(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Armer Milliardenmann

Geschrieben am 15-12-2011

Regensburg (ots) - Von Reinhard Zweigler

Als Peter Ramsauer 2009, eher widerwillig, das Amt des
Bundesverkehrsministers übernahm, konnte er sich noch über den
größten Investitionsetat aller Bundesminister freuen. Und daran hat
sich nichts geändert. Über den Tisch des Oberbayern gehen
Milliarden-Investitionen. Das weckt freilich auch Begehrlichkeiten,
Abgeordnete, Kommunal- und Landespolitiker geben sich bei Ramsauer
die Klinke in die Hand. Doch was sich von den reinen Zahlen her
gigantisch anschaut, schmilzt beim Blick auf den schier grenzenlosen
Bedarf an Infrastrukturprojekten wie Eis in der Sonne. Auch der
gestern vorgelegte Investitionsrahmenplan für Verkehrsprojekte ist
chronisch unterfinanziert. Es klafft eine Lücke von fünf bis neun
Milliarden Euro. Und dabei hat der "arme" Milliardenmann Ramsauer,
anders als seine Vorgänger, bereits kräftig ausgedünnt, hat viele
Wünsche beerdigt, weil sie schlicht wirtschaftlich nicht zu vertreten
sind. Ob allerdings auch die Vernachlässigung Ost-Bayerns in jedem
Fall mit Kosten-Nutzen-Zahlen zu begründen ist, steht allerdings
dahin. Hier darf das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Zumal
auch EU-Fördertöpfe anzapft werden können. Man muss es nur tun.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

369228

weitere Artikel:
  • WAZ: Ära der Freiwilligkeit. Kommentar von Achim Beer Essen (ots) - Gestern wurden in Berlin die letzten Zivildienstleistenden offiziell verabschiedet und das könnte man nun das Ende vom Ende einer Ära nennen. Begonnen hat dieses Ende am 1. Juli: Da wurde die Wehrpflicht ausgesetzt, den Zivis war damals freigestellt, zu gehen oder ihren Dienst zu Ende zu bringen. Wer blieb, der trug schon damals das Zeichen der neuen Zeit: Freiwilligkeit. Der dankbare Blick auf 2,7 Millionen junge Männer, die in 50 Jahren vielfach belächelte Sozialjobs machten, vergisst ja eines: Die mussten das. mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Christian Wulff = von Horst Kuhnes Düsseldorf (ots) - Nein, eine Amigo-Affäre war es zweifelsohne nicht, was da seinerzeit zwischen dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff und dem Unternehmer-Ehepaar Geerkens abgelaufen ist. Denn nach allem, was man weiß, hat Wulff dem befreundeten Paar weder einen wirtschaftlichen Vorteil noch besonderen Zugang zu seiner Regierungszentrale gewährt. Formalrechtlich ist auch der Darlehensvertrag über 500 000 Euro als solcher nicht anfechtbar; selbst das Verschweigen dieses Vertrages vor dem niedersächsischen mehr...

  • WAZ: Flucht nach vorn. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Das nennt man klassisch eine Flucht nach vorn. Christian Wulff bereut und macht sich sogar zum gläsernen Präsidenten, indem er nun alle Details des viel diskutierten Kredits offenlegt. Warum nicht gleich so? Die Offenheit und die Einsicht verdienen Respekt. Etwas zu bereuen, fällt jedem von uns schwer; öffentlich erst recht. Es kommt zwar etwas spät und nach Druck zustande. Aber wem die Würde des Amtes etwas bedeutet, der sollte Ruhe geben. Rufschädigend war weniger das Darlehen selbst, sondern Wulffs Umgang mehr...

  • WAZ: Dörings Fehlstart. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - In der Fußballersprache könnte man sagen: Zuerst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch das Pech hinzu. Gerade wurde Patrick Döring, ein eingefleischter Fußball-Fan, als künftiger FDP-Generalsekretär präsentiert, da klebt dem neuen liberalen Hoffnungsträger auch schon eine peinliche Affäre am Bein. So etwas nennt man wohl einen Fehlstart. Ob die Sache für Döring glimpflich ausgeht, ist noch nicht ausgemacht. Denn es geht nicht um einen kaputten Außenspiegel, sondern um Dörings Umgang mit der Wahrheit. Hat mehr...

  • WAZ: Neuwahl - späte Genugtuung. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Dortmund muss seinen Stadtrat neu wählen. Und das ist gut so. Denn die Bedingungen, unter denen er 2009 gewählt wurde, sie waren unsauber. Wer zur Urne geht, will vorher korrekt informiert werden. Das war den Dortmundern nicht vergönnt. Dass Wahlversprechen zuweilen gebrochen werden, daran hat man sich gewöhnt. Aber wer am Tag nach der Wahl erfährt, wie miserabel es um die Stadtfinanzen steht, der darf sich zu Recht als Opfer einer Haushaltslüge fühlen. Was die obersten Verwaltungsrichter in Münster im Gegensatz zur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht