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Friseurhandwerk hat große Nachwuchssorgen / L'Oréal Professionelle Produkte und Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks engagieren sich für die Zukunft

Geschrieben am 14-05-2012

Düsseldorf (ots) - L'ORÉAL PROFESSIONNELLE PRODUKTE, ein
Geschäftsbereich der L'Oréal Deutschland GmbH, und der ZENTRALVERBAND
DES DEUTSCHEN FRISEURHANDWERKS starten auf der Friseurfachmesse, der
Hair & Beauty in Frankfurt, am 14. Mai 2012 gemeinsam die Initiative
- My Beauty Career. Ziel: Der Friseurberuf muss wieder attraktiv
werden. Die Branche soll in ihrer Gesamtheit weiterentwickelt werden.
Denn - das ist in den letzten Jahren zu beobachten - der Friseurberuf
ist für Schulabgänger immer seltener eine adäquate Option. Es mangelt
an qualifizierten Auszubildenden, was einerseits am Image des
Berufsbildes liegt und andererseits mit der demografischen
Entwicklung zu tun hat.

Insgesamt konnten im Jahr 2001 noch 46.336 männliche und weibliche
Auszubildende im Friseurhandwerk verzeichnet werden, 2010 hingegen
waren es nur noch 34.742 (-25%) (Quelle: Deutscher Handwerkskammertag
(DHKT)). Allein im Jahr 2011 sank die Zahl der neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge im Vergleich zu 2010 um 10,6% (Quelle: Agentur
für Arbeit). Tendenz fallend. Im Gegenzug steigt die Zahl der
Ausbildungsstellen mit 10.998 auf ein Rekordniveau (Quelle: Agentur
für Arbeit). Mit Blick auf den viel diskutierten demografischen
Wandel, wird sich die Diskrepanz zwischen dem Nachwuchsbedarf und dem
vorhandenen Nachwuchs weiter vergrößern.

Insbesondere mangelt es im Friseurberuf an qualifizierten
Nachwuchskräften. "Auffangbecken für Hoffnungslose", nannte Rüdiger
Schmitt - stellv. Chefredakteur der Fachzeitschrift Clips - etwas
überspitzt zuletzt den Friseurberuf. Denn, so schloss er aus den
Daten des Berufsbildungsberichts (BIBB) vom Bundesinstitut für
Berufsbildung, die Schulabgänger, die sich keine Chancen auf dem
Ausbildungsmarkt ausrechnen, ziehe es in den Friseurberuf. Indiz
dafür: Zwar drängen viele in den Friseurberuf - 2010 rangierte das
Handwerk mit 14.081 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen auf Rang 9 -
aber es brechen auch viele wieder ab. 39,5% aller Verträge im Jahr
2010 wurden wieder aufgelöst. Gründe hierfür scheinen unter anderem
eine falsche Salonwahl, die fehlende Vorstellung darüber was ein
Friseur überhaupt so können muss und die Unaufgeklärtheit der
Schulabgänger über die Karrieremöglichkeiten des Friseurberufes zu
sein.

Das negative Image des Berufes führt darüber hinaus dazu, dass
viele erst gar nicht in Erwägung ziehen einmal Friseur zu werden. Im
Rahmen einer repräsentativen Umfrage im BIBB unter
Ausbildungsstellenbewerbern 2010/2011 gaben 79,2% an, dass ihnen das
Erlernen des Friseurberufes ein negatives Image bei ihren Freunden
und Bekannten geben würde. Damit lag der Friseurberuf in der
Beliebtheitsskala auf dem drittletzten Platz. Die Folge ist in der
gesamten Branche zu spüren - Fachkräftemangel.

Gemeinsam wollen der ZENTRALVERBAND DES DEUTSCHEN FRISEURHANDWERKS
und L'ORÉAL PROFESSIONNELLE PRODUKTE Berufsinteressenten und
Schulabgängern unter dem Motto "My Beauty Career" die Vielfältigkeit
des Berufes näher bringen und so dem negativen Image entgegentreten.
Vor Ort in Schulen, in Berufsinformationszentren, über Aktionstage,
in den L'Oréal Akademien, online und offline, von Friseuren für den
Nachwuchs, live und hautnah, wird gezeigt, dass Friseure so viel mehr
machen als Waschen, Schneiden, Legen. Friseure sind Typ- und
Trendberater, Kreative, Handwerker und Unternehmer in einer Person.
Der Friseur als Dienstleistungsberuf verlangt vom potentiellen
Auszubildenden einen breit gestreuten Fächer von Fähigkeiten. Neben
Ausstrahlung und kommunikativer Fähigkeiten brauchen Friseure eine
solide Ausbildung, handwerkliches Geschick, Gespür für Farbe und
Formen, unternehmerisches Denken und natürlich Engagement.

"Nachwuchsgewinnung ist ein Thema für die gesamte Branche. Wir
begrüßen, dass ein Unternehmen wie L'ORÉAL PROFESSIONELLE PRODUKTE
mit uns gemeinsam für ein wirtschaftlich agiles Friseurhandwerk
sorgt, in dem gute Mitarbeiter die Schlüsselposition innehaben", hebt
Andreas Popp, Präsident des ZENTRALVERBANDES DES DEUTSCHEN
FRISEURHANDWERKS hervor. "Das gemeinsame Projekt ist ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung. Denn wir werden mit dieser Kampagne
den jungen Schulabgängern deutlich zeigen, wie vielseitig und
interessant das Friseurhandwerk ist, und welche Chancen es bietet",
erklärt ZV-Präsident Andreas Popp.

DIE GESAMTE BRANCHE ZIEHT MIT

Für die Zukunft des Friseurhandwerks setzt sich die ganze Branche
in Bewegung. Denn das ist allen Beteiligten klar, im Zuge des
demografischen Wandels hat der Kampf um die Fachkräfte längst
begonnen. Und die bekommt nur, wer auch das Beste bietet. Deshalb
beteiligen sich an der Initiative neben dem als Kopf der Branche so
wichtigen Zentralverband auch die Fachpresse und natürlich die
Friseure selbst, die so händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs
und Mitarbeitern suchen.

"Als eines der führenden Unternehmen im Friseurmarkt sehen wir es
als unsere persönliche Aufgabe, zielführende Maßnahmen zu ergreifen,
um die Branche in ihrer Gesamtheit zukünftig weiter zu entwickeln",
erklärt Pascal Frantz, Geschäftsführer L'ORÉAL PROFESSIONELLE
PRODUKTE DEUTSCHLAND. "Dazu benötigt es engagierte und hoch
qualifizierte junge Menschen, die mit Leidenschaft dem Beruf des
Coiffeurs nachgehen wollen," so Frantz.



Pressekontakt:
Carolin Wilden, Pressestelle L´Oréal Professionelle Produkte,
Georg-Glock-Str. 18, 40474 Düsseldorf, Tel.: 0211-4378-520,
cwilden@de.loreal.com


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