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Neue OZ: Kommentar zu Italien / Lebensmittel / Kriminalität

Geschrieben am 07-12-2011

Osnabrück (ots) - Vertrauen verteidigen

Wer von Bekannten schon lange Hohn und Spott geerntet hat, weil er
zu teuren Bio-Paprika statt konventionellem Gemüse greift, muss jetzt
die Zähne zusammenbeißen. Die Produkte der italienischen
Bio-Schummler könnten auch nach Deutschland gelangt sein.
Hunderttausende Tonnen mit erlogenem Bio-Siegel: Das ist ein
skandalöses Millionengeschäft.

Mit Bio lässt sich viel Geld verdienen, und viel Vertrauen
verspielen, das schwer erarbeitet wurde. Verbraucher müssen sich auf
die Zuverlässigkeit der Bio-Siegel verlassen können. Transparenz bei
den Kontrollen ist daher unerlässlich. In der EU herrscht aber ein
Flickenteppich. Welcher Kontrolleur welchen Betrieb prüft und wer die
Kontrolleure kontrolliert, da blickt kein Kunde durch, auch wenn die
Kontrollen noch so streng sind.

Zu Recht fordern Verbraucherschützer eine offen einsehbare Liste
zertifizierter Bio-Unternehmen. Es ist unverständlich, dass es sie
ausgerechnet in der EU nicht gibt, in der sogar eine
Mindestschriftgröße für die Lebensmittelkennzeichnung existiert. Doch
so skandalös der Etikettenschwindel ist, er ist bislang ein
Einzelfall. Der Griff zu Bio-Produkten lohnt sich: Sie sind kaum mit
Schadstoffen belastet, das ist erwiesen. Jetzt ist es nötig, dass das
mühsam erlangte Vertrauen verteidigt wird, durch mehr Transparenz.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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