(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Karl May

Geschrieben am 29-03-2012

Osnabrück (ots) - Der lange Weg in den Kanon

Über 130 Jahre sind die Bücher von Karl May schon erfolgreich -
als einzigartige Konstante in einem Buchsegment, in dem sich
ansonsten alles geändert hat. Seine ersten Romane schrieb May als
Fortsetzung billiger Abo-Hefte - entsprechend verächtlich wurden sie
behandelt: Eigenmächtige Umarbeitungen waren gang und gäbe. Kritik
und Wissenschaft qualifizierten "Winnetou" über Jahrzehnte als
Trivial- oder Jugendliteratur ab - wobei unklar ist, was davon das
üblere Verdikt sein sollte. Immerhin: Inzwischen wird eine
historisch-kritische Ausgabe erstellt, die Mays Urtext rekonstruiert
und kommentiert.

Was May intuitiv betrieb, ist längst eine eigene Sparte:
All-Age-Literatur. Autoren wie J. K. Rowling bedienen sie perfekt.
Bücher für die ganze Familie sind ein Milliardengeschäft, das mächtig
macht. Rowling wahrt ihr Mitspracherecht bis in die Besetzung der
Filme. Und: Schon beim Erscheinen wurde "Potter" wissenschaftlich
begleitet; die Unterscheidung in E und U, in Erwachsenen- und
Jugendbuch kippt. Eine gewaltige Aufwertung - zu der auch die
gründliche Beschäftigung mit Karl May das Ihre beigetragen hat.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

387028

weitere Artikel:
  • 600.000 Verkäufe: Michel Teló legt Download-Rekord hin Baden-Baden (ots) - Dieser Hit bringt Fußballprofis zum Tanzen, Partymengen zum Kochen und den lang ersehnten Sommer nach Deutschland. Nun untermauert Michel Teló den Erfolg von "Ai Se Eu Te Pego!" mit einem eindrucksvollen Rekord. Sein Ohrwurm knackt hierzulande als erster Song die Marke von 600.000 verkauften digitalen Einheiten. Er ist damit der meistverkaufte Single-Download aller Zeiten. Dies belegen die media control Downloadzahlen seit 2006. Der bisherige Spitzenreiter Israel Kamakawiwo'ole landet mit "Over The Rainbow" mehr...

  • Vier ARD-Hörfunkbeiträge im Wettbewerb des Prix Italia Baden-Baden (ots) - Baden-Baden. Die ARD schickt vier Radiobeiträge ins Rennen um den begehrten Prix Italia. Eine Vorjury unter Vorsitz von Hans Dieter Heimendahl, Stellvertreter des Programmdirektors bei Radio Bremen, hat am Donnerstag, 29. März 2012, folgende Auswahl getroffen: Nominiert wurden das Hörspiel "Rechnitz" von Elfriede Jelinek (Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann), eine Produktion des Bayerischen Rundfunks (2011). Außerdem wird in der Kategorie Musik "Kuno Kohns Capriccio" (HR/SWR 2011), ein Hörstück für Stimmen, mehr...

  • WAZ: Verurteilt ohne Urteil. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Ein Mensch ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Das klingt so selbstverständlich in einer zivilisierten Gesellschaft, aber wie zivilisiert ist diese Gesellschaft eigentlich? Ein 17-Jähriger, laut Ermittlern dringend tatverdächtig, ein elfjähriges Mädchen in Emden getötet zu haben, wird freigelassen, weil Gegenbeweise auftauchen. Am Tag zuvor war viel über ihn zu erfahren, wo er wohnt, was er macht, wie er lebt. Von Nachbarn, von Klassenkameraden, vom Hörensagen. Klatsch und Gerüchte erzeugen ein Klima mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kulturpolitik Osnabrück (ots) - In die Falle getappt Sicher, "Der Kulturinfarkt" ist ein ärgerliches Buch. Seine Verfasser polemisieren pauschal gegen die öffentlich geförderte Kultur, sie argumentieren unsauber, weil sie tatsächlich laufende Reformanstrengungen der Kultureinrichtungen geflissentlich übersehen. Doch jetzt geben gleich 50 Künstler den Pamphletisten unfreiwillig recht, weil sie ebenso pauschal genau jene Klischees bedienen, welche die "Infarkt"-Diagnostiker als Symptome von Denkblockaden ausgemacht hatten. Denn die Kultur-Promis mehr...

  • Neue OZ: Kultur-Kommentar Osnabrück (ots) - Rettet den Kintopp! Die Geschichte des Kinos ist eine Geschichte der Unterschätzung: Absurd lange galt es als vulgäres Rummelplatz-Vergnügen. Das wirkt nach. Was sagen Eltern dem Kind am DVD-Player? Lies doch mal ein gutes Buch! Nicht nur beim Prestige, auch für das Kulturerbe hat das Folgen: Alle deutschen Bücher müssen archiviert werden. Beim Film ist diese Pflichthinterlegung nur ein Wunsch von Kulturstaatsminister Neumann. Er arbeitet vorerst an einer Pflichtregistrierung, damit man zumindest weiß, was überhaupt mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht