(Registrieren)

Studie zum WATCHMAN(TM)-DEvice zeigt eine 75%-ige Reduktion des Schlaganfallrisikos bei Patienten mit Vorhofflimmern, die für eine Behandlung mit oralen Antikoagulanzien nicht in frage kommen

Geschrieben am 14-05-2012

Natick und Boston, MA (ots) - Boston Scientific stellte die
Ergebnisse der ASA-Plavix-Studie zur Bewertung des Implantats zum
Verschluss des linken Vorhofohrs beim Kongress der Heart Rhythm
Society vor

Boston Scientific Corporation (NYSE: BSX) gab die Ergebnisse der
ASA-Plavix-(ASAP-)Studie bekannt, in der WATCHMAN(TM), ein Implantat
zum Verschluss des linken Vorhofohrs (left atrial appendage, LAA),
geprüft wurde. Die Daten zeigten für Patienten mit Vorhofflimmern,
bei denen orale Antikoagulanzien wie Warfarin kontraindiziert sind,
eine Verringerung des Risikos für ischämische Schlaganfälle um 75%.
Dr. Vivek Reddy, Leiter des "Cardiac Arrhythmia Service" am Mount
Sinai Medical Center in New York und Koordinator der Studie, stellte
die Resultate heute im Rahmen des 33. jährlichen Kongresses der Heart
Rhythm Society (HRS) in Boston, USA, vor.

Bei der prospektiven multizentrischen Studie ASAP erhielten 150
Patienten, bei denen Warfarin kontraindiziert war, ein WATCHMAN(TM)-
Implantat, gefolgt von einer sechsmonatigen Dualtherapie mit
Thrombozytenaggregationshemmern. Die Studienzeit betrug für die
Patienten im Durchschnitt 14,4 Monate. Zur Risikostratifizierung kam
der allgemein anerkannte CHADS2-Score zum Einsatz, ein klinisches Maß
zur Einschätzung des Schlaganfallrisikos bei Patienten mit
Vorhofflimmern. Der CHADS2-Score hat sich in zahlreichen Studien
bewährt und dient im Allgemeinen zur Feststellung der Notwendigkeit
einer Behandlung mit Antikoagulanzien oder
Thrombozytenaggregationshemmern.

"Das WATCHMAN(TM)-Device ist das am umfangreichsten untersuchte
LAA- Verschlusssystem mit über 2.000 Patienten in prospektiven
Studien und über 4.000 Patientenjahren im Follow-up", erklärte Dr.
Keith D. Dawkins, globaler medizinischer Leiter von Boston
Scientific. "Dieses neuartige Gerät ist in mehr als 30 Ländern
begeistert aufgenommen worden. Es bietet eine sichere und wirksame
Alternative zur Langzeitbehandlung mit oralen Antikoagulkanzien."

Weltweit sind schätzungsweise 15 Millionen Menschen von
Vorhofflimmern betroffen. Dabei handelt es sich um eine Störung, die
die Fähigkeit des Herzens beeinträchtigt, regelmäßig zu schlagen und
eine effiziente Pumpleistung zu erbringen. Patienten mit
Vorhofflimmern sind aufgrund der Gefahr migrierender Gerinnsel, die
sich im linken Vorhofohr bilden, einem größeren Schlaganfallrisiko
ausgesetzt. Traditionell waren Antikoagulanzien wie Warfarin bei
diesen Patienten die einzige Möglichkeit der Reduktion eines
Schlaganfallrisikos. Das perkutan eingesetzte WATCHMAN-Implantat von
Boston Scientific stellt für Patienten, bei denen eine
Antikoagulationsbehandlung geeignet erscheint, nun eine Alternative
zur Langzeitbehandlung mit Antikoagulanzien dar. Es dient dem LAA-
Verschluss und soll verhindern, dass Gerinnsel, die sich im
Vorhofohr bilden, in den Blutstrom geraten und einen Schlaganfall
verursachen können.

"Die Ergebnisse aus der ASAP-Studie sind vielversprechend, da ein
LAA-Verschluss mittels WATCHMAN in dieser Patientenpopulation zu
einer signifikanten Reduktion der zu erwartenden
Schlaganfallhäufigkeit führen konnte", so Dr. Reddy. "Diese
Resultate sind sehr beeindruckend und weisen auf das Potenzial hin,
das gerätebasierte Lösungen bei Hochrisikopatienten haben, bei denen
nur eine begrenzte Zahl pharmakologischer Optionen zur Reduktion des
Schlaganfallrisikos zur Verfügung steht."

