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Vaalser Verträge: Erstes europäisches Clearing House gelauncht / Kooperation zwischen acht Partnern in sieben Ländern setzt Standard für europäisches Abrechnungsverfahren für Elektromobilität

Geschrieben am 30-03-2012

Aachen/Vaals (ots) - Heute wurde mit der Unterzeichnung der
"Vaalser Verträge" die Grundlage für eine grenzenlose europäische
Elektromobilität gelegt. Die drei Gründer von e-clearing.net sowie
fünf weitere Partner ermöglichen mit ihrer Unterschrift erstmals das
grenzenlose Aufladen und Bezahlen von Elektroautos
anbieterübergreifend in sieben europäischen Staaten.

Die Vaalser Verträge sind eine Kooperationsvereinbarung für das
sogenannte E-Roaming zwischen den Elektromobilitätsdienstleistern
ladenetz.de (Deutschland), e-laad.nl (Niederlande), Blue Corner und
becharged (Belgien), Estonteco (Luxemburg), Vlotte (Österreich),
ESBeCars (Irland) und Inteli (Portugal). E-Roaming wird der
grenzüberschreitende Zugang zu öffentlichen Ladestationen für
Elektrofahrzeuge genannt - die Koordination und die Abrechnung regeln
im Hintergrund die Anbieter, wie beim Mobiltelefon.

Mit der Zeichnung der Verträge wurde auch das europäische Clearing
House System (eCHS) vorgestellt. Das von den drei Partnern
ladenetz.de, e-laad und Blue Corner entwickelte eCHS ermöglicht den
europaweiten Austausch von notwendigen Informationen zwischen
verschiedenen Ladestationsbetreibern und Fahrstromanbietern. Die
Vaalser Verträge bilden die vertraglichen Grundlagen zwischen den
Anbietern. Über das eCHS wird systemseitig ein barrierefreier Zugang
für Elektromobilisten in den sieben angeschlossenen Ländern
sichergestellt. Damit ist ein europäischer Standard entstanden, der
internationales Aufladen so einfach wie das Aufladen vor der Haustür
macht.

Unter dem Namen Open Clearing House Protocol (OCHP)
veröffentlichten die Partner den ersten offenen Standard für die
Kommunikation zwischen Ladestationsmanagementsystemen. Diese steuern
die Ladeinfrastrukturen der einzelnen europäischen Anbieter. Die
Integration weiterer nationaler und internationaler Partner ist auf
Basis des frei verfügbaren Protokolls OCHP problemlos möglich. Neben
der Abwicklung, Speicherung und Verwaltung der Vorgänge an den
Ladestationen werden im System die vertraglichen Vereinbarungen
zwischen den beteiligten Akteuren verwaltet. Diese Vereinbarungen
können die Beträge pro kWh, pro Einheit, Pauschalen etc. betreffen.
Aus der Kombination dieser Funktionalitäten lässt sich ein Bericht
über die notwendigen finanziellen Ausgleichszahlungen unter den
Teilnehmern des Clearing Houses erstellen. Zusätzlich zum Austausch
der Transaktionen bietet das eCHS weitere Mehrwertdienstleistungen,
wie die Bereitstellung von Geoinformationen an einer
Standardschnittstelle für Navigationssysteme und offene Plattformen
wie lemnet.org. Zukünftig soll über diese Schnittstelle
beispielsweise auch die Reservierung von Ladestationen durch ein
intelligentes Auto an beliebigen Ladestationen ermöglicht werden.



Ansprechpartner für die Presse:
Christiane Eßer
smartlab Innovationsgesellschaft mbH
Tel: +49 241 181-1922
esser@smartlab-gmbh.de

Ein Pressefoto kann bei Christiane Eßer angefordert werden.


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