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ADAC Mietrollertest 2012 / Jeder fünfte Vermieter fällt durch / Lebensgefährliche Mängel, Service teils katastrophal

Geschrieben am 10-05-2012

München (ots) - Wer im Urlaub einen Motorroller anmietet, muss auf
Einiges gefasst sein. Das zeigt der aktuelle ADAC Mietrollertest. 62
Vermieter in Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und auf
Zypern (griechischer Teil)wurden unter die Lupe genommen. Das
Ergebnis: Jeder fünfte Vermieter fällt durch.

Der Testverlierer kommt von der griechischen Insel Mykonos. Wer
bei "Joe Club Rent a Bike" in Mykonos Stadt mieten möchte, sollte
gewarnt sein. Was die Tester dort für 18 Euro am Tag anmieten
konnten, war nicht einmal dieses Geld wert. Der Roller befand sich in
einem desolaten Zustand. Lebensgefährlich waren die undichte
Bremsleitung, die ölverschmierte Vorderradbremse und das
Lenkkopflager mit viel zu großem Spiel. Kein Einzelfall: Jede zweite
griechische Mietstation erhält im Test ein "Mangelhaft" oder "Sehr
mangelhaft".

Vorbildlich war hingegen der Testsieger aus dem italienischen
Palermo: Sicily Moto Rent glänzte mit freundlichem und
professionellem Personal. Der neuwertige Roller wurde auf Vorschäden
kontrolliert, ein Übergabeprotokoll ausgefüllt, der Mietvertrag - in
italienischer und englischer Sprache - war gut zu verstehen. Mit 38
Euro pro Tag lag die Miete deutlich unter dem Testdurchschnitt von
47,75 Euro für einen 125er-Roller. Auf die Kaution wurde verzich-tet.
Dazu gab es neuwertige, gut sitzende Jethelme mit Visier.

In Frankreich fiel kein Anbieter durch und auch Spaniens Ergebnis
kann sich sehen lassen: bei 16 Mietstationen gab es nur ein
"Mangelhaft". Auffällig: Italienische Roller waren zwar größtenteils
technisch einwandfrei, dafür aber mit bis zu 78 Euro die teuersten im
Test. Doch nicht immer ist teuer auch sicher. Satte 50 Euro zahlten
die ADAC Experten bei "Chris Rent a Car" auf Zypern für einen 50er
Roller, dessen Bremshebel nicht bedienbar waren.

Besorgniserregend sind aber nicht nur die technischen Mängel, die
im Test festgestellt wurden, auch die Anmietung selbst war häufig
katastrophal. Versicherungsbedingungen waren undurchschaubar,
Mietverträge gab es nur in der Landessprache, Kautionen wurden nicht
zurückerstattet. Wer sich im Ausland einen Roller leiht, sollte
deshalb laut ADAC bereits vorher gut informiert sein.

Sechs Mal konnte der ADAC im Gesamtergebnis die Note "Sehr gut",
25 Mal "Gut", 19 Mal "Ausreichend" vergeben. Doch neun Mal gab es
auch "Mangelhaft" und drei Mal "Sehr mangelhaft". Gewertet wurden die
technische Sicherheit des Rollers und die Anmietungsmodalitäten.
Getestet wurde im Sommer 2011. Angemietet wurden jeweils die
günstigsten Roller für zwei Personen samt Helm für einen Tag.

Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine
Grafik, Fotos und einen Hörfunkbeitrag an.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Redaktion Reise & Touristik
Andrea Piechotta
Tel.: +49 (0)89/7676 3475
E-Mail: andrea.piechotta@adac.de


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