Fahrzeugen wiesen 19,4 Prozent erhebliche
Mängel auf und bestanden die Hauptuntersuchung nicht. 30,8 Prozent
wurden wegen geringer Mängel beanstandet und knapp die Hältfe (49,8
Prozent) der Pkw waren mängelfrei. Dies geht aus dem GTÜ-Mängelreport
hervor, dessen Ergebnisse am Freitag auf der AMI in Leipzig von
GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi vorgestellt wurden.

Besonders viele Mängel fanden die Prüfer an der Beleuchtung und
Elektrik, den Bremsanlagen, den Reifen sowie den Vorder- und
Hinterachsen. Ein differenziertes Bild ergibt sich bei der
Betrachtung der drei Topmangelgruppen nach einzelnen Fahrzeugklassen.

Kleine bei Mängeln ganz groß

Die meisten Mängel bei "Beleuchtung/Elektrik" fanden die
Sachverständigen bei den bis zu sieben Jahre alten Kleinwagen. In
dieser Klasse betrug der Anteil dieser Topmängel bezogen auf alle
festgestellten Mängel 40,2 Prozent, dicht gefolgt von der
Kompaktklasse mit 36,4 Prozent. Die Prüfer beanstandeten zu hoch
eingestellte Scheinwerfer, Ausfälle der Leuchtweitenregulierung,
defekte Leuchten und Fahrtrichtungsanzeiger. Diese Mängel führen die
GTÜ-Prüfer vor allem auf mangelnde Kontrolle und Wartung zurück.

Hohe Laufleistung - viele Bremsenmängel

Bei Mängeln an der "Bremsanlage" liegen Mittelklasse und
Oberklasse mit je 30,5 Prozent Mängelanteil gleichauf. Hier fielen
häufig Mängel an den Bremsscheiben, verschlissene Bremsbeläge, poröse
Bremsschläuche sowie eine einseitige oder unzureichende Bremswirkung
negativ auf. Bei den bis zu sieben Jahre alten Pkw zeigt sich
deutlich, dass der Anteil der Bremsenmängel mit zunehmender
Laufleistung (Mittelklasse ca. 17.000 km jährlich, Oberklasse ca.
24.000 km jährlich) stark ansteigt.

Auch bei der Mangelgruppe "Fahrwerk" nimmt die Oberklasse mit 23,8
Prozent Mängelanteil den Spitzenplatz ein. Hier zählen ausgeschlagene
Spurstangen und Traggelenke, defekte Stabilisatoren und Radlager zu
den häufigsten Auffälligkeiten.

Regelmäßiger Service reduziert Mängel

Trotz einer leichten Verbesserung bei der Wartungshäufigkeit
appelliert die GTÜ vor dem Hintergrund der aktuellen Mängelzahlen an
alle Autofahrer, den Service regelmäßig in einer Fachwerkstatt
durchführen zu lassen und notwendige Reparaturen nicht auf die lange
Bank zu schieben. "Nur so lassen sich verkehrssicherheitsrelevante
Fahrzeugmängel wirksam reduzieren", betont GTÜ-Geschäftsführer Rainer
de Biasi.



Ihr Ansprechpartner:
Hans-Jürgen Götz
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz@gtue.de · http://presse.gtue.de

GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Vor dem Lauch 25 · 70567 Stuttgart


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