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ots.Audio: Thema: Safer Internet Day 2012 - So schützen Surfer sich richtig!

Geschrieben am 25-01-2012

Wiesbaden (ots) -

Beitrag: 1:48 Minuten

Anmoderationsvorschlag: Unglaublich, aber wahr: Jeden Tag bringen
Cyberkriminelle 25.000 bis 40.000 Websites in ihre Gewalt. Über die
schleusen sie dann Programme auf unsere Computer, die unbemerkt
wichtige Daten vom Rechner stehlen. Aber auch in Social Networks und
beim Surfen mit mobilen Geräten lauern viele Gefahren. Jessica Martin
hat sich da zum Safer Internet Day (07.02.2012) mal schlau gemacht.

Sprecherin: Suchseitenergebnisse manipulieren, Webseiten fälschen
und mit Schadcode infizieren: Das ist die zurzeit erfolgreichste
Masche, Internet-Nutzer in die Falle zu locken, sagt der
Sophos-Internetsicherheitsexperte Sascha Pfeiffer.

O-Ton 1 (Sascha Pfeiffer, 0:17 Min.): "Oder ich baue Webseiten
auf, die zum Beispiel so aussehen wie mein Online-Banking-Portal, und
versuche dann, die Bankdaten von dem Nutzer abzugreifen. Oder ich
verändere Werbeseiten oder auch Webseiten, vielleicht so was wie mal
Spiegel.de, die dann natürlich auch durch ihre hohen Besucherzahlen
ein sehr attraktives Ziel abgeben."

Sprecherin: Gern gefälscht werden auch die gerade sehr beliebten
Online-Banking-Apps für Smartphones. Damit stehlen Cyberkriminelle
die Zugangsdaten fürs Konto und räumen es leer. Viele haben davon
zwar schon gehört, trotzdem gibt's immer wieder neue Opfer.

O-Ton 2 (Sascha Pfeiffer, 0:23 Min.): "Das Problem ist, dass die
meisten die Wertschöpfung ihrer Daten auf Endgeräten gar nicht genau
einschätzen können. Was ich häufig höre, ist: 'Ich hab nix Besonderes
auf meinem PC.' Und: 'Ich stelle mir selbst keine Gefahr dar, wenn
ich da mal was verliere.' Diese Unvorsichtigkeit des gemeinen
Internet-Nutzers führt regelmäßig dazu, dass wir eben auch diese
großen Zahlen von geknackten Konten haben, die dann für weitere
Zwecke missbraucht werden."

Sprecherin: Deshalb gilt, auch wenn es vielen schon aus den Ohren
kommen sollte: Schützen Sie Ihre privaten und geschäftlichen Daten -
egal auf welchem Gerät - immer mit einer Anti-Viren-Software.
Aktualisieren Sie diese regelmäßig - und schalten Sie beim Surfen im
Internet niemals ihr Hirn ab.

O-Ton 3 (Sascha Pfeiffer, 0:25 Min.): "Das heißt, wenn mir eine
Webseite verspricht, ich bin der einmillionste Benutzer und kann ein
iPad gewinnen, wenn ich nur diesen Link klicke, das ist eben auch
das, was jetzt eben sehr stark in den Social Networks so passiert,
dann sollte ich einfach mal mich hinterfragen: 'Kann das denn
wirklich sein?' Die meisten wollen im Internet Geschäfte machen, das
Internet ist keine kostenlose Spielwiese, sondern eben ein
Tummelplatz von Cyberkriminellen. Und da hilft wirklich Aufklärung -
und das fängt eben auch schon bei Kindern an."

Abmoderationsvorschlag: Mehr über die aktuellen Bedrohungen im
Internet und wie Sie sich davor schützen können, erfahren Sie auf
www.sophos.de.

Safer Internet Day 2012 - So schützen Surfer sich richtig!

Interview: 3:52 Minuten

Anmoderationsvorschlag: Unglaublich, aber wahr: Jeden Tag bringen
Cyberkriminelle 25.000 bis 40.000 Websites in ihre Gewalt. Über die
schleusen sie dann Programme auf unsere Computer, die unbemerkt
wichtige Daten vom Rechner stehlen. Aber auch in Social Networks und
beim Surfen mit mobilen Geräten lauern viele Gefahren. Darüber
sprechen wir jetzt zum Safer Internet Day (07.02.2012) mit dem
Sophos-Internetsicherheitsexperten Sascha Pfeiffer, hallo.

Begrüßung: "Hallo!"

1. Herr Pfeiffer, Cyberkriminelle schlafen nicht. Sie denken sich
immer neue Angriffsstrategien aus. Welche sind gerade besonders
aktuell?

O-Ton 1 (Sascha Pfeiffer, 0:36 Min.): "Besonders aktuell bei den
Cyberkriminellen sind die Versuche, den Benutzer jetzt in die Falle
zu locken und nicht den Angriff selbst zu starten, so wie wir das
letztes Jahr unter anderem bei Sony gesehen haben. Sondern ich
manipuliere Suchseitenergebnisse und locke dann den Benutzer auf
gefälschte Webseiten, wo sie sich mit Schadcode infizieren. Oder ich
baue Webseiten auf, die zum Beispiel so aussehen wie mein
Online-Banking-Portal, und versuche dann, die Bankdaten von dem
Nutzer abzugreifen. Oder ich verändere Werbeseiten oder auch
Webseiten, vielleicht so was wie mal Spiegel.de, die dann natürlich
auch durch ihre hohen Besucherzahlen ein sehr attraktives Ziel
abgeben."

2. In der ersten Januarwoche dieses Jahres hat ein
Computertrojaner die Passwörter von 45.000 Facebook-Nutzern
ausgespäht. Wie konnte denn so etwas überhaupt passieren?

