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WAZ: Privatpatient wider Willen - Kommentar von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 10-04-2012

Essen (ots) - Die Krankenkassen wollen Patienten vor überteuerten
Zahnersatzbehandlungen schützen, in dem sie die Arztrechnungen
kontrollieren. Mehr Kontrolle kann die Belastungen aber begrenzen,
nicht beseitigen. Denn es war politisch so gewollt, dass die Kassen
nur für einfache Leistungen aufkommen. Für Extrawünsche, etwa
ansehnliche Kronen, kommen die Patienten selbst auf. Das ist
grundsätzlich in Ordnung, solange sich alle gesetzlich Versicherten
die Behandlung leisten können. Es ist nicht lange her, dass manche
forderten, die Zahnarztbehandlung als Kassenleistung ganz zu
streichen. Doch durch die Hintertür erleben viele Patienten nun doch
eine schleichende Privatisierung der Leistungen. Der Zuschuss der
Kasse reicht immer seltener aus. Und es drängt sich angesichts vieler
Beschwerden von Patienten auch der Verdacht auf, dass ihnen oft mehr
als nötig auf die Rechnung geschrieben wird. Das soll nicht heißen,
dass Patienten ständig über den Tisch gezogen werden. Sie könnten
Kostenvoranschläge zu Preisvergleichen nutzen, tun es aber meist
nicht. Deshalb gilt auch hier: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist
besser.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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