Bei den Teilnehmern an der ASAP-Studie ergab der Baseline-CHADS2
von 2,8 eine geschätzte Inzidenzrate ischämischer Schlaganfälle von
7,1% pro Jahr. Demgegenüber betrug die tatsächlich beobachtete
Inzidenz von ischämischen Schlaganfällen bei den Patienten, denen ein
WATCHMAN-Implantat eingesetzt wurde, 1,7% pro Jahr, was einer
75%-igen Reduktion des auf Basis des CHADS2-Scores errechneten
Vorhersagewerts entspricht (p<0.01). Der damit korrespondierende
obere Grenzwert des Konfidenzintervalls lag bei 4,4 % pro Jahr,
somit ebenfalls niedriger als die zu erwartende Schlaganfallrate von
7,1 %.

Die Schlaganfallraten in der ASAP-Studie waren mit denen der
PROTECT-AF-Studie vergleichbar, an der Patienten teilnahmen, bei
denen Warfarin nicht kontraindiziert war. Bei der multizentrischen,
randomisierten Studie PROTECT-AF mit 707 Patienten zeigte das
WATCHMAN-Implantat seine Nichtunterlegenheit gegenüber Warfarin und
eine 38%-ige relative Reduktion des Risikos für Schlaganfall,
kardiovaskulären Tod oder systemische Embolie im Vergleich zu einer
Langzeitbehandlung mit Warfarin.

Das WATCHMAN-Implantat hat im Jahre 2009 die Marktzulassung in
Europa und weiteren Ländern, in denen die CE-Kennzeichnung gilt,
erhalten. In den USA werden von Boston Scientific derzeit Patienten
für die PREVAIL-Studie registriert, eine Bestätigungsstudie, die der
Vorlage eines Zulassungsantrags vor der US-amerikanischen "Food and
Drug Administration" dienen soll. Die Registrierung wird
voraussichtlich im Laufe des Jahres 2012 abgeschlossen sein.
WATCHMAN ist kontraindiziert bei Patienten, bei denen eine
Behandlung mit Antikoagulanzien nicht geeignet erscheint. In den USA
ist WATCHMAN gemäß Bundesrecht auf den Einsatz im Rahmen von
Prüfverfahren beschränkt und nicht im Handel erhältlich. Das
Implantat wurde von Atritech entwickelt, einem Unternehmen, das im
März 2011 von Boston Scientific übernommen wurde. Weitere
Informationen finden Sie unter
http://www.bscintlpresskit.com/structural_DE.html oder
www.Atritech.net.

Für weitere Informationen zu Boston Scientific auf dem 33.
jährlichen Kongress der Heart Rhythm Society (HRS), folgen Sie uns
auf Twitter@BostonSci (https://twitter.com/#!/Boston_Sci/followers).

Über Boston Scientific

Boston Scientific ist weltweit in der Entwicklung, Herstellung und
Vermarktung medizinischer Geräte tätig, die über ein breites
Spektrum interventionsmedizinischer Fachbereiche Anwendung finden.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bostonscientific.com.

Warnhinweis bezüglich vorausblickender Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält vorausblickende Aussagen nach
Maßgabe des Abschnitts 27A des US-amerikanischen "Securities
Exchange Act" aus dem Jahre 1933 und des Abschnitts 21E "Securities
Exchange Act aus dem Jahre 1934. Vorausblickende Aussagen können
durch Wörter wie "annehmen", "erwarten", "projizieren", "glauben",
"planen", "schätzen", "beabsichtigen" und ähnliches ausgedrückt
werden. Diese vorausblickenden Aussagen basieren auf unseren
Erwartungen, Annahmen und Einschätzungen, zu denen wir anhand der
derzeit verfügbaren Informationen gelangt sind. Sie sind nicht dazu
gedacht, Garantien für zukünftige Ereignisse oder Leistungen zu
geben. Die vorausblickenden Aussagen enthalten u. a. Aussagen über
Produkteinführungen und Einführungsintervalle, behördliche
Zulassungen, klinische Studien, Produktleistungen, konkurrierende
Angebote und Marktpositionierungen. Wenn die zugrunde liegenden
Annahmen sich als falsch erweisen sollten oder wenn bestimmte
Risiken oder Unsicherheiten eintreten, können die tatsächlichen
Ergebnisse beträchtlich von den Erwartungen und den ausdrücklichen
oder impliziten Projektionen unserer vorausblickenden Aussagen
abweichen. Diese Faktoren konnten und können zusammen mit anderen
Faktoren in der Vergangenheit und der Zukunft in einigen Fällen
unsere Fähigkeit beeinflussen, unsere Geschäftsstrategie umzusetzen
und tatsächliche Ergebnisse beträchtlich von denen abweichen lassen,
die durch die Aussagen in dieser Pressemitteilung zu erwarten waren.
Deswegen werden die Leserinnen und Leser dieser Pressemitteilung
gebeten, unseren vorausblickenden Aussagen kein unangemessenes
Vertrauen entgegenzubringen.

