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Forschungsprojekt zum Brandschutz an Photovoltaik-Anlagen: Wissenschaftliche Analyse von Schadenfällen angelaufen / Erste Ergebnisse ab Sommer 2012 / Projekt von TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE

Geschrieben am 11-01-2012

Köln (ots) - Über eine Million Photovoltaik-Anlagen sind in
Deutschland bereits installiert. Seit Beginn der Nutzung von
Photovoltaik spielen die Themen Sicherheit und Brandschutz eine
wesentliche Rolle. Mit Erfolg: Bislang wurden durch
Photovoltaik-Anlagen nur wenige Brände verursacht. Trotzdem ist das
Thema für die breite Öffentlichkeit und Branche bedeutend, denn die
Erzeugung von Strom durch Photovoltaik wird weiter eine wachsende
Rolle im Energiemix spielen. Ein Forschungsprojekt zum vorbeugenden
Brandschutz bei Photovoltaikanlagen unter Federführung von TÜV
Rheinland und Fraunhofer ISE, das Ende 2010 gestartet ist, wird
deshalb bis 2014 Brandrisiken nochmals anhand von Labortests
wissenschaftlich analysieren.

Um eine genauere Datenbasis zu erhalten, werden in dem
Forschungsprojekt, das teilweise vom Bundesumweltministerium
gefördert wird, bundesweit Brände von Gebäuden mit
Photovoltaik-Anlagen - auch rückwirkend - erfasst und analysiert.
Hierbei werden nicht nur die wenigen, bislang bekannten Fälle
untersucht, die eindeutig und ursächlich durch die
Photovoltaik-Anlage ausgelöst wurden. Vielmehr führen die Forscher
derzeit eine Umfrage mit der gezielten Ansprache von Versicherern,
Händlern, Herstellern, Installateuren, Sachverständigen, Feuerwehren
sowie weiteren Unternehmen der Solarbranche durch, um Informationen
über Brände zu sammeln und anschließend auswerten zu können. Hierzu
wurden bislang rund 2.000 Adressaten aus der Branche befragt. Zudem
werden Fälle wie der Brand eines Stalles im süddeutschen Gädheim oder
eines Privathauses im westfälischen Werther untersucht, deren Ursache
offiziell nicht geklärt werden konnte. Solche und verschiedene andere
Fälle werden zwar in den Medien gelegentlich diskutiert und
darstellt, als wären bei ihnen defekte Photovoltaik-Anlagen die
Ursache für den Brand, aber sie sind bislang niemals abschließend
wissenschaftlich analysiert worden.

"Es gibt vereinzelt Fälle, in denen Solaranlagen in Brand geraten
sind. Allerdings ist eine präventive Analyse jetzt sinnvoll", so
Wilhelm Vaaßen, Geschäftsfeldleiter Solarenergie bei TÜV Rheinland
und Projektkoordinator des Forschungsvorhabens. Ziel des
Forschungsprojekts sei auch die sachliche und fundierte Information
innerhalb der Branche - von Herstellern bis zu Installateuren - sowie
der breiteren Öffentlichkeit und der Besitzer von Solaranlagen. Die
Forschungsergebnisse werden deshalb nicht nur dazu dienen,
Photovoltaik noch sicherer zu machen, sondern auch mögliche
Verunsicherungen bei der Nutzung der Photovoltaik zu verringern.
Deshalb informieren die Projektpartner regelmäßig über Teilergebnisse
in Veranstaltungen, über Veröffentlichungen in Fachmedien und für die
Allgemeinheit zudem auf der Seite www.pv-brandsicherheit.de im
Internet über Stand und Ergebnisse des Projektes.



Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
TÜV Rheinland, Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse,
Tel.: 02 21/8 06-22 55
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


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