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Mittelbayerische Zeitung: Verdächtigungen aus dem rechten Lager

Geschrieben am 06-03-2012

Regensburg (ots) - Von Norbert Mappes-Niediek

Es geht nicht nur um die Wahrheit, wenn der spektakulärste
Entführungsfall der Kriminalgeschichte immer wieder aufgerollt wird,
und schon gar nicht geht es um Natascha Kampusch. Im Hintergrund
steht vielmehr, was neuerdings wieder gern Geschlechterkampf genannt
wird. Es wird dem Mädchen wohl irgendwie gefallen haben, wenn es
nicht weggelaufen ist, suggerieren die Verschwörungstheoretiker. Und
was sind das überhaupt für komische Sozialarbeiterinnen,
Psychologinnen und dergleichen, die dem Opfer permanent übers Haar
streicheln und den strengen Herren Ermittlern verbieten wollen, das
Mädel mal ordentlich ins Kreuzverhör zu nehmen? Dass die ewigen
Neuauflagen des alten Verdachts vorwiegend aus der rechten Ecke
kommen, ist sicher kein Zufall. In jedem Kriminalfall bleiben Fragen
offen, besonders wenn er sich über acht Jahre zieht, und ohne Pannen
dürfte es bei keiner Großfahndung abgehen. Wenn daraus aber gleich
der Verdacht auf eine Juristenverschwörung abgeleitet wird, steckt
ein Komplex dahinter. Die da oben stecken alle unter einer Decke, die
Wahrheit wird uns immer vorenthalten: Das riecht zu sehr nach den
Wutbürger-Überzeugungen, aus denen Österreichs Rechte sich nährt, als
dass man es ernst nehmen könnte.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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