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ots.Audio: "Ich glaube, dass Genf die jährliche Hoffnung als Frühlingsmesse erfüllen kann" Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche sieht auch für die europäischen Märkte positive Signale

Geschrieben am 06-03-2012

GENF (ots) -

In Genf hat heute mit dem ersten Pressetag der Internationale
Automobilsalon begonnen INTERVIEW mit Dr. Dieter Zetsche

Anmoderation

Der Automobilsalon in Genf gilt als wichtigste europäische Messe
im Frühjahr. Ein "Frühjahrserwachen" erhoffen sich die
Automobilhersteller für dieses Jahr, nachdem in den vergangenen
Monaten in Europa nicht nur die Automobilmärkte unter Druck gekommen
sind. Die ersten Signale aus der Schweiz am ersten Pressetag der
Messe machen Hoffnung. So sieht Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche auch
für Europa positive Signale.

INTERVIEW Dr. Dieter Zetsche

1. Herr Dr. Zetsche, ist in Genf das Frühlingserwachen spürbar?
Also zunächst muss man feststellen, dass wir als Mercedes, unabhängig
von Genf zunächst mal, großartig ins Jahr gestartet sind mit 20
Prozent Plus im Februar. Selbst in schwierigen Märkten wie Europa ein
15-prozentiges Plus, das ist schon hervorragend. Trotzdem glaube ich,
dass Genf die jährliche Hoffnung, als Frühlingsmesse das Momentum
insgesamt in der Industrie noch weiter verbessern zu können, erfüllen
kann. Über alles nehme ich hier eine positive Atmosphäre wahr. Die
Schritte, die zur Eindämmung der Schuldenkrise in den europäischen
Staaten unternommen wurden, bieten zwar noch nicht die finale Lösung,
aber reduzieren doch das imminente Risiko eines größeren
Rückschrittes deutlich. Insofern ist auch von der Seite her unsere
Erwartung, dass das zweite Halbjahr in Europa von den Märkten her
besser aussehen könnte als das erste, hier eher unterstützt. (0:56)

2. Während in China, USA oder Russland die Verkaufszahlen weiter
gestiegen sind, sind sie in den europäischen Ländern stagniert oder
gar zurück gegangen. Alle fürchten, dass Europa ein Sorgenkind
bleibt. Was glauben Sie? Wir alle kennen die Ursachen, die eben aus
der mangelnden Fiskaldisziplin der Vergangenheit rührt und die
Auswirkungen auf die Finanzmärkte, die sich daraus ergeben. Ich habe
es gerade erwähnt, es sind positive Schritte in der richtigen
Richtung unternommen worden. Der Stabilitätspakt ist ein guter
Schritt, dem muss natürlich auch die Ausführung dessen, was
beschlossen wurde, folgen. Nur dann kann tatsächlich nachhaltig hier
eine gute Entwicklung vorausgesehen werden. Außerdem müssen wir neben
der Haushaltsdisziplin natürlich auch Impulse für Wachstum setzen.
Hier ist sicherlich noch mehr Arbeit zu leisten. Aber das verstehen
auch die Politiker, die hier gefragt sind. Insofern bin ich auch hier
vorsichtig optimistisch, dass wir den tiefsten Punkt in der
europäischen Finanzmarktkrise hinter uns gelassen haben. (0:50)

3. Mercedes-Benz präsentiert in Genf die neue A-Klasse. Welche
Bedeutung hat diese Weltpremiere für Sie und Ihr Unternehmen? Wir
zeigen mit der A-Klasse mehr als bisher, wie stark sich das
Mercedes-Bild nach vorne entwickeln und verändern wird. Wir sind in
allen Segmenten expansiv unterwegs, aber natürlich besonders auch in
der Kompaktklasse. Und dort war die B-Klasse bewusst und gezielt eher
die Fortsetzung dessen, was wir mit der vergangenen Generation A und
B-Klasse gemacht haben. Die neue A-Klasse ist der expansive, der auf
neue Kunden zielende Ansatz, und wir sind außerordentlich froh über
die bisher extrem positive Reaktion, die wir zu diesem neuem Fahrzeug
bekommen. (0:40)

4. Gestern Abend hatten rund 500 Journalisten die Gelegenheit, die
neue A-Klasse schon mal anzuschauen und die Reaktionen waren
richtiggehend euphorisch. Haben Sie damit gerechnet? Es geht
tatsächlich über dieses Produkt hinaus. Was wir zurück gespielt
bekommen, das ist eine neue Marke, ein neuer Mercedes, der hier zu
sehen ist, und das ist ja kein einzelner Schritt, sondern das ist der
Beginn einer Entwicklung, die wir durchgängig durch unsere Fahrzeuge
sehen werden. Natürlich im Kompaktsegment aggressiver als an der
Spitze. Aber insgesamt ein sehr viel dynamischeres, emotionaleres
Design, sehr viel mehr Dynamik insgesamt im Auftritt, auch in der
Technik. Aber gepaart natürlich mit unseren traditionellen Stärken
bis hin zu dem eindrucksvollen Wert von 99 Gramm für die neue
A-Klasse. Das sind alles Meilensteine in unserer Industrie und
entsprechend aufmerksam wird das verfolgt. (0:43)

5. In der Pressemitteilung zur neuen A-Klasse werden Sie zitiert
mit dem Satz "Die neue A-Klasse ist neu bis ins letzte Detail. Diese
Chance, mit einem weißen Blatt Papier zu beginnen, gibt es in der
Autoentwicklung nicht oft". Ist das wirklich so? Das ist absolut
wahr. Das ist natürlich eine einmalige Chance, und ich bin froh, dass
die in so außerordentlicher Art und Weise genutzt wurde. Sie konnten
eine gesamte neue Fahrzeugfamilie praktisch ohne einschränkende
Randbedingungen neu entwickeln, und dass unsere Ingenieure die
Fähigkeiten haben, Außerordentliches zu leisten, das war schon immer
bekannt. Und wenn dieses jetzt praktisch kompromissfrei erfolgen
kann, dann braucht man sich über die tollen Ergebnisse nicht wundern.
(0:22)

6. Sie haben gesagt, die A-Klasse ist erst der Anfang. Was planen
Sie sonst noch in den nächsten Jahren? Nun zunächst mal, um im
Kompaktsegment zu bleiben, werden wir insgesamt fünf verschiedene,
sehr unterschiedliche Auftritte in diesem Segment haben, auf der
gleichen Architektur basierend. Es ist die B-Klasse, es ist jetzt die
A-Klasse, es wird ein sehr dynamischer Geländewagen sein und es wird
eine Limousine, die aber auch sehr coupéhaft daherkommt, sein und
noch ein fünftes Exemplar, was wir bisher noch nicht näher
beschreiben wollen. Fahrzeuge, die in sehr unterschiedliche
Richtungen zielen, auf unterschiedliche Kundensegmente. Insofern wird
es insgesamt natürlich eine tolle Perspektive öffnen. Aber, wenn ich
von der Designstrategie spreche, dann ist die natürlich nicht
limitiert auf das Kompaktsegment, sondern wird sich über all unsere
Segmente erstrecken. Für die Ablösefahrzeuge, aber auch für die
zusätzlichen Portfolio-Erweiterungen, die wir auch in diesen anderen
Segmenten planen. (0:62)

Abmoderation

Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche im Interview auf dem
Internationalen Automobilsalon in Genf.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Mercedes-Benz, Wolfgang Zanker, 0711 1775847
Mercedes-Benz, Marc Binder, 0711 1741349
Mercedes-Benz, Claudia Merzbach,0711 1795379
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 32777590


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