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Leichter Preisanstieg für selbst genutztes Wohneigentum in Deutschland setzt sich im ersten Quartal 2012 fort / Büroimmobilienmärkte entwickeln sich ebenfalls positiv

Geschrieben am 15-05-2012

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Weitere Informationen
http://ots.de/18L5L
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Berlin (ots) - Die Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen in
Deutschland sind auch im ersten Quartal 2012 leicht gestiegen. Damit
setzt sich ein seit 2010 zu beobachtender Trend fort. Der vom Verband
deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlichte Preisindex für
selbst genutztes Wohneigentum stieg im ersten Quartal 2012 gegenüber
dem Vorquartal um 0,8 Prozent auf 112 Punkte (Basis aller Indizes:
2003 = 100). Gegenüber dem ersten Quartal 2011 hat sich der Index
damit um 2,6 Prozent erhöht.

Die Preise stiegen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres
sowohl bei Ein- und Zweifamilienhäusern als auch bei
Eigentumswohnungen. Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Index für
Ein- und Zweifamilienhäuser um 1 Prozent. Mit plus 0,5 Prozent im
Vorquartalsvergleich entwickelte sich der Markt für
Eigentumswohnungen etwas verhaltener. Im Jahresvergleich der ersten
Quartale verlief die Preisentwicklung für beide Marktsegmente mit
plus 2,6 bzw. 2,5 Prozent dagegen in etwa gleich. Die Indizes zum
selbstgenutzten Wohneigentum zeigen damit insgesamt weiterhin eine
leicht nach oben gerichtete Entwicklung an. Ursächlich hierfür bleibt
unter anderem die weiterhin positive Wirtschaftsentwicklung in
Deutschland. In Verbindung mit steigenden Haushaltseinkommen und
weiterhin sehr günstigen Finanzierungsbedingungen stimulieren sie die
Nachfrage nach Wohnimmobilien. Anzeichen für einen übermäßigen, von
den wirtschaftlichen Fundamentaldaten abgekoppelten allgemeinen
Preisanstieg auf den deutschen Wohnimmobilienmärkten sieht der vdp
auf Basis der verfügbaren Daten bislang nicht.

Die gute Konjunktur- und Beschäftigungsentwicklung stützte auch
die Nachfrage nach Büroflächen, so dass sich der Büroimmobilienmarkt
ebenfalls positiv entwickelt hat. Anfang 2012 kletterte der
vdp-Kapitalwertindex für Büroimmobilien auf 115,2 Punkte, ein Anstieg
um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Grund für diesen Anstieg
sind steigende Neuvertragsmieten, die Ausdruck der gestiegenen
Nachfrage nach Büroflächen sind. Der vdp-Mietindex für Büroflächen
stieg um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 3,9 Prozent
im Jahresvergleich, gleichzeitig blieb der Indexwert für die
empirischen Liegenschaftszinssätze im Vergleich zum Vorquartal
unverändert.

"Der nunmehr seit zwei Jahren zu beobachtende Aufwärtstrend ist
insbesondere bei Eigenheimen und Eigentumswohnungen
nachfragegetrieben. Immobilieninvestoren, etwa junge Familien, finden
angesichts günstiger Einkommens- und Konjunkturperspektiven sowie
eines historisch niedrigen Zinsniveaus attraktive Rahmenbedingungen
vor. Die Nachfrage konzentriert sich dabei vor allem auf die
wirtschaftsstarken Ballungsgebiete. Auch der Markt für Büroimmobilien
folgt in etwa der konjunkturellen Entwicklung. Angesichts der
Unsicherheiten an den Finanzmärkten insbesondere mit Blick auf die
Schuldenkrise profitieren Immobilien nach wie vor davon, dass sie von
Anlegern und Selbstnutzern als vergleichsweise sicheres Investment
angesehen werden. Insgesamt rechnen wir deshalb weiter mit einer
insgesamt gesunden Entwicklung der Preise für Immobilien in
Deutschland", so Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.

Der vdp-Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum besteht aus
zwei hedonischen Preisindizes für selbst genutzte Eigenheime bzw.
Eigentumswohnungen, die entsprechend ihres Bestandes gewichtet
werden. Auch die beiden Unterindizes des vdp-Kapitalwertindex für
Büroimmobilien (für Neuvertragsmieten und für Liegenschaftszinsen)
werden mittels hedonischer Verfahren errechnet. Alle Indizes werden
vierteljährlich von der vdpResearch GmbH, einer Tochter des vdp,
ermittelt und sechs Wochen nach dem Ende jedes Quartals
veröffentlicht. Die Indizes basieren auf der
vdp-Transaktionsdatenbank, in der seit 2003 Daten zu Preisen und
wertbestimmenden Faktoren von Immobilien wie Baujahr, Lage und
Ausstattung systematisch erfasst werden. Diese Informationen werden
im Zusammenhang mit von Mitgliedsinstituten des vdp finanzierten
Immobilienkäufen gewonnen. Inzwischen umfasst die Datenbank etwa
740.000 Datensätze aus dem ganzen Bundesgebiet.



Pressekontakt:
Dr. Helga Bender
Verband deutscher Pfandbriefbanken
Tel. 030 20915-330
E-Mail: bender@pfandbrief.de
www.pfandbrief.de

Dr. Franz Eilers
vdpResearch GmbH
Tel. 030 20622-916
E-Mail: eilers@vdpresearch.de
www.vdpresearch.de


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