Kulturkrieger: ZDFkultur mit etwas anderen Reportagen aus Krisenregionen

Mainz (ots) - Wenn sich Selbstmordattentäter in die Luft sprengen,
der Kampf ums nackte Überleben die gesamte Energie fordert oder
Islamisten Bilder- und Musikverbote verhängen - wer will da noch eine
Band gründen, Filme drehen oder Performances aufführen? In der
vierteiligen Reportage-Reihe "Kulturkrieger", die ZDFkultur von
Donnerstag, 17. Mai 2012, 21.45 Uhr, an in Erstausstrahlung
präsentiert, sucht Reporterin Katrin Sandmann in Krisengebieten wie
Kabul, Kinshasa, Bagdad und Port-au-Prince diese "Kulturkrieger".

Junge Graffiti-Sprayerinnen. Eine schöne Sängerin in engen
Klamotten und ohne Kopftuch. Eine Doom Metal-Band. All das hätte
Katrin Sandmann in Kabul nicht erwartet. Wie lebt es sich als
Künstler in diesem zerstörten Land nach 30 Jahren Krieg? Auf ihrer
Suche nach den "Kulturkriegern" trifft Katrin Sandmann auf eine Welt
voller Gegensätze. Es scheint, als kollidierten hier Mittelalter und
21. Jahrhundert. Findige Maler treffen auf religiöse Fanatiker,
Superstars entdecken ihr soziales Gewissen. Junge Underground-Musiker
erheben ihre Stimme. Alle wissen, dass noch ein langer Weg vor ihnen
liegt. Aber einschüchtern lassen sie sich nicht.

In der nächsten Folge von "Kulturkrieger" gleich im Anschluss um
22.15 Uhr besucht Katrin Sandmann Kongos Hauptstadt Kinshasa. In
dieser chaotischen Riesenstadt trifft sie auf eine beeindruckend
ambitionierte Kulturszene. Djo Munga etwa, der es sich in einem Land
ohne Kinos in den Kopf gesetzt hat, in Kinshasa eine Filmindustrie
aufzubauen. In der dritten Folge "Kulturkrieger" am Freitag, 18. Mai
2012, 21.45 Uhr, trifft die Reporterin in Bagdad auf eine verdeckte
Kulturszene, die ständig in Gefahr ist. Die vierte Folge im Anschluss
um 22.15 Uhr führt schließlich in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince,
die nach dem Erdbeben von 2010 zu großen Teilen immer noch einem
Trümmerfeld gleicht. Katrin Sandmann stellt Menschen vor, die mit
ihrer Kunst versuchen, dem Chaos etwas entgegenzusetzen. Zum Beispiel
der junge Sänger Belo: In seinem Album "Haiti Debout" thematisiert er
das Trauma des Bebens, aber auch die Hoffnung für die Zukunft.

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