(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Christian Wulff und die alten Freunde in Hannover

Geschrieben am 21-12-2011

Bielefeld (ots) - Man kennt sich

In Wulffs Revier wächst der Druck. Mit den Affären des
Bundespräsidenten richtet sich der mediale Fokus auf die Netzwerke in
und um Hannover, diese solide Stadt des maßvollen Zusammenlebens.
Viel ist momentan zu lesen von der "Maschsee-Connection" und dem
"Kitt der Erbfreundschaften", der die niedersächsische
Landeshauptstadt charakterisiere wie kaum eine andere Stadt in
Deutschland. Zuletzt verlangte Renate Künast von Christian Wulff, das
"System Hannover" aufzuklären. Es manifestiert sich der Eindruck,
dass in Hannover Männer-Kumpaneien die Szene beherrschen.
Prominentester Akteur auf Unternehmerseite ist mit AWD-Gründer
Carsten Maschmeyer ein Mann, der es mit Versicherungspolicen und
Immobilienfonds zum Milliardär gebracht hat und vor Christian Wulff
Niedersachsens Ex-Ministerpräsident Gerhard Schröder unterstützte.
Maschmeyer bewegt sich auf Partys wie selbstverständlich zwischen
Klaus Meine von der Rockband Scorpions, RWE-Vorstand Jürgen Großmann
und Götz von Fromberg, der für die Lokalpresse ein "Staranwalt" ist.
Von Fromberg zählt zu den Gästen seiner Herrenabende am Krökeltisch -
krökeln ist ein hannoversches Wort für Tischfußball - neben seinem
alten Kanzleikumpel Gerd Schröder oder SPD-Chef Sigmar Gabriel den
Boss der örtlichen Hell's Angels, Frank Hanebuth. Freilich soll auch
Wulff in des Anwalts Herrensalon bereits den einen oder anderen Ball
versenkt haben. Gern treffen sich die alten Freunde auch im
Fußballstadion von Hannover 96, die im Übrigen für weitere zwei Jahre
AWD-Arena heißen wird, wie AWD-Kommunikationsleiter Béla Anda,
Ex-Regierungssprecher Schröders in Berlin, mitteilte. Dass Stephan
Weil, Hannovers Oberbürgermeister und Spitzenkandidat der SPD im
kommenden Landtagswahlkampf, der Partie lieber inmitten der Fans
zuschaut als in der VIP-Loge, ist kein Zufall.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

370129

weitere Artikel:
  • Berliner Zeitung: Kommentar zum Frühchen-Urtei Berlin (ots) - Es geht um Geld, wie so oft im Gesundheitswesen. Die rund 40 Krankenhäuser, die gegen die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kassen und Kliniken zur Behandlung von Frühchen geklagt hatten, wollten ihren Anteil an dem lukrativen Geschäft nicht verlieren. Das ist aus Sicht der Krankenhausmanager verständlich. Es ist aber nicht im Sinne der Kinder und ihrer Eltern. Für die Eltern wäre es doch besser, wenn das Kind einige Wochen in einer weiter entfernten Klinik liegt, als plötzlich auf dem mehr...

  • Berliner Zeitung: Kommentar zuMerkel in der Wulff-Affäre Berlin (ots) - Gesegnet mit der Gnade der ostdeutschen Geburt, ist Merkel frei von Anfechtungen der Wulffschen Art. Undenkbar, sie könne den Wunsch hegen, in einer Maschmeyer-Villa Urlaub machen, um möglicherweise Geld zu sparen. Nun sieht sie sich genötigt, eine Haltung des moralischen Laisser-faire zu verteidigen, die ihr persönlich zuwider sein muss. Merkel hat ihre Partei 1999 aus dem kriminellen Sumpf gezogen, in den Kohl, Schäuble und viele andere sie geführt hatten. Dass nun ausgerechnet sie glaubt, moralische und vielleicht mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Aufräumen im Akademikerland" von Lisa Nimmervoll Der Hochschulplan ist eine Chance, ein paar unipolitische Anomalien zu beseitigen - Ausgabe vom 22.12.2011 Wien (ots) - Wildwuchs" ist ein Wort, das im Zusammenhang mit der österreichischen Hochschullandschaft immer wieder verwendet wird. Nicht nur vom Wissenschaftsrat, der das bis jetzt de facto unregulierte, unkontrollierte, ungesteuerte Nebeneinander von 21 öffentlichen Universitäten, zig Fachhochschulen, diversen Pädagogischen Hochschulen und einigen Privat-Unis so umschrieben hat. Weil Wildwuchs die Verfasstheit des Hochschulsektors mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur EZB Frankfurt/Oder (ots) - Um einen neuen Schock am Finanzmarkt zu verhindern und den Regierungen neuerliche Rettungspakete zu ersparen, hat die EZB Geld in bisher unerreichter Höhe zur Verfügung gestellt. Wie notwendig die Aktion war, zeigt die Tatsache, dass 523 Banken zugriffen. Man darf der EZB getrost unterstellen, dass sie die Hoffnung hat, auf einem Umweg Schuldensündern zu helfen: Wenn die Banken das billige Zentralbankgeld in viel höher verzinste Anleihen, etwa aus Spanien oder Italien, stecken. Ob das eintritt, wird sich zeigen. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Abbrecherquote bei der Bundeswehr Frankfurt/Oder (ots) - Es ist ein schwacher Trost, dass die Abbrecherquote der Freiwilligen in der Bundeswehr mit einem Viertel genauso hoch liegt wie die in der freien Wirtschaft. Offenbar ist die Bundeswehr nicht attraktiv genug, um alle Freiwilligen zu halten. Auch der steuerfreie Wehrsold von 770 bis 1150 Euro scheint daran nicht viel zu ändern. Die Armee muss sich erst daran gewöhnen, den Nachwuchs nicht mehr zugeführt zu bekommen. Sie wird werben müssen, mit Geld und Förderung. Ein Anfang wäre schon, wenn jenes Dreiviertel, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht