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VKU zum Referentenentwurt der KWK-G-Novelle / "Geplante Neuregelungen werden sich ökonomisch wie ökologisch auszahlen"

Geschrieben am 05-12-2011

Berlin (ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sieht im
Referentenentwurf zur Novelle des KWK-Gesetzes, der heute Gegenstand
einer Verbändeanhörung im Bundeswirtschaftsministerium ist, ein
wichtiges Signal für den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung. "Die
gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme bietet Lösungen für zentrale
Herausforderungen, die sich aus dem Ausbau des Energiesystems
ergeben. Die im Gesetzentwurf vorgesehenen Regelungen sind wichtig,
damit die Potenziale dieser Technologie richtig ausgeschöpft werden
können", so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Punktuellen
Nachbesserungsbedarf sieht der Verband in einigen technischen
Detailfragen sowie bei der Höhe der KWK-Vergütungssätze.

Das Ministerium plant unter anderem, Wärme- und Kältespeicher
künftig zu fördern - eine richtige Entscheidung, meint Reck, denn
thermische Speicher erleichtern eine stromgeführte Fahrweise bei
KWK-Anlagen, so dass Fluktuationen bei der Einspeisung erneuerbarer
Energien ausgeglichen werden können. Auch begrüßt Reck die Erhöhung
und Vereinfachung der Wärme- und Kältenetzförderung. Energieerzeuger
hatten in der Vergangenheit immer wieder über große bürokratische
Hürden bei der Beantragung der Investitionskostenzuschüsse geklagt,
die den Ausbau der Netze behinderten. Positiv sei auch die Aufnahme
gestaffelter Vergütungssätze für die Umrüstung von Kondensations- auf
KWK-Anlagen zu bewerten, mit der das Ministerium eine Empfehlung des
VKU aufgegriffen hat. "Diese Neuregelungen werden sich ökologisch wie
ökonomisch bezahlt machen", so Reck.

Die Höhe der Vergütungssätze von Strom und Wärme, die in
KWK-Anlagen produziert werden, könne jedoch noch angepasst werden.
Anstelle einer Erhöhung um 0,3 Cent pro Kilowattstunde hält der VKU
einen Betrag von 0,5 Cent für erforderlich. "Höhere Anreize
beschleunigen den Ausbau der KWK", so Reck. Auch bei einigen
technischen Details sind Änderungen sinnvoll. Der Verband bietet zur
Klärung weiterer Fragen seine Unterstützung an.

Unabhängig von der Art des eingesetzten Brennstoffs werden durch
KWK allein in Deutschland Emissionen in einer Größenordnung von 41,7
bis 49,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Diese Zahlen
ließen sich noch steigern. Derzeit behindern jedoch unzureichende
politische Rahmenbedingungen den Ausbau und die Weiterentwicklung der
Technologie.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-107
kolp@vku.de

Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de


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