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Schnittstelle mit niedriger Latenz der MIPI® Alliance erweitert Designoptionen bei gleichzeitiger Kosten- und Platzeinsparung

Geschrieben am 02-03-2012

Barcelona, Spanien (ots/PRNewswire) -

MOBILE WORLD CONGRESS - Die MIPI Alliance kündigte heute die Low
Latency Interface (LLI)-Spezifikation für Mobilgeräte an, die einen
Point-to-Point-Austausch zwischen Anwendungsprozessor und
Modem/Basisbandprozessor ermöglicht. Eine Verbindung mit dieser hohen
Bandbreite gewährt dem Basisbandprozessor Zugriff auf den speziellen
DRAM-Speicher für Basisbandprozessor-Anwendungen, wodurch separate,
spezielle DRAM-Chips nicht mehr notwendig sind. Nach Schätzungen der
Industrie betragen die Einsparungen rund 2 USD auf den Gesamtpreis
für ein Smartphone. Ausserdem wird Platz auf der Leiterplatte
eingespart, wodurch die Hersteller die Gesamtgrösse von Mobilgeräten
reduzieren können. Weitere Informationen finden Sie auf
http://www.mipi.org/LLI

"Die LLI-Spezifikation stellt einen deutlichen Fortschritt für
die Systemarchitekturen von Mobilgeräten dar", so Joel Huloux,
Vorstandsvorsitzender von MIPI Alliance. "Diese Spezifikation
eröffnet viele neue Möglichkeiten hinsichtlich des Designs. Unsere
MIPI Alliance-Mitglieder arbeiten an einer Optimierung der
Schnittstellentechnologie, von der alle Bereiche der Mobilbranche
profitieren."

Mehrschichtiges, auf Transkations-Ebenen ausgelegtes Protokoll
verbessert Datenfluss

Die LLI-Schnittstellenspezifikation richtet sich an
Cache-Refill-Vorgänge mit kurzen Latenzzeiten. Ziele und Initiatoren
auf dem Applikationsprozessor und dem Basisbandprozessor können
Transaktionen ohne zusätzliche Software austauschen und damit die
Latenzzeit verringern. Die Spezifikation legt auch einen
bestmöglichen Austausch fest, wodurch Zugriff auf sogenannte "Remote
Memory-Mapped" Peripheriegeräte besteht, ohne die für die Latenz
entscheidende Leistung zu verringern. LLI macht ein
Seitenbandübertragungssignal zwischen den Chips möglich, wodurch die
Kommunikation im gesamten System verbessert wird.

Die Schnittstellen-Layer beginnen mit einer der Industrienorm
entsprechenden Bitübertragungsschicht. LLI nutzt die MIPI Alliance
M-PHY(SM)- Bitübertragungsschicht, ein weitverbreiteter Ansatz mit
hoher Bandbreite, der für periphere Verbindungen zwischen den Chips
in zahlreichen Mobil- und Verbraucher-Anwendungen verwendet wird. Die
oberen LLI- Speicherschichten enthalten einen PHY-Adapter, eine
Sicherungsschicht und eine Transkations-Schicht.

Skalierbare Lösung verlängert Lebensdauer und reduziert
Design-Zeit

Durch die Verwendung einer herkömmlichen Bitübertragungsschicht
bietet die LLI-Spezifikation eine skalierbare Lösung an, die
bestehende und zukünftige Anforderungen bei Mobiltelefonen
berücksichtigt. Design-Konfigurationen können mehrere
Übertragungsarten nutzen und ermöglichen es Erstausrüstern von
Mobilgeräten, ihre Produkte an die Kundenbedürfnisse anzupassen. LLI
trägt durch Einsatz der M-PHY-Energiemodi ENERGIESPAREN und
RUHEZUSTAND auch zur Reduzierung des gesamten Stromverbrauchs bei.

SOC-Designer können mehrere Chips als Daisy Chain, d.h.
hintereinander, anschliessen, wodurch sich alle Chips einen einzigen
Speicherchip teilen können. Dies ermöglicht es den Designern, einen
Multi-Chip-Plattform-Ansatz zu verfolgen, in dem Funktionen durch den
Austausch von Companion-Chips geändert werden können. Diese
Flexibilität im Design erweitert die Lebensdauer von Applikations-
und Basisbandprozessoren und reduziert die Entwicklungszeit für die
Gerätehersteller.

Standardisierte Schnittstelle verringert Pins und erleichtert
Tests

Vorherige Inter-Chip-Schnittstellen-Lösungen waren
urheberrechtlich geschützt. Eine weit verbreitete Lösung, die unter
der Bezeichnung Chip2Chip bekannt ist, hat die Bedeutung einer
Schnittstelle mit niedriger Latenzzeit bewiesen. Die
LLI-Schnittstelle geht noch einen Schritt weiter und liefert
gleichwertige Latenz und gleiche Durchlaufzeiten mit einer
erheblichen Reduktion der Pin-Anzahl und Skalierbarkeit. Da die M-PHY
Skalen für schnelldrehende Getriebe bietet, kann die Anwendung
weniger Pins mit höherer Übersetzung verwenden, um eine hohe
Durchlaufzeit und eine niedrige Latenz zu erreichen.

Mit diskreter Anwendung und Basisbandprozessoren, die in den
meisten Mobilgeräten verwendet werden, vereinfacht eine
Standard-Chipverbindung die Systemtests für Erstanbieter deutlich.
Schnelleres Testen und ein geringerer Zeitaufwand für die Arbeit mit
urheberrechtlich geschützten Lösungen strafft die Designzyklen und
sorgt für eine schnellere Markteinführung des Produkts.

Spezifikation profitiert von breiter Unterstützung seitens der
Industrie

Die LLI-Arbeitsgruppe wurde 2010 eingesetzt, nachdem eine
Ermittlungsgruppe 2009 einen Bedarf an einer standardisierten
Inter-Chip-Schnittstellen-Spezifikation mit niedriger Latenz in der
Branche festgestellt hatte. Zu den Unternehmen, die an der
Entwicklung der Spezifikation mitgewirkt haben, gehören: Agilent
Technologies, Inc., Arasan Chip Systems Inc., Arteris Inc., BitifEye
Digital Test Solutions, Broadcom Corporation, Intel Corporation,
Motorola Mobility, Inc., Renesas Electronics Corporation, Qualcomm
Incorporated, Research In Motion, Samsung Electronics, Co.,
ST-Ericsson, Synopsys, Inc., Texas Instruments Incorporated und das
InterOperability Lab (UNH-IOL) der University of New Hampshire.

Einige Unternehmen haben ihre Unterstützung für die
Schnittstellenspezifikation mit niedriger Latenz angekündigt.

"MIPI LLI bietet SoC-Designern eine Software ohne Stapelspeicher
an, die es möglich macht, einen gemeinsamen Speicher für zwei Chips
und damit eine niedrigere Pin-Anzahl zu verwenden als alternative
Lösungen", so Charlie Janac, Präsident und CEO von Arteris. "Arteris
ist stolz darauf, an LLI mitgewirkt zu haben und freut sich auf die
Arbeit an der weiteren Entwicklung."

"Die neue Schnittstelle mit niedriger Latenz bietet eine
skalierbare Lösung mit geringem Stromverbrauch, die es Entwicklern
möglich macht, Kosten und Platz in Produkten zu sparen, die für
besonders grosse Mobilität konzipiert sind", erklärte John Koeter,
Vice President für Marketing in den Bereichen IP und Systeme bei
Synopsys. "Als langjähriges Mitglied und als Förderer der MIPI
Alliance bietet Synopsys weiterhin IP zur Unterstützung des rasant
wachsenden Mobilmarkts, darunter die LLI-kompatible DesignWare(R)
MIPI M-PHY-IP-Lösung hohen Übertragungsgeschwindigkeiten und geringem
Stromverbrauch, was besonders wettbewerbsfähige und zukunftssichere
Designs möglich macht."

"TI hat die LLI MIPI-Schnittstelle umfangreich unterstützt, vom
Erkennen der Notwendigkeit einer Industrienorm für eine Schnittstelle
mit niedriger Latenz, bis hin zum Vorsitz in der Arbeitsgruppe, die
die Spezifikation entwickelt hat", erläuterte Brian Carlson,
stellvertretender Vorsitzender des MIPI Alliance-Vorstands und Senior
Technology-Stratege bei Texas Instruments. "TI hat die
OMAP(TM)-Plattform als eine separate Architektur entwickelt, um
mittels der Anbringung von Companion-Chips einschliesslich Modems,
Anpassungsschaltungen u.a. mit OMAP-Prozessoren Design-Flexibilität
zu schaffen. Die OMAP 5-Smart-Multicore-Applikationsprozessoren von
TI in Kombination mit Companion-Chips, die LLI verwenden, sind bei
optimierten Systemlösungen führend."

Informationen zur MIPI Alliance

MIPI Alliance ist eine globale Vereinigung, die sich aus
Unternehmen der gesamten Mobilfunkbranche zusammensetzt und das Ziel
hat, die Definition und Förderung von Schnittstellenspezifikationen
für Mobilfunkgeräte zu definieren und zu fördern. Die
MIPI-Spezifikationen dienen der Standardisierung von Hard- und
Softwareschnittstellen, die neue Technologien vorantreiben und eine
schnellere Umsetzung von Funktionen und Diensten ermöglichen. Weitere
Informationen finden Sie auf http://www.mipi.org .

MIPI(R) ist eine eingetragene Marke der MIPI Alliance, Inc.



Pressekontakt:
Marcia Barnett, +1-214-868-8861, marcia.barnett@mipi.org


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