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WAZ: Unser Geld für neue Nazis? Kommentar von Matthias Korfmann

Geschrieben am 18-12-2011

Essen (ots) - Im besten Fall ist das, was sich Verfassungsschützer
und Polizisten im Umgang mit der rechtsterroristischen Vereinigung
NSU über zwölf Jahre hinweg leisteten, eine elende Stümperei. Was es
im schlimmsten Fall wäre, das mag man sich gar nicht ausmalen.
Staatsgeld für eine Bande, die Bomben baut und Banken überfällt.
Selbst wenn das Geld am Ende die Adressaten nicht erreicht haben
sollte - es gab offenbar die Absicht, und das ist schlimm. Der
Gedanke, dass Steuergeld -- und seien es nur 300 Mark - für den Kauf
eines "Spiels" ausgegeben wurde, das den Massenmord nicht nur
verharmlost, sondern die Erinnerung daran zum Vergnügen machen will,
erzeugt Ekel. Nach und nach gelangt ans Licht, wie tölpelhaft
Staatsschützer und Ermittler mit neuen Nazis umgegangen sind. Sie
haben hingesehen, aber nichts begriffen. Sie hatten Kontakte in die
Szene, aber wussten nicht, was dort vorgeht. Oder wollten einige es
gar nicht wissen? Der Gedanke drängt sich langsam auf.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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