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Pinguine, bitte recht freundlich! / Kältejubiläum in 2012: MOBOTIX-Kameras im 10. Jahr bei deutscher Antarktis-Forschungsstation im Einsatz (mit Bild)

Geschrieben am 06-02-2012

Winnweiler/Langmeil (ots) -

Temperaturen im Winter bis zu minus 65°C, Stürme mit mehr als 250
km/h Windgeschwindigkeiten und mehrere Millionen Pinguine - das ist
die Antarktis. Hier befindet sich die deutsche polare
Forschungsstation GARS O'Higgins (German Antarctic Receiving
Station). Sie wurde 1991 vom Deutschen Zentrum für Luft- und
Raumfahrt und dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie gegründet,
um Daten von Erderkundungssatelliten und Radiosternen zu empfangen.
Um die permanente Funktionstüchtigkeit sicherzustellen, beobachten
MOBOTIX-Kameras das Radioteleskop - und das bereits im zehnten Jahr.
Angefangen mit dem Modell M1 sind heute vier M12 und eine M10 im
Einsatz. Bis dato ohne Probleme - und das bei extremsten
Witterungsbedingungen. Der Vorteil der MOBOTIX-Lösung: Sie kommt ohne
Heizung und Lüftung aus und verbraucht nur 3 bis 4 Watt Energie. Die
Kameras können so auch in Gegenden installiert werden, in denen Strom
Mangelware ist. Eine herkömmliche Kamera mit Heizung verbraucht
dagegen zirka 40 Watt und scheidet so bei derartigen Voraussetzungen
aus. Hinzu kommt die dezentrale Verarbeitung und Speicherung in der
Kamera, die die benötigte Bandbreite auf ein Minimum reduziert und
die Systemkosten deutlich senkt. Der PC beziehungsweise der
Videoleitstand dient nur noch zum reinen Anschauen und Steuern der
Kameras (PTZ), nicht aber zum Auswerten und Aufzeichnen.

Durchblick trotz Eiseskälte

Die Funktionstüchtigkeit des Radioteleskops ist für die German
Antarctic Receiving Station von enormer Wichtigkeit. Aus diesem Grund
wurde es ursprünglich mit einer analogen Kamera permanent durch ein
Fenster der Station beobachtet, die aber nur bei ordentlicher Sicht
und Helligkeit vernünftige Ergebnisse lieferte. Mit der M1 von
MOBOTIX setzte man im Jahr 2003 auf ein digitales Outdoor-System. Die
Kamera wurde an einer windgeschützten Stelle an der Außenwand der
Station installiert, wo sie Temperaturen von plus 10°C bis minus 30°C
- und teilweise auch darunter - sowie Stürme mit
Windgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h aushalten muss. Sie ist in das
LAN der Station eingebunden und liefert intern Echtzeit-Bilder. Ins
Internet sendet das Netzwerk zirka alle 10 Minuten via Satellit
aktuelle Bilder um Übertragungskapazitäten zu sparen. Im Laufe der
Jahre wurden weitere MOBOTIX-Kameras ergänzt: Zwei zeigen die
Umgebung der Station und zwei weitere dienen der Beobachtung der
Pinguine, die die Station regelmäßig besuchen (Webcams:
http://ivs.bkg.bund.de/vlbi/ohiggins/ - Auswahl Webcam / Bilder:
Fotos).

Vorsorglich wird die Station in einem bestimmten Turnus mit den
aktuellsten Kamera-Modellen ausgestattet. Trotz der extremen
Witterungsbedingungen funktionieren die Kameras einwandfrei. "Seit
der Installation der Kameras haben wir permanent einen guten
Blickkontakt zum Radioteleskop und können so ständig dessen
Funktionsfähigkeit überprüfen", erklärt der Informatiker Reiner
Wojdziak, der jährlich mehrere Monate in der Antarktis verbringt.
"Mit dieser Lösung sind wir richtig zufrieden".

Schaulaufen der Pinguine

Doch nicht nur das Radioteleskop wird von der Kamera erfasst.
Häufig kommt es vor, dass sich vor der Antenne Pinguine tummeln. Sie
sind gern gesehene Gäste bei den Wissenschaftlern und haben
mittlerweile auch im Internet bereits ihre Fangemeinde (Video siehe:
http://www.martingrund.de/pinguine/index.htm und
http://ivs.bkg.bund.de/vlbi/ohiggins/ - Bilder siehe: Fotos /
Pinguine). Die MOBOTIX M10 ist damit die erste Tier-Webcam in der
Antarktis.

Weitere Kameras in der Antarktis im Einsatz

Neben den fünf Kameras der Forschungsstation GARS O'Higgins
verrichten drei weitere MOBOTIX-Kameras bei der vom Alfred-Wegener
Institut betriebenen Einrichtung Neumayer III ihren Dienst (siehe
http://www.awi.de/NM_WebCam/). Der reguläre Betrieb dieser Station
wurde am 20. Februar 2009 nach einer fast zehnjährigen Projektzeit
aufgenommen. Auf der Neumayer-Station wird zu Meteorologie,
Geophysik, Luftchemie, Infraschall und mariner Akustik geforscht.
2010 fiel die Temperatur erstmals seit Beginn der routinemäßigen
synoptischen Beobachtungen an der Neumayer unter minus 50°C.

Extremtemperaturen fordern Mensch und Technik

Im Mittsommer steigen die Temperaturen am Südpol im Landesinneren
durchschnittlich auf minus 25°C, im Winter bleibt die Temperatur bei
ungefähr minus 65°C. Die niedrigste jemals in der Antarktis gemessene
Temperatur betrug minus 89,2°C, gemessen an der Wostok-Station. An
der Küste der Antarktis ist es etwas wärmer, minus 20°C bis minus
30°C im Winter und bis zu 0°C im Sommer. Diese Extremtemperaturen und
der eisige Wind stellen enorme Anforderungen an Mensch und Technik.
Hier spielen die MOBOTIX-Kameras ihre Vorteile aus: Sie besitzen
weder Objektiv- noch Bewegungsmotoren. Ohne bewegliche Teile sind sie
deshalb so robust, dass sich die Wartung auf ein Minimum reduziert.
Der einzigartige Temperaturbereich von minus 30°C bis plus 60°C wird
ohne Heizung und ohne Lüfter bei nur 3 bis 4 Watt erreicht.



Pressekontakt:
MOBOTIX AG
Dr. Ralf Hinkel
CEO
Kaiserstrasse
67722 Langmeil
Telefon: +49 6302 9816-111
Fax: +49 6302 9816-190
E-Mail: simone.herold@mobotix.com
http://www.mobotix.com


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