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Defizit der kommunalen Haushalte 2011 auf 2,9 Milliarden Euro gesunken

Geschrieben am 22-03-2012

Wiesbaden (ots) - Das kommunale Finanzierungsdefizit der Kern- und
Extrahaushalte in Deutschland (ohne Stadtstaaten) hat sich im Jahr
2011- in Abgrenzung der Finanzstatistik - gegenüber dem Vorjahr um
fast 6,0 Milliarden Euro verringert. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, verbuchten die
kommunalen Haushalte am Jahresende trotzdem noch ein Defizit von
knapp 2,9 Milliarden Euro. Die Einnahmen erhöhten sich im
Berichtszeitraum um 5,2 % auf 191,7 Milliarden Euro, die Ausgaben
stiegen um 1,9 % auf 194,5 Milliarden Euro.

Die Kernhaushalte der Gemeinden - ohne Berücksichtigung der
Extrahaushalte - haben im Jahr 2011 insgesamt 183,6 Milliarden Euro
an Einnahmen erzielt und Ausgaben in Höhe von 185,3 Milliarden Euro
getätigt. Daraus errechnet sich für die Kernhaushalte ein
Finanzierungsdefizit von knapp 1,7 Milliarden Euro.

Die Entwicklung der kommunalen Einnahmen (Kern- und
Extrahaushalte) war im Jahr 2011 besonders durch die Zunahme bei den
Steuereinnahmen (netto) der Gemeinden bestimmt, die um 9,1 % auf 69,7
Milliarden Euro gestiegen sind. Ausschlaggebend war ein Zuwachs von
13,2 % bei der Gewerbesteuer (netto) auf 30,5 Milliarden Euro. Die
gute Lage am Arbeitsmarkt wirkte sich auch auf den Gemeindeanteil an
der Einkommensteuer aus. Durch eine Steigerung um 6,8 % flossen 24,6
Milliarden Euro in die Kassen der Kämmerer. Die Schlüsselzuweisungen
der Länder an die Gemeinden erhöhten sich um 5,0 % auf 26,4
Milliarden Euro. Die Gebühreneinnahmen stiegen um 2,9 % auf 23,0
Milliarden Euro. Gesunken sind hingegen die Zuweisungen der
Landeshaushalte für Investitionen: die Kommunen erhielten hierfür 8,8
Milliarden Euro und damit 3,3 % weniger als im Vorjahr.

Auf der Ausgabenseite nahmen die Personalausgaben im Jahr 2011 um
2,5 % auf 50,7 Milliarden Euro zu. Die sozialen Leistungen stiegen um
2,8 % auf 43,3 Milliarden Euro. Leicht rückläufigen Leistungen für
Hartz IV (- 2,2 %) standen wachsende Ausgaben der Sozialhilfe (+ 4,7
%) gegenüber. Die kommunalen Sachinvestitionen verminderten sich um
4,2 % auf 23,6 Milliarden Euro. Vor allem die darin enthaltenen
Bauausgaben gingen stark zurück. Sie sanken um 4,9 % auf 18,8
Milliarden Euro.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Otfried Schönberger,
Telefon : (0611) 75-4164,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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