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Gemeinsame PM BDI/ Deutsche Bank Frühjahrsbefragung: Familienunternehmen wollen in Deutschland investieren und Mitarbeiter einstellen

Geschrieben am 10-05-2012

Berlin (ots) - Die Familienunternehmen in Deutschland wollen im
laufenden Jahr mehr in Deutschland investieren und neue Arbeitsplätze
schaffen. Über 40 Prozent der Familienunternehmen planen ihre
Mitarbeiterzahl dieses Jahr zu erhöhen. Jedes zweite Unternehmen will
mehr investieren und mehr als 70 Prozent wollen ihre Forschungs- und
Entwicklungsausgaben konstant halten oder sogar ausbauen.

Das sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Befragung "Die
größten Familienunternehmen in Deutschland - Befragung Frühjahr
2012", die Deutsche Bank, BDI und das Institut für
Mittelstandsforschung Bonn, heute in Berlin vorgestellt haben.
Befragt wurden 408 der 4.400 größten Familienunternehmen in
Deutschland.

Bekenntnis zum Unternehmensstandort Deutschland Zwei Drittel der
Familienunternehmen bewertet die eigenen wirtschaftlichen Aussichten
für die nächsten zwölf Monate als "gut" oder "sehr gut", nur rund
fünf Prozent als "schlecht". Auf diese positive Einschätzung hat die
Euro-Staatenkrise keinen Einfluss. Im Gegenteil: Zwei Drittel der
Familienunternehmen erwarten, dass sie im laufenden Jahr ihren Umsatz
steigern können. Von einer Steigerung ihrer Exporte gehen ein Drittel
der befragten Unternehmen aus.

Über die Hälfte (54,4 Prozent) der Unternehmen wollen ihre
Investitionen im laufenden Jahr erhöhen. Unter den
Industrieunternehmen sind es sogar fast 60 Prozent (57,9 Prozent).
Der Standort Deutschland profitiert davon besonders. Rund die Hälfte
der Unternehmen, die ihr Investitionsbudget erhöhen, will
ausschließlich in Deutschland investieren (54,5 Prozent). In
Deutschland und im Ausland will jedes dritte Unternehmen (34,5
Prozent) investieren. Der Investitionsschwerpunkt Deutschland wird
sich auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt positiv bemerkbar machen.
Rund 43 Prozent der Unternehmen wollen im laufenden Jahr neue
Arbeitsplätze schaffen, und dies zu einem sehr großen Teil in
Deutschland.

"Damit die Lage der Familienunternehmer weiterhin so positiv
bleibt, brauchen wir eine Politik, die eine starke
Wettbewerbsfähigkeit ins Zentrum rückt. In der Industriepolitik, der
Steuerpolitik, der Energiepolitik und der Forschungspolitik. Mit der
Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung könnte die Politik
die Leistungen der Unternehmer für mehr Wachstum stärker fördern",
sagte Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des
BDI/BDA-Mittelstandsausschusses.

Innenfinanzierung ist die wichtigste Finanzierungsquelle In der
Finanzierungsstruktur der Familienunternehmen hat die
Innenfinanzierung einen besonders hohen Stellenwert. Für neun von
zehn Familienunternehmen (87,6 Prozent) ist die Finanzierung aus dem
laufenden Cashflow die wichtigste Finanzierungsquelle. Der Bankkredit
(45,3 Prozent) bleibt nach wie vor das wichtigste externe
Finanzierungsmittel. Alternative Instrumente wie Beteiligungskapital
(8,2 Prozent), Kapitalmarktinstrumente (6,1 Prozent) oder
Mezzanine-Kapital (5,1 Prozent) haben zum Befragungszeitpunkt eine
untergeordnete Rolle gespielt.

"Durch eine breite Finanzierungsstruktur verschaffen sich
Familienunternehmen eine größere Stabilität bei der Finanzierung. So
können sie steigende Investitionen im In- und Ausland und damit
Wachstum finanzieren", kommentierte Jürgen Fitschen, Mitglied des
Vorstands der Deutschen Bank die Ergebnisse.

Grundsätze guter Unternehmensführung gewinnen an Bedeutung Zwei
Führungsgrundsätze haben für die größten Familien¬unternehmen sehr
hohe Bedeutung: Zum einen, dass die Einzelinteressen der
Gesellschafter dem Wohl des Unternehmens untergeordnet sind und zum
anderen, dass sich die Unternehmenslenker in den größten
Familienunternehmen nicht an kurzfristigen, sondern an langfristigen
Zielen orientieren. "So ist es nicht verwunderlich, dass jedes dritte
Unternehmen bereits über eine Unternehmensverfassung verfügt und
jedes vierte Unternehmen eine solche Verfassung in den nächsten drei
Jahren einführen will," erläutert Prof. Frank Wallau, Institut für
Mittelstandsforschung Bonn. "Darüber hinaus nutzen
Familienunternehmen zunehmend Beiräte, um sich wertvolles Fachwissen
zu sichern." Jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) hat bereits
Beiräte zur Unterstützung der Geschäftsführung eingerichtet.

Informationen über die Befragung:

Die Studie "Die größten Familienunternehmen in Deutschland"
erstellt das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) seit dem
Jahr 2010 halbjährlich im Auftrag der Deutsche Bank AG und des
Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI). Befragt wurden 408
der 4.400 größten Familienunternehmen in Deutschland mit einem
Jahresumsatz von über 50 Mio. Euro.

Die Studie erhalten Sie im Internet unter dem folgenden Link:
www.familienunternehmen.emnid.de

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Deutsche Bank AG

Presseabteilung

Frank Hartmann

Tel. 069 / 910 84752 E-Mail: frank-a.hartmann@db.com

BDI

Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Alexander Mihm

Tel. 030 / 2028-1511 E-Mail: a.mihm@bdi.eu

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank ist eine führende globale Investmentbank mit
einem bedeutenden Privatkundengeschäft sowie sich gegenseitig
verstärkenden Geschäftsfeldern. Führend in Deutschland und Europa,
wächst die Bank verstärkt in Nordamerika, Asien und anderen
Wachstumsmärkten. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in 74 Ländern
bietet die Deutsche Bank weltweit einen umfassenden Service. Ziel der
Bank ist es, der weltweit führende Anbieter von Finanzlösungen zu
sein und nachhaltig Wert zu schaffen - für ihre Kunden, ihre
Aktionäre, ihre Mitarbeiter und für die Gesellschaft als Ganzes.

www.deutsche-bank.de

BDI - Spitzenverband der deutschen Industrie Der BDI ist die
Spitzenorganisation der Industrieunternehmen und industrienahen
Dienstleister. Als Interessenvertretung der Industrie spricht der
Spitzenverband für 38 Branchenverbände. Er repräsentiert die
politischen Interessen von über 100 000 Unternehmen mit gut acht
Millionen Beschäftigten gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Der BDI
bietet seinen Mitgliedern Informationen für alle Bereiche der
Wirtschaftspolitik und trägt zur Meinungsbildung und
Entscheidungsfindung bei. Der BDI unterstützt so die Unternehmen im
intensiven Wettbewerb, den die Globalisierung mit sich bringt.
www.bdi.eu



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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