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Neue OZ: Kommentar zu Extremismus / Kriminalität

Geschrieben am 01-12-2011

Osnabrück (ots) - Nie wieder

Zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge und mindestens 14
Banküberfälle schreiben die Ermittler der sogenannten Zwickauer
Neonazi-Zelle zu. Und die Liste der Taten könnte noch länger werden.
Es ist eine Bilanz des Schreckens, und des blamablen Versagens der
Sicherheitsbehörden. Nur schnelle Aufklärungserfolge können
verlorenes Vertrauen wiederherstellen. Dass jetzt auch die
Öffentlichkeit zur Mithilfe aufgerufen wird, leitet hoffentlich eine
neue Phase in den Ermittlungen ein.

Erinnerungen werden wach an die Plakate, mit denen einst nach den
Mitgliedern der Rote-Armee-Fraktion gefahndet wurde. Dem
Linksterrorismus sagte der Staat unverzüglich einen unerbittlichen
Kampf an. Den Rechtsterrorismus hat er dagegen erst spät, tödlich
spät, erkannt. Dass jetzt endlich Konsequenzen gezogen werden, ist
nur zu begrüßen.

Alle verfügbaren Kräfte müssen mobilisiert werden, um Helfer und
Helfershelfer des Zwickauer Trios zu finden. Zudem gilt es, die
Geheimdienste besser zu vernetzen, damit nie wieder radikale
Gesinnungstäter mordend durchs Land ziehen können und Deutschlands
Ansehen in der ganzen Welt beschädigen. Einzig ein Gutes gibt es
bislang: Der Blick nach rechts wird schärfer. Und die immer offener
zutage tretenden Verbindungen zwischen gewalttätigen Neonazis und der
NPD erhöhen die Chancen auf ein Verbot der Partei, die nichts anderes
ist als der legale Arm übler Ausländerfeinde.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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