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Neu in den Sammlungen der Deutschen Kinemathek: Heinrich Breloer

Geschrieben am 07-02-2012

Köln, 7. Februar 2012 (ots) - Eine Online-Präsentation aus dem
Produktionsarchiv des Regisseurs und Autors

breloer.deutsche-kinemathek.de

Online ab 17. Februar 2012

Mit seiner offenen Form des "Doku-Dramas" setzt der Autor und
Regisseur Heinrich Breloer seit Jahrzehnten vor allem im Fernsehen
Maßstäbe in der Bearbeitung und Darstellung großer Stoffe und Themen
sowohl aus der politischen wie aus der kulturellen Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland. Zu seinem 70. Geburtstag, am 17. Februar
2012, würdigt die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen
jetzt sein Lebenswerk mit der Präsentation von Auszügen seines
Vorlasses im Internet.

Auf ihrer Website präsentiert die Deutsche Kinemathek Ausschnitte
aus Heinrich Breloers privatem Produktionsarchiv, das der Regisseur
in Gänze dem Haus am Potsdamer Platz in Berlin überlassen hat.

Rund 1000 Digitalisate und kommentierte Objekte werden unter:
breloer.deutsche-kinemathek.de zu sehen sein, darunter Auszüge aus
Drehbüchern, z.B. DAS BEIL VON WANDSBECK (1981), Werk- und
Szenenfotografien, Korrespondenzen, Dreh- und Produktionspläne,
handgezeichnete Storyboards, zahlreiche bisher nicht veröffentlichte
Interviews sowie, erstmals, eine vollständige Filmografie des
Regisseurs und der Film über Herbert Wehners Zeit im Moskauer Exil,
"Wehner - die unerzählte Geschichte, HOTEL LUX" (1993). Für den
Besucher der Online-Präsentation wird, durch die von Franziska Latell
kuratierte Darstellung des Vorlasses, die besondere Erzähl- und
Arbeitsweise Heinrich Breloers erlebbar. Das Material ist für jeden
Nutzer zugänglich, der über einen internetfähigen Browser oder ein
mobiles Endgerät verfügt.

Das Museum für Film und Fernsehen eröffnet mit diesem Projekt
zugleich ein neues Format. Neben den zahlreichen Ausstellungen und
Publikationen zur Film- und Fernsehgeschichte - national wie
international - gibt die einzigartige Einrichtung zur Bewahrung des
audiovisuellen Erbes in Deutschland dem Publikum, aber auch der
Wissenschaft und Forschung, künftig einen so bislang nicht möglichen
Einblick in ihre Aufarbeitung von bedeutenden Vor- und Nachlässen aus
der Film- und Fernsehgeschichte.

"Wir freuen uns sehr darüber, dass Heinrich Breloer uns zu seinem
70. Geburtstag diesen bedeutsamen Vorlass überantwortet hat. Ihn
insgesamt aufzunehmen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen,
das allerdings wird noch eine Weile dauern. Zum Teil liegt das auch
an der Brisanz vieler Materialien, die in den circa 130 Kisten und
Kartons lagern.

Viele Filme von Heinrich Breloer, etwa über Willy Brandt und
Herbert Wehner, Uwe Barschel und Björn Engholm oder über die
Entführung und Ermordung Hans Martin-Schleyers (alles
ARD-Produktionen unter Federführung des WDR) befassen sich mit
heiklen Themen, so dass im Umgang mit den Produktionsunterlagen, auch
aus rechtlichen Gründen, größte Sorgfalt und Sensibilität angebracht
ist. Und dann gibt es da, wie meistens, auch noch einen erheblichen
konservatorischen und das heißt immer auch finanziellen Aufwand,
bevor wir alle Unterlagen öffentlich zugänglich machen können."

(Rainer Rother, Künstlerischer Direktor)

"Heinrich Breloer ist ohne Frage einer der großen stilbildenden
Regisseure Deutschlands. Gemeinsam mit Horst Königstein hat er
zeitgeschichtliche Meisterwerke wie 'Todespiel' oder 'Die Manns'
geschaffen und dabei das Genre des Dokudramas definiert", so Petra
Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. "Dass er
sein umfassendes Produktionsarchiv jetzt öffnet und die Deutsche
Kinemathek es online zur Verfügung stellt, ist ein gleichermaßen
innovativer wie beispielgebender Schritt zur Sicherung des
kulturellen Filmerbes."

(Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW)

"Heinrich Breloer hat Fernsehgeschichte geschrieben. Das filmische
Werk Heinrich Breloers aus mehr als 30 Jahren ist gleichzeitig auch
ein Stück Geschichte von WDR und ARD geworden. Dass seine Arbeiten
jetzt als umfassende Internet-Ausstellung dem Publikum weltweit
zugänglich gemacht werden, ist die adäquate Würdigung seiner
gleichermaßen bildenden wie unterhaltenden großen filmischen
Erzählungen."

(Verena Kulenkampff, WDR Fernsehdirektorin)

Ein Projekt der Deutschen Kinemathek in Zusammenarbeit mit dem
Westdeutschen Rundfunk Köln, unterstützt vom NDR und dem ZDF,
gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.

Pressefotos unter: tinyurl.com/breloer

Ansprechpartner

Projektleiter:

Peter Paul Kubitz, +49(0)30 300 90 38 11,
ppkubitz@deutsche-kinemathek.de



Pressekontakt:
WDR-Presse und Information
Barbara Feiereis, +49(0)221 220 71 22, barbara.feiereis@wdr.de

Pressearbeit Deutsche Kinemathek
Tatjana Petersen, +49(0)30 300 90 36 23,
tpetersen@deutsche-kinemathek.de


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