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"Markt": Alkohol in Weihnachtssüßigkeiten - Gefahr für Kinder?

Geschrieben am 04-12-2011

Hamburg (ots) - In vielen Weihnachtssüßigkeiten ist Alkohol
enthalten: und zwar in Marzipan und Schokolade, wie sie Eltern und
Großeltern gern kaufen, um sie Kindern in den Nikolausstiefel zu
stecken. Darüber berichtet das Wirtschafts- und Verbrauchermagazin
"Markt" im NDR Fernsehen. Die bunte Verpackung, auf der oft Kinder
abgebildet sind, legt den Käufern nahe, dass die Süßigkeiten auch für
Kinder geeignet sind. "Das sind sie eben nicht. In der Zutatenliste
steht Alkohol", so Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale
Hamburg gegenüber "Markt". Sie fordert: "Hier müssen die Hersteller
nachbessern und die Kindermotive von der Verpackung nehmen." Die
Verbraucherschützerin kritisiert, dass für die bunten
Weihnachtsmotive, die zum Kauf reizen sollen, viel Platz auf der
Verpackung sei, für die wichtige Information, dass die Süßigkeiten
Alkohol enthalten, hingegen sehr wenig: oft ist die Schrift in der
Zutatenliste weniger als einen Millimeter groß.

Solche Produkte haben "Markt"-Reporter unter anderem bei den
Herstellern Niederegger und Milka gefunden. "Markt" hat auf der
Zutatenliste zahlreicher Weihnachtssüßigkeiten mit putzigen Motiven
vieles entdeckt, das nach Meinung von Verbraucherschützern eher in
eine Hausbar gehört als in Süßigkeiten, die durch ihre Verpackung
auch Kinder ansprechen: Rum, Likör, Curacao, Cointreau, Calvados und
Eierlikör. Laut den Richtlinien für die Lebensmittelkennzeichnung ist
der Verkauf solcher Produkte erlaubt. Es reicht aus, wenn die
Hersteller den Alkohol auf der Zutatenliste erwähnen.

Prof. Rainer Thomasius vom Hamburger Zentrum für Suchtforschung
warnt dennoch vor diesen scheinbar harmlosen Weihnachtssüßigkeiten:
"Kinder sollten überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen, weil die
Gefahr sehr groß ist, dass sich daraus ein riskanter Alkoholgebrauch
im Jugendalter entwickelt." "Markt" hat bei den Herstellern
angefragt: Die meisten verweisen auf die Richtlinien zur
Lebensmittelkennzeichnung und darauf, dass Alkohol eine
handelsübliche Methode zur Konservierung sei. Niederegger, Milka und
Lindt argumentieren darüber hinaus, dass die verwendeten Mengen sehr
gering seien. Hachez, Lindt und Niederegger erklären, die Produkte
seien überdies für Erwachsene entwickelt worden. Lindt hat auf die
Recherchen von Markt reagiert. "Um allen Missverständnissen
vorzubeugen", schreibt uns Lindt, werde man bei den
Weihnachtspralinés im Weihnachtsmann "ab dem nächsten Jahr auf
alkoholfreie Pralinen" umstellen.

Mehr zum Thema in der Sendung "Markt" am Montag, 5. Dezember, um
20.15 Uhr im NDR Fernsehen.

Weitere Informationen zu "Markt" im Internet unter
www.ndr.de/Markt.



Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
presse@ndr.de
http://www.ndr.de


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