Faktoren, die solche Abweichungen auslösen können, sind u. a.:
zukünftige wirtschaftliche, behördliche, Wettbewerbs- oder
Erstattungsbedingungen; Einführung neuer Produkte; demographische
Trends; geistiges Eigentum; Rechtsstreite; Bedingungen auf dem
Finanzmarkt; zukünftige Geschäftsentscheidungen unsererseits oder
solche unserer Mitbewerber. Alle diese Faktoren sind schwer oder
unmöglich präzise vorhersehbar und viele davon liegen außerhalb
unseres Einflussbereichs. Für eine umfassende Liste und
Beschreibung dieser und anderer wichtiger Risiken und
Unsicherheiten, die unsere zukünftigen Geschäfte betreffen, siehe
Teil I, Punkt 1A - Risikofaktoren im Formular 10-K unseres aktuellen
Jahresberichts, den wir der "Securities and Exchange Commission"
(SEC) vorgelegt haben. Dieser wiederum kann in Teil II, Punkt 1A -
Risikofaktoren in Formular 10-Q in Quartalsberichten, die wir
eingereicht haben oder noch einreichen werden, aktualisiert werden.
Wir sind nicht verpflichtet, vorausblickende Aussagen öffentlich zu
aktualisieren oder zu revidieren, um Änderungen unserer Erwartungen
oder der Ereignisse, Bedingungen oder Umstände zu reflektieren, auf
denen diese Erwartungen basierten, oder die die Wahrscheinlichkeit
beeinflussen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von denen der
vorausblickenden Aussagen abweichen. Dieser Warnhinweis gilt für
alle vorausblickenden Aussagen in diesem Dokument.



KONTAKT:
Géraldine Varoqui
Director & Head of Communications EMEA
+49 170 7828558
Geraldine.Varoqui@bsci.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

395336

weitere Artikel:
  • Luftverkehr 1. Quartal 2012: Passagierzahlen steigen, Fracht rückläufig Wiesbaden (ots) - In den ersten drei Monaten 2012 flogen von deutschen Flughäfen 20,9 Millionen Passagiere ab. Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 0,6 Millionen oder 3,0 % mehr als im Vorjahr. Im Luftfrachtverkehr sank der Güterumschlag (Ein- und Ausladungen einschließlich Luftpost) von Januar bis März 2012 hingegen um 4,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf rund 1 Million Tonnen. Der Anstieg der Passagierzahlen im Luftverkehr in den ersten drei Monaten 2012 ging auf den Auslandsflugverkehr mehr...

  • Inlandstourismus März 2012: 8 % mehr Übernachtungen Wiesbaden (ots) - Im März 2012 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 26,8 Millionen Gästeübernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, war dies ein Plus von 8 % gegenüber März 2011. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11 % auf 4,6 Millionen. Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Inland stieg um 7 % auf 22,2 Millionen. Im Zeitraum Januar bis März 2011 mehr...

  • März 2012: 3,2 % mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe Wiesbaden (ots) - In Deutschland waren Ende März 2012 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten knapp 5,2 Millionen Personen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das rund 158 700 Personen oder 3,2 % mehr als im März 2011. Die Zahl der im März 2012 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 0,1 % auf 726 Millionen Stunden zu, obwohl es im Berichtsmonat 22 Arbeitstage gab und somit einen Tag weniger mehr...

  • Großhandelspreise April 2012: + 2,4 % gegenüber April 2011 Wiesbaden (ots) - Sperrfrist: 14.05.2012 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Die Großhandelsverkaufspreise lagen im April 2012 um 2,4 % über denen von April 2011. Im März 2012 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,2 % betragen, im Februar 2012 hatte sie bei + 2,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Großhandelsverkaufspreisindex im April 2012 gegenüber dem Vormonat um 0,5 %. Einen wesentlichen mehr...

  • Shell und Chevron erhalten Zuschlag für Schiefergasprojekte in der Ukraine Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) - Zwei der weltweit grössten Ölunternehmen, Royal Dutch Shell plc und die Chevron Corp, erhielten die Rechte zur Erschliessung der ukrainischen Schiefergasvorkommen Yuzivske und Oleske, so der ukrainische Ministerpräsident Mykola Azarow in seinem Interview mit Euronews. Den Erwartungen zufolge sollen die Vorkommen ab 2020 bis zu zehn Prozent der ukrainischen Binnennachfrage nach Erdgas abdecken. Die Investitionen in die Erschliessung der Felder wird auf mindestens 370 Mio. US-Dollar geschätzt. Diese mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht