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Julia Timoschenko wurde für die Behandlung durch deutsche Ärzte ins Krankenhaus verlegt

Geschrieben am 09-05-2012

Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -

Die ehemalige Premierministerin der Ukraine wurde am Mittwoch von
ihrer Gefängniszelle in ein Krankenhaus im östlichen Teil der Stadt
Charkiw verlegt, um unter der Aufsicht des deutschen Neurologen Lutz
Harms und seinem Team von der Berliner Charité Klinik den Verdacht
auf einen Bandscheibenvorfall abzuklären.

Die deutschen Ärzte erklärten, dass "die ukrainischen Behörden
erhebliche Massnahmen für J. Timoschenko ergriffen haben, um die
Voraussetzungen für deren Behandlung und Rehabilitation gewährleisten
zu können. Das Krankenhaus verfügt über zahlreiche
Voraussetzungen/Möglichkeiten zur Behandlung und Rehabilitation von
Patienten mit Bandscheibenvorfällen."

Laut dem ukrainischen Gesundheitsministerium, "hat man J.
Timoschenko bereits am Dienstag angeboten ins Krankenhaus verlegt zu
werden. Die Patientin lehnte jedoch ab."

Die Entscheidung, die ehemalige Politikerin in ein ukrainisches
Krankenhaus zu verlegen, um von deutschen Ärzten behandelt zu werden,
wurde getroffen, nachdem Kiews Behörden bestätigten, dass
Strafgefangene gemäss dem ukrainischen Recht nicht im Ausland
behandelt werden dürfen und dass dabei keine Ausnahmen vorgesehen
sind. Timoschenko wurde in der Vergangenheit von ihrer persönlichen
Masseurin behandelt, die ihren eigenen Massagetisch in das Gefängnis
mitbrachte, um Timoschenkos Rückenschmerzen zu lindern.

Timoschenko beendete zudem einen 19-tägigen Hungerstreik, den sie
am 20. April begann, um gegen einen früheren Versuch sie zur
Behandlung ihrer Rückenschmerzen und Rehabilitationsmassnahmen in ein
Krankenhaus zu verlegen, zu protestieren. Diese Vorgehensweise wurde
von der Staatsanwaltschaft und von den Gefängnisbehörden mit der
Aussage gerechtfertigt, dass dies den ukrainischen Richtlinien für
Strafanstalten entspreche.

Vergangenen Freitag wurde in einem Gutachten der
Staatsanwaltschaft von Charkiw belegt, dass Timoschenkos Vorwürfe
einer Misshandlung nicht bestätigt werden konnten, da die ehemalige
Premierministerin sich weigerte weitere forensische Untersuchungen
durchführen zu lassen und zusätzliche Erklärungen zu bestimmten
Aspekten abzugeben. Sämtliche an früheren Verlegungen von Timoschenko
beteiligten Personen wurden von der Staatsanwaltschaft befragt. Der
Verdacht einer Misshandlung konnte jedoch nicht bestätigt werden.

Die Ermittlungen unterstrichen insbesondere, dass die von der
internationalen Presse veröffentlichten Bilder von Timoschenkos
Blutergüssen nicht mit dem Datum des vermeintlichen Vorfalls
übereinstimmen und dass es von daher möglich sei, dass "deren
Auftreten, nicht mit den von Timoschenko genannten Umständen
übereinstimmen."

Julia Timoschenko wurde letzten Oktober verhaftet und sitzt
derzeit eine 7-jährige Haftzeit für Amtsmissbrauch ab. Timoschenko
stimmte während ihrer Amtszeit als Premierministerin den umstrittenen
russischen Gasverträgen zu. Diese vertragliche Vereinbarung wird von
den meisten Beobachtern im In- und Ausland als schädlich für das
nationale Interesse der Ukraine und katastrophal für deren Wirtschaft
eingeschätzt.



Pressekontakt:
Oleg Voloshyn, oavoloshyn@gmail.com, +380503165099


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