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Thomas Gottschalk im stern: TV-Star verteidigt den Präsidenten und sieht sich selbst als "Hofnarren" und "Gesichtsvermieter" - Für Geerkens den Nikolausball moderiert

Geschrieben am 18-01-2012

Hamburg (ots) - Für Thomas Gottschalk ist die Affäre um Christian
Wulff nur "ein großer Klamauk". Man könne sich darüber "nur noch
lustig machen oder aufregen", sagt der TV-Entertainer im großen
Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des
stern. Für das Aufregen sei er mit seiner neuen Show aber nicht
zuständig. "Ich habe mich in der Rolle des Hofnarren immer sehr wohl
gefühlt. Und der ist nah bei den Herrschenden. Den inzwischen
berühmten Egon Geerkens kannte ich schon, da war der Herr Wulff ein
Knabe. Ich habe für ihn damals den Nikolausball in Osnabrück
moderiert. Und was auf dem Anrufbeantworter drauf war, weiß ich auch
ziemlich genau. Soll heißen: Ich bin gut vernetzt."

Nachdem er die Moderation von "Wetten, dass..?" abgegeben hat,
wird Gottschalk am kommenden Montag seine neue Talkshow in der ARD
starten. Wie er aktuelle Themen wie die Präsidentenaffäre
aufzubereiten gedenkt, erklärt Gottschalk im stern folgendermaßen:
"Ich bringe Stimmung in die Angelegenheit. Ich bin kein Journalist
und kein Moralist." Er sei "von Beruf Gesichtsvermieter". Zum
Bundespräsidenten hat der 61-Jährige eine klare Meinung: "Wulff ist
ein bisschen langweilig, aber nett. Sein Vorgänger war nur
langweilig. Wir waren also schon einen Schritt weiter."

Weniger verständnisvoll geht Gottschalk dagegen mit einigen
Fernsehkollegen um. Bei Volksmusikmoderator Florian Silbereisen, den
er in dem Interview zunächst "Silberschneider" nennt, denke er immer,
"das ist Fernsehsatire, und finde sie großartig. Aber ich befürchte,
er meint es ernst". Ein Kollege, vor dem der neue ARD-Talker den Hut
zieht, ist Hape Kerkeling. Er glaube dennoch nicht, dass "Wetten,
dass..?" das Richtige für ihn gewesen wäre. "Sonst hätte er's ja
gemacht. Er ist mehr Entertainer als Moderator. Als Horst Schlämmer
ist er ein Taliban, da weißt du nie, wann er welche Bombe zündet.
Großartig. Aber als Hape ist er überqualifiziert für den seichten
Show-Alltag."

Zu schwierigen Nachfolgersuche sagt Gottschalk im stern: "Es war
sicher nicht die beste Idee, ihn (Kerkeling) als Wunschkandidaten zu
bezeichnen, bevor man seine Unterschrift hatte. Jetzt sieht alles
andere wie die zweitbeste Lösung aus."

Gottschalk bestreitet, dass er wie verschiedentlich kolportiert
wurde, sechs Millionen Euro im Jahr für die neue Show erhalten würde.
"Ich hätte es auch für vier gemacht, aber leider hat man die mir
nicht angeboten, also mach ich's für weniger", sagt er in dem
stern-Interview.



Pressekontakt:
stern-Redakteur
Hannes Ross
Telefon 040-3703-4108

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