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BVDW-Umfrage identifiziert Marketing- und PR-Abteilungen als wichtigste Treiber von Social Media in deutschen Unternehmen

Geschrieben am 15-12-2011

Düsseldorf (ots) - Erfolgsmessung der eigenen Social Media
Aktivitäten noch kein Pflichtprogramm / Weiterbildungsmaßnahmen für
Social Media liegen im Trend

Deutsche Unternehmen sehen Social Media auch in Zukunft deutlich
als Trendthema in ihrem Geschäftsalltag. Die Fachbereiche Marketing
und Public Relations liegen bei der Planung und Umsetzung von Social
Media Maßnahmen unangefochten an der Spitze. Dies geht aus einer
aktuellen Umfrage vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
hervor, welche die aktuelle Nutzung und die zukünftigen Potenziale
von Social Media in deutschen Unternehmen untersucht. Für die 136
befragten Unternehmen zählen insbesondere Pressearbeit,
Reputationsmanagement und Kundenbindung zu den häufigsten
Aufgabengebieten von Social Media. Als wichtigste Gründe für den
Einsatz von Social Media gelten die Steigerung der Bekanntheit, die
Verbesserung des Images, die Erschließung neuer Zielgruppen und eine
stärkere Einbindung der Kunden. Für über die Hälfte aller befragten
Unternehmen zählt Social Media Monitoring jedoch nicht zum
Pflichtprogramm. Entgegen dem positiven Trend von Social Media planen
die befragten Unternehmen nur wenige Neueinstellungen und vertrauen
vermehrt auf Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Fachbereich Social
Media. Weitere Informationen und das kostenfreie Studienergebnis auf
der BVDW-Website unter www.bvdw.org.

Relevante Zielgruppen mit Social Media genauer erreichen

"Für Unternehmen bedeutet aktiver Dialog von und mit der
Zielgruppe mehr als nur dabei zu sein. Über Social Media lassen sich
viele Nischen- und Interessengruppen identifizieren, welche für die
Fachbereiche Marketing und Public Relations gänzlich neue
Herausforderungen und Möglichkeiten bedeuten. Marken und Unternehmen
erreichen die relevanten Zielgruppen, Influencer und Botschafter
genau dort, wo sie sich aufhalten, Informationen untereinander
austauschen und weiter verbreiten", sagt Curt Simon Harlinghausen
(AKOM360), Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW.

Social Media Monitoring wichtig für das Erreichen von Zielen

"Social Media gilt als hochgradig lebendiger Kommunikationsraum.
Wenn Unternehmen ihre Social Media Aktivitäten nicht kontinuierlich
anhand aktueller Kennzahlen bewerten, verspielen sie auf Dauer ihre
Chance, die möglichst ganzheitliche Strategie für das Erreichen der
Ziele weiter zu optimieren", betont Anna-Maria Zahn (Business
Intelligence Group), Leiterin der Unit Leistungswerte/Marktforschung
der Fachgruppe Social Media im BVDW.

Zuständigkeit für Social Media in Marketing und Public Relations

Von allen Unternehmensbereichen liegen Marketing und Public
Relations sowohl bei der Einführung als auch Planung und Durchführung
von Social Media Aktivitäten unangefochten an der Spitze aller
Abteilungen. Rund zwei Drittel der Befragten bestätigten diesen
beiden Bereichen die höchste Zuständigkeit für Social Media im
Unternehmen. Erst an dritter Stelle folgt die Geschäftsführung in der
Rolle als Initiator (38 Prozent) und Planer für den Einsatz von
Social Media (42 Prozent). Vertrieb, Einkauf oder die
Personalabteilung müssen bei der Frage nach der Zuständigkeit im
Unternehmen mit den hinteren Plätzen vorlieb nehmen.

Kommunikation und Reputation als zentrale Einsatzgebiete

Der Anteil an Unternehmen, der von einem häufigen bis sehr
häufigen Einsatz von Social Media ausgeht, liegt am höchsten bei der
PR-Abteilung (73,6 Prozent), danach folgen die Bereiche Kundenbindung
(59,5 Prozent), Online-Reputationsmanagement (51,3 Prozent) und
Informationsgewinnung / Marktforschung (46,6 Prozent). Die Steigerung
der Bekanntheit gilt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen als
Grund mit hoher bzw. sehr hoher Bedeutung (85,0 Prozent), darauf
folgen Imageverbesserung (81,5 Prozent), die Erschließung neuer
Zielgruppen (74,0 Prozent) und eine stärkere Kundenbindung (72,4
Prozent).