O-Ton 2 (Sascha Pfeiffer, 0:36 Min.): "Ja, man vermutet in der
Regel dahinter, dass Facebook an sich eine Schwäche hatte, aber
tatsächlich ist das ein Computerwurm gewesen, der ursprünglich dafür
gebaut war Online-Banking-Daten abzugreifen. Das heißt, wenn ich von
zuhause aus Online-Banking gemacht habe, hat dieser Computerwurm mein
Bankkonto quasi im Hintergrund leergeräumt, weil er ja dann die
Zugangsdaten hatte, weil ich es eingetippt habe. Hier ist das bei
Facebook jetzt ähnlich gewesen. Das heißt, durch das Eintippen meines
Facebook-Nutzerkontos im Browser hat dieser Wurm dann Zugangsdaten
abgegriffen und sich dann für mich ausgegeben. Das hat sehr große
Konsequenzen, weil die Vertrauensstellungen in sozialen Netzwerken
extrem groß sind."

3. Welche Möglichkeiten gibt es, sich in Social Networks vor
solchen Angriffen zu schützen?

O-Ton 3 (Sascha Pfeiffer, 0:26 Min.): "Das sind eher die
klassischen Methoden, die man mittlerweile schon fast abtut, weil es
so normal ist: eben ein Anti-Virus-System sauber und aktuell zu
haben, das Betriebssystem zu patchen, aber eben auch eine ordentliche
Passwortrichtlinie aufzustellen. Das heißt, nicht für jedes Konto,
sei es jetzt eben für Online-Banking, soziale Netzwerke und andere
Dinge, Amazon und so weiter, auch das gleiche Passwort oder auch das
gleiche Konto zu benutzen - und diese Passwörter auch häufig zu
wechseln."

4. Auch Smartphones und Tablets geraten immer mehr ins Visier der
Angreifer. Woran liegt das und welche Gefahren lauern da auf uns?

O-Ton 4 (Sascha Pfeiffer, 0:37 Min.): "Ein Smartphone, Tablet ist
ja nichts anderes als ein gemeiner PC, aber man nimmt das Gerät nicht
wirklich als PC wahr, sondern eben als Telefon. Und dort gibt es die
Möglichkeit, zum Beispiel die Nutzerkonten, nehmen wir mal eine
Facebook-App, auch fix abzuspeichern. Das heißt, ich beschäftige mich
danach nicht mehr mit dem Thema Passwort oder mit dem Log-in. Und so
sammeln sich eine relativ große Menge von Daten auf dem Gerät an, die
natürlich sehr einfach von manipulierten Apps abgegriffen werden
können. Und damit gehen auch solche Gefahren einher wie
Online-Banking-Apps, die jetzt gerade relativ populär sind. Das
heißt, auch dort laufe ich Gefahr, mein Bankkonto leergeräumt zu
bekommen."

5. Warum tappen wir eigentlich trotz regelmäßiger Warnungen am
Ende doch immer wieder in solche Fallen rein?

O-Ton 5 (Sascha Pfeiffer, 0:44 Min.): "Das Problem ist, dass die
meisten die Wertschöpfung ihrer Daten auf Endgeräten gar nicht genau
einschätzen können. Was ich häufig höre, ist: 'Ich hab nix Besonderes
auf meinem PC.' Und: 'Ich stelle mir selbst keine Gefahr dar, wenn
ich da mal was verliere.' Aber die Wertschöpfungskette geht runter
bis auf einzelne E-Mail-Adressen aus meinem E-Mail-System. Das heißt,
dort habe ich natürlich auch nicht nur private Kontakte, sondern
vielleicht auch geschäftliche Kontakte aus der Firma. Und diese
Informationen haben eine sehr große Wertstellung. Deswegen werden
auch PCs im größeren Maßstab angegriffen, um sich diese Daten zu
holen. Und deswegen: Diese Unvorsichtigkeit des gemeinen
Internet-Nutzers führt regelmäßig dazu, dass wir eben auch diese
großen Zahlen von geknackten Konten haben, die dann für weitere
Zwecke missbraucht werden."

6. Das Motto des diesjährigen Safer Internet Days lautet:
"Gemeinsam die Online-Welt entdecken - aber sicher!" Wie macht man
das denn am besten?

O-Ton 6 (Sascha Pfeiffer, 0:37 Min.): "Klassischerweise
installiere ich auf meinem Gerät, mit dem ich das Internet betrete,
Anti-Viren-Software. Ich halte das Betriebssystem mit
Security-Patches aktuell, lasse aber auch ein bisschen Vernunft
walten. Das heißt, wenn mir eine Webseite verspricht, ich bin der
einmillionste Benutzer und kann ein iPad gewinnen, wenn ich nur
diesen Link klicke, das ist eben auch das, was jetzt eben sehr stark
in den Social Networks so passiert, dann sollte ich einfach mal mich
hinterfragen: 'Kann das denn wirklich sein?' Die meisten wollen im
Internet Geschäfte machen, das Internet ist keine kostenlose
Spielwiese, sondern eben ein Tummelplatz von Cyberkriminellen. Und da
hilft wirklich Aufklärung - und das fängt eben auch schon bei Kindern
an."

Der Sophos-Internetsicherheitsexperte Sascha Pfeiffer mit Tipps
für alle, die auch in Zukunft ohne Angst im Internet surfen wollen,
vielen Dank! Verabschiedung: "Gerne!"

Abmoderationsvorschlag:

Mehr über die aktuellen Bedrohungen im Internet und wie Sie sich
davor schützen können, erfahren Sie auf www.sophos.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Hotwire PR Germany
Gerrit Breustedt
+49 (069) 256693-45
gerrit.breustedt@hotwirepr.com


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