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Finanzdienstleister unterschätzen das Potenzial von Risikomanagementsystemen für den Kundenservice

Geschrieben am 31-05-2012

Hamburg (ots) - Acht von zehn Banken und Versicherungen beobachten
den Kapitalmarkt mit Risikomanagementsystemen, um auf künftige
Schwankungen vorbereitet zu sein. Die Finanzdienstleister nutzen
ihren Informationsvorsprung allerdings nur selten, um auch ihre
Kunden über die abzusehenden Folgen von Finanzmarktschwankungen zu
informieren. Weniger als ein Fünftel der Unternehmen werden bisher
ohne konkrete Nachfrage von ihrer Bank oder Versicherung über die
Auswirkungen von möglichen Kapitalmarktschwankungen informiert. Das
sind Ergebnisse der Studie "Ertragssicherung in der Finanzkrise" von
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Die Finanzmarktkrise und die stark volatilen Bewegungen am Geld-
und Kapitalmarkt führen dazu, dass zusehends höhere externe und
interne Anforderungen an die Risikomanagementsysteme im
Financial-Services-Sektor bestehen. Richtlinien wie Basel III, und
Solvency II sorgen bereits für einen steigenden Bedarf an
Überwachung. Daher setzen Finanzdienstleister wie Banken und
Versicherungen besonders häufig auf ein Risikomanagementsystem, 82
Prozent beobachten so den Markt. Im Durchschnitt aller Branchen sind
es nur 73 Prozent. 43 Prozent der Finanzdienstleister setzen zudem
auf ein Frühwarnsystem. Doch die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben
reicht lange nicht aus.

"Die Unternehmen haben neben den damit einhergehenden steigenden
Anforderungen an aufsichtsrechtlichen Vorgaben auch ihre interne
Steuerung von Risiken voranzutreiben. Nur so können künftig
Kapitalmarktschwankungen frühzeitig antizipiert und adäquat gemanagt
werden", sagt Bankexperte Torsten Lammers von Steria Mummert
Consulting. Gängige Instrumente in der Risikosteuerung sind
Frühwarnsysteme und ein integriertes Reporting, das bilanzielle,
aufsichtsrechtliche und interne Ertrags- und Risikokennzahlen
vorhält.

Banken und Versicherungen könnten die durch Marktbeobachtung
gewonnenen Erkenntnisse jedoch auch nutzen, um ihre Kunden
rechtzeitig zu informieren. Denn viele Unternehmen bemängeln die
schlechte Kommunikation ihrer Dienstleister. Nur 18 Prozent wurden
von ihrer Hauptbank eigenständig informiert, 48 Prozent erhielten
diese Nachrichten nur auf Nachfrage und ganze 21 Prozent überhaupt
nicht. Versicherer sind nicht besser aufgestellt. Nur 17 Prozent der
Befragten wurden von dem Versicherer, bei dem sie die meisten Risiken
abgesichert haben, eigenständig über Einflüsse durch
Kapitalmarktschwankungen informiert, ein Viertel der Firmen erhielten
keine oder nur unzureichende Informationen. "Die Finanzdienstleister
erreichen ein Mehr an (Risiko-)Transparenz in ihren Dienstleistungen
und Produkten, wenn der Kunde frühzeitig über die Risiken aufgeklärt
wird", sagt Torsten Lammers.

68 Prozent der Banken und Versicherungen fühlen sich auch dank des
Einsatzes von Risikomanagementsystemen gut auf künftige
Kapitalmarktschwankungen vorbereitet. Trotzdem sollten die
Unternehmen laufend ihre Systeme überprüfen und verbessern. "Die
Optimierung der Risikomanagementsysteme und -prozesse macht die
Unternehmen resistenter in Bezug auf die ertragsstörende Wirkung von
Kapitalmarktschwankungen. Die Investition in Risikomanagementsysteme
ist somit eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des
Unternehmens", sagt Torsten Lammers von Steria Mummert Consulting.

Diese Meldung finden Sie auch unter www.steria-mummert.de.

Hintergrund
Der Managementkompass "Ertragssicherung in der Finanzkrise" von
Steria Mummert Consulting bietet Kompaktwissen für Manager, indem er
zeigt, mit welchen Strategien Unternehmen bei
Kapitalmarktschwankungen ihren Ertrag sichern können. Er beinhaltet
zudem die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse.
Mittels einer Online-Befragung vom 17. bis zum 27. Januar 2012 wurden
110 Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen der deutschen
Wirtschaft befragt.

Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting zählt zu den führenden Management- und
IT-Beratungsunternehmen im deutschen Markt. Als Teil der Steria
Gruppe mit 20.000 Mitarbeitern in 16 Ländern besitzt das Unternehmen
eine tiefe Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden. Mit seinen
Business Services auf Basis modernster Informationstechnologie
ermöglicht Steria Mummert Consulting Unternehmen und Behörden ein
effizienteres und profitableres Arbeiten. In Deutschland und
Österreich beschäftigt Steria Mummert Consulting rund 1.700
Mitarbeiter an 9 Standorten - Hauptsitz ist Hamburg.



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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