Unternehmen betreiben regelmäßig Social Media Monitoring

Insgesamt messen nur 46,6 Prozent der Unternehmen ihre Social
Media Aktivitäten. Davon misst die deutliche Mehrzahl gelegentlich
bis regelmäßig die eigenen Social Media Aktivitäten anhand
vorhandener Kennzahlen (96,7 Prozent) sowie durch Beobachtung und
Monitoring im Social Web (93,5 Prozent). Eher selten kommen externe
Befragungen im Sinne der Marktforschung zum Einsatz (29,8 Prozent).
Hingegen zeigen bereits 39,8 Prozent aller Befragten reges Interesse
an Social Media Monitoring. Nur 13,5 Prozent der Befragten haben kein
Interesse an diesem Aspekt.

Wenige Neueinstellungen im Bereich Social Media geplant

Bereits fast vier von zehn der befragten Unternehmen (38,2
Prozent) beschäftigen spezielle Mitarbeiter, die sich ausschließlich
Aufgaben im Bereich Social Media widmen. Davon sind jedoch die
meisten Beschäftigten nicht in einer eigenen Social Media Abteilung
tätig (31,6 Prozent). Obwohl die Unternehmen mit steigenden Budgets
für Social Media rechnen, planen die meisten Unternehmen (76,2
Prozent) in den nächsten zwölf Monaten keine Einstellung einer
speziellen Fachkraft. Lediglich knapp 13 Prozent der Befragten
beabsichtigen, die Position des Social Media Managers in den nächsten
12 Monate neu zu schaffen. Eine sehr häufig genutzte Alternative, um
Social Media Projekten trotz fehlender interner Ressourcen
umzusetzen, findet sich in der Beauftragung von externen
Dienstleistern. Mit 61 Prozent hat diese Variante die Mehrheit der
Unternehmen bereits in Anspruch genommen.

Unternehmen vertrauen auf Social Media in Eigenregie

Der überwiegende Teil der befragten Unternehmen versucht Social
Media nicht über Neueinstellungen zu organisieren, sondern durch den
Wissensaufbau anhand von Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen. Rund
62 Prozent der Unternehmen investieren in die Fortbildung ihrer
Mitarbeiter. Bei Workshops, Schulungen und Seminaren gibt es keine
offensichtliche Tendenz, ob interne Maßnahmen oder externe
Schulungsformen bevorzugt werden. Beide Varianten wurden mit knapp
45,2 Prozent ungefähr gleich häufig angegeben. Dagegen gibt es bei
den Guidelines einen ganz klaren Trend in Richtung Umsetzung in
Eigenregie in 58,2 Prozent der Fälle. Lediglich rund acht Prozent der
Befragten beauftragen externe Dienstleister für die Erstellung der
Social Media Guidelines. Als die seltenste Fortbildungsmaßnahme wird
das Studium identifiziert, welches aufgrund des relativ hohen
zeitlichen und finanziellen Investments sowie der noch wenig
spezialisierten Studiengänge für Social Media nur rund zwei Prozent
aller Befragten zur Weiterbildung nutzen.

Methodische Hinweise zur BVDW-Studie

Die BVDW-Studie "Social Media in Unternehmen" setzt sich zum Ziel,
allen Marktteilnehmern der digitalen Wirtschaft einen besseren
Einblick in die Social Media Aktivitäten der werbungtreibenden
Unternehmen zu gewähren. Die aktuelle Auswertung basiert auf den
Antworten einer Teilstichprobe von 136 Anwendern, die Social Media in
ihren Unternehmen nutzen. Ein Großteil der befragten Unternehmen (49
Prozent) beschäftigen bis zu 200 Mitarbeiter und rund ein Fünftel
jeweils bis zu 1.000 Mitarbeiter (18 Prozent) und bis zu 10.000
Mitarbeiter (21 Prozent). Hingegen beschäftigen 12 Prozent der
Unternehmen weit über 10.000 Mitarbeiter. Aus der Stichprobe der
Social Media nutzenden Unternehmen erzielten mit fast 41 Prozent die
Mehrzahl im Jahr 2009 bis zu 10 Millionen Euro Umsatz und ganze neun
Prozent jedoch sogar über 5 Milliarden Euro. Die Mehrheit der
befragten Unternehmen ist mit ihrem Schwerpunkt in den Bereichen IT /
Telekommunikation (14,5 Prozent) sowie Versicherung / Bank / Finanzen
(12,5 Prozent) tätig.

Der BVDW stellt die Studienergebnisse von "Social Media in
Unternehmen" auf Anfrage kostenfrei zur Verfügung.

Weitere Informationen auf Anfrage oder unter www.bvdw.org.

Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter:
www.bvdw.org/presseserver/bvdw_social_media_studie/

Über den BVDW

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die
Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives
Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW
ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen
Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur
Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu
machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und
Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik,
Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend unterstützt der
BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische
Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder,
gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes,
bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das
Netz.



Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Berliner Allee 57, 40212 Düsseldorf
www.bvdw.org

Ansprechpartner für die Presse:
Mike Schnoor, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)211 600456-25, Fax: -33
schnoor@bvdw.org


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