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WAZ: Polit-Theater um die RAG-Stiftung - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 06-03-2012

Essen (ots) - Ein strotznormales Unternehmen sollte dereinst der
Evonik-Konzern werden. Eine Formulierung, die von Werner Müller
stammt, dem Ex-RAG-Chef und Architekten des Konstruktes der
RAG-Stiftung zur Abwicklung des subventionierten Bergbaus. Hätte doch
Evonik auch eine strotznormale Mutter! Das Debakel um die Besetzung
des Chefpostens der Stiftung belegt, wie politisiert die Stiftung als
vermeintlich verheißungsvolle Schaltstelle der Macht im Revier ist.
Die Stiftung verwaltet quasi Volksvermögen, ein Vermögen, das die
Steuerzahler entlasten soll von den Kosten der Abwicklung des
Bergbaus und dessen Ewigkeitskosten. Dummerweise folgt das Hickhack
um die Besetzung des Chefpostens augenscheinlich mehr einer
politischen Agenda zum Erlangen von Macht, weniger dem Gedanken der
Absicherung des Vermögens. Ein Verkauf des florierenden
Evonik-Konzerns an der Börse wäre ein Schritt zur Vermögenssicherung,
nur völlig undenkbar, ohne einen eingearbeiteten Aufsichtsratschef.
Das Zeitfenster für den Börsengang schließt sich, derweil draußen die
Muppet-Show ein Stelldichein gibt.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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