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KfW-Konjunkturkompass: Deutsche Wirtschaft kehrt im Frühling auf Wachstumspfad zurück

Geschrieben am 24-02-2012

Frankfurt (ots) -

#Nach Rückgang zum Jahresende im ersten Quartal 2012 wieder
kleines BIP-Plus von 0,2% gegenüber Vorquartal
#Prognose Wirtschaftswachstum: 1,2% in 2012, 1,9% in 2013
#Anfälligkeit für Rückschläge bleibt hoch

Nach einem schwachen Winterhalbjahr wird die deutsche Wirtschaft
bereits im Frühling wieder auf einen soliden Wachstumskurs
zurückkehren. Wies das BIP im Schlussquartal 2011 erstmals seit zwei
Jahren mit -0,2% eine negative Wachstumsrate auf, so wird bereits im
ersten Quartal 2012 die Rückkehr zu einem - wenn auch mit 0,2%
zunächst geringfügigen - BIP-Zuwachs gelingen. Danach geht es wieder
stärker aufwärts: Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die KfW ein
Wirtschaftswachstum von 1,2%. In einer ersten Prognose für 2013 geht
sie von einem Wachstumsplus in Höhe von 1,9% aus (alle Angaben preis-
und kalenderbereinigt).

"Wir sehen gute Chancen, dass die deutsche Wirtschaft die
momentane Schwächephase zügiger als erwartet überwinden kann", sagte
Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. "Angesichts
des sich etwas aufhellenden weltwirtschaftlichen Umfelds und der
erfreulichen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bleiben wir weiter
relativ optimistisch und halten in diesem Jahr ein
Wirtschaftswachstum von 1,2% für wahrscheinlich." Die KfW liegt mit
dieser Prognose im Vergleich zu anderen Instituten im oberen Bereich.

Zwar wird es 2012 auch außenwirtschaftliche Impulse geben, der
entscheidende Wachstumstreiber wird aber die steigende
Binnennachfrage sein. "Angesichts niedriger und rückläufiger
Arbeitslosigkeit, steigender Beschäftigung, höherer Löhne und
unverändert geringer Zinsen sind die Voraussetzungen für eine
anhaltende Binnendynamik weiterhin gut - zumal die EZB durch
großzügige Liquiditätsversorgung der Gefahr einer Kreditklemme
effektiv vorbeugt", betonte Irsch.

Es sei von daher nicht überraschend, dass sich zuletzt das
Geschäftsklima auf breiter Front bei Mittelständlern und
Großunternehmen verbessert hat. Besonders die Geschäftserwartungen
haben sich deutlich erholt und sind im Mittelstand schon wieder
überdurchschnittlich gut.

Auch wenn die konjunkturellen Perspektiven freundlicher als noch
vor einem halben Jahr sind, bleibt der Aufschwung anfällig. Noch
immer gibt es erhebliche Abwärtsrisiken, die im ungünstigen Fall zu
einem Schrumpfen auch der deutschen Wirtschaftsleistung im Jahr 2012
führen können. Zu nennen ist an erster Stelle das Dauerrisiko
Schuldenkrise in Euroland, mit der - trotz des jetzt vereinbarten 2.
Rettungspaketes - äußerst ungewissen Perspektive in Griechenland und
einer möglichen Ansteckung weiterer Länder. Nach wie vor fehlen auch
überzeugende Lösungen für die starken Verschuldungsprobleme der USA
und des Vereinigten Königreichs. Hinzu kommen geopolitische Risiken
wie die Auseinandersetzung um das iranische Atomprogramm, vor dessen
Hintergrund ein angebotsseitiger Energiepreisschock nicht
ausgeschlossen werden kann.

Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass steht unter
www.kfw.de/konjunkturkompass zum Download zur Verfügung.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Christine.Volk@kfw.de
Telefon: +49 (0)69 7431 3867
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom


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