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Markt- und Wettbewerbsordnung in Deutschland: Anhänger von Linken und Piraten wollen mitreden / forsa-Umfrage der Siemens-Betriebskrankenkasse: Deutsche wollen zudem Kartellaufsicht über Krankenkassen

Geschrieben am 16-05-2012

München (ots) - Sollen die Bürger bei bislang weniger beachteten
Experten-Themen wie dem Kartell- und Wettbewerbsrecht mitreden und
mitentscheiden? Die Antwort darauf hängt davon ab, welche Partei der
Befragte wählen würde. Zudem wollen 76 Prozent der Deutschen eine
Kartellaufsicht über die gesetzlichen Krankenkassen. Das geht aus
einer forsa-Umfrage hervor, die von der Siemens-Betriebskrankenkasse
SBK in Auftrag gegeben wurde.

Im Auftrag der SBK hatte das Meinungsforschungsinstitut forsa über
1.000 Deutsche zur Rolle von Wettbewerb und Kartellrecht allgemein
und speziell bei den gesetzlichen Krankenkassen befragt. Dabei
äußerten sich die Deutschen unentschieden darüber, ob die Bürger bei
der Gestaltung einer funktionierenden Wettbewerbsordnung
mitentscheiden wollen und sollen. 48 Prozent der Bundesbürger meinen,
das Kartell- und Wettbewerbsrecht sei ein Bereich, bei dem die Bürger
möglichst viel mitentscheiden sollten. Ebenso viele meinen, dass dies
sei kein Thema für alle Bürger sei und die Politik sich darum mit
Hilfe von Fachexperten kümmern sollte.

Ganz anders das Ergebnis, wenn man die Befragten nach ihrer
Partei-Anhängerschaft trennt. 69 Prozent der Piraten-Anhänger sind
der Überzeugung, dass auch hier das Mitmachen aller Bürger gefordert
ist - aber auch 62 Prozent der Linken sind dieser Überzeugung. Völlig
konträr dazu die Wähler der bürgerlichen Parteien: 61 Prozent der
Unionsanhänger meinen, die Politik sollte sich mit Hilfe von
Fachexperten um dieses Thema kümmern, bei den FDP-Wählern sind sogar
75 Prozent der Meinung, dies sei eher ein Thema für Experten. Bei der
SPD sehen 55 Prozent dieses Thema bei der Politik, bei den Grünen
sind es noch 52 Prozent.

Einheitlicher ist die Meinung zu einem aktuell diskutierten Thema:
76 Prozent sind der Ansicht, das Kartellamt sollte auch die
gesetzlichen Krankenkassen stärker beaufsichtigen, wenn es um
Fusionen und Verträge geht. Lediglich 16 Prozent finden, es sollte
hier für die gesetzlichen Krankenkassen Ausnahmen geben. Getragen
wird diese breite Mehrheit von Anhängern der Union und der Piraten zu
80 Prozent, der SPD (79 Prozent) und der FDP (75 Prozent). 72 Prozent
der Linken- und 67 Prozent der Grünen-Wähler stimmen ebenfalls für
eine strengere Katellaufsicht der Krankenkassen.



Pressekontakt:
Franz Billinger
SBK - Leiter Unternehmenskommunikation
089 62700-488
franz.billinger@sbk.org


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