(Registrieren)

Rheinische Post: Deutschland ohne die NPD

Geschrieben am 01-12-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:

Es ist nur schwer erträglich, dass in vielen Teilen dieses Landes
die rechtsextremistische NPD mit Steuerzahlergeld Gratis-Schulfeste
und Grillpartys organisiert, auf denen sie hasserfüllte und von dem
Gedanken der Überlegenheit der weißen Rasse geprägte Aufkleber und
Programmhefte verteilt, um möglichst früh junge Menschen an sich zu
binden. Diese Strategie der vermeintlich freundlichen
Nachbarschaftshilfe ist viel gefährlicher als die dumpfen Parolen
einiger versprengter NPD-Landtagsabgeordneter. Das Verbot der NPD ist
richtig. Die Existenz der zynischerweise als Vertrauensleute
bezeichneten Staats-Informanten ist kein schlagkräftiges
Gegenargument mehr. Zu oft haben die V-Leute zumindest fehlerhaft
berichtet oder sich teilweise fürstlich für Nichtinformationen
belohnen lassen. Die NPD wäre seit 2003 verboten, hätte der sture
Innenminister Otto Schily damals auf die Warnungen gehört. Man wäre
heute vielleicht weiter bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus.
Dass die NPD eine andere Verfassung und das "System überwinden" will,
kann jeder auf einschlägigen Internetseiten nachlesen. Nicht zuletzt
wäre das NPD-Verbot ein wichtiges Signal an die Welt.
Rechtsextremismus hat in Deutschland keinen Platz. Erst recht nicht
finanziert vom Steuerzahler. Und nicht in Parlamenten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

366731

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar: Wann stirbt der erste? Regensburg (ots) - Seit 2010 steigt die Zahl jener, die dem Methamphetamin verfallen sind, drastisch. Und die Konsumenten werden immer jünger. Schrille Alarmzeichen, die die Politik bisher ignoriert. Bis zu diesem Jahr war dies wegen der Nähe zu den Giftküchen in Nordwestböhmen ein mehr oder weniger oberfränkisches Problem. Die Zahlen der "Crystal-Speed"-Aufgriffe für die Oberpfalz in diesem Jahr lassen aber selbst den hartgesottenen Fahndern vom Zoll die Haare zu Berge stehen. Bislang hat niemand den Produzenten und Dealern, die mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Neonazis Stuttgart (ots) - Trotz riesiger Apparate haben es Verfassungsschutz und Polizei jahrelang nicht geschafft, die Terroristen zu stoppen. Das wirft kein gutes Licht auf den Informationsfluss zwischen den Sicherheitsbehörden. Vor dem Hintergrund der bisherigen Erkenntnisse, die Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt vorlegen, ist es deshalb dringend geboten, vor einem hektischen Anlauf der Politik nach Karlsruhe auf ein neues NPD-Verbotsverfahren erst einmal lückenlose Aufklärung zu betreiben. (...) Erst dann ist eine Klage sinnvoll. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zum NPD-Verbot Halle (ots) - NPD-Verbotsverfahren hat Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht gerade in den eigenen Reihen viel Kritik eingebracht. Angesichts der täglich wachsenden Erkenntnisse über einen seit Jahren in Deutschland nicht zur Kenntnis genommenen Rechtsterrorismus und dessen offensichtliche Verbindungen zur NPD müssen CDU und CSU wohl konstatieren: Stahlknecht hatte Recht. Gefährlich wäre es jedoch, jetzt dessen Bund-Länder-Arbeitsgruppe für überflüssig zu erklären, weil auch in konservativen Kreisen dieses Landes der Ruf mehr...

  • Rheinische Post: Iranische Bedrohung Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann: Bisher war das kaum noch zu leugnende Streben der iranischen Führung nach Atomwaffen eher ein Fall für geopolitische Experten. Aus europäischer Perspektive ließ es sich einigermaßen bequem abhaken als regionaler Konflikt zwischen Israel und dem Regime in Teheran. Spätestens seit gestern hat sich die Perspektive verschoben, ist die Bedrohung uns auf den Leib gerückt. Teheran soll für den Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung Angriffe auf US-Einrichtungen in Deutschland mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Weizenzuchtzentrum in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Das neue Weizen-Zuchtzentrum in Gatersleben kann dazu hoffentlich schon bald einen wichtigen Beitrag leisten. Mit dem landwirtschaftlichen Ableger des Chemiegiganten Bayer, Bayer CropScience, siedelt sich in dem Biotechpark einer der Großen im Geschäft mit Dünger und Pflanzenschutzmitteln an. Das Unternehmen will nun seine Produktpalette im Bereich Saatgut erweitern und den Marktführern BASF und Monsanto Konkurrenz machen. Das ist eine gute Nachricht, denn Weizen ist und bleibt das wichtigste Brotgetreide der Welt